Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

AllgemeinFreizeit- und Gewerbefabrik ZikkuratStadt Mechernich

Dritter NRW-Run in Mechernich

Motorradclub „Gremium“ konnte bei seinem Bikertreffen im Mühlenpark 450 Besucher begrüßen – Starkes Polizeiaufgebotz kontrollierte rund um den Austragungsort „mit Augenmaß und nach Bauchgefühl“

 

Das Polizeiaufgebot rund um den Mühlenpark war gigantisch. An der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik „Zikkurat“, am Abzweig zum Abfallwirtschaftszentrum des Kreises bei Kalenberg und am Ortsausgang Breitenbenden, später an den Vier Wegen, hatte die Polizei Posten bezogen, um viele ortsfremde Kfz zu kontrollieren. Heraus gewunken wurde laut Polizeisprecher Norbert Hardt „mit Augenmaß und nach Bauchgefühl“. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Wenn einer eine Reise auf zwei oder drei Rädern tut, dann heißt sein Ziel häufig Mechernich. Der Mühlenpark zwischen Kommern und Roggendorf, ein ehemaliges NRW-Landesgartenschaugelände aus den siebziger Jahren, ist häufig Schauplatz von Biker- und Trikertreffen.

Im Wonnemonat Mai war es jetzt der MC Gremium, der sich zu seinem dritten NRW-Run im Mühlenpark zusammenfand. Hunderte Zweiradpiloten und Fans waren versammelt, das Polizeiaufgebot rund um den Austragungsort war gigantisch. Doch alles blieb friedlich, auch wenn es bei den Showeinlagen auf dem Parkplatz des Mühlenparks mächtig qualmte. Piloten des Stuntrider-Teams der „Eastside Extremes“ boten dort wieder eine spektakuläre Show mit ihren Maschinen. Die Kommerner Journalistin Claudia Hoffmann zitiert in ihrer Reportage im „Kölner Stadt-Anzeiger“ einen Zweiradartisten: „Einmal Free-Rider, immer Free-Rider.“ Und dann schildert sie „Burn-outs“, bei denen die Showmen Hinterreifen auf dem Teer durchdrehen lassen bis sie platzen.

Die Fahrer und Anhänger kamen aus allen Teilen Deutschlands und dem benachbarten Ausland nach Mechernich. An der Firmenicher Kultur- und Freizeitfabrik „Zikkurat“, am Abzweig zum Abfallwirtschaftszentrum des Kreises bei Kalenberg und am Ortsausgang Breitenbenden, später an den Vier Wegen, hatte die Polizei Posten bezogen, um viele ortsfremde Kfz zu kontrollieren. Heraus gewunken wurde laut Polizeisprecher Norbert Hardt „nach Augenmaß und mit Bauchgefühl“. Wie in den vergangenen Jahren waren aber auch diesmal keine besonderen Vorkommnisse zu erwarten, denn die Organisatoren des Euskirchener Gremium-Chapters hatten sich wie immer sehr kooperativ gezeigt.

An beiden Abenden standen fetzige Live-Musik und heißer Erotik-Dance auf dem Programm. „So mancher derart in Wallung gebrachte Blutstrom sollte dann in den frühen Morgenstunden aber eine empfindliche Abkühlung erfahren“, schreibt Claudia Hoffmann. Wer nicht in Wohnwagen, Caravan oder Zeltstadt einen Platz gefunden hatte, schulterte seinen Schlafsack und verbrachte die kalte Nacht im Auto. Die mitunter starken Regenfälle taten der guten Laune aber hingegen keinen Abbruch.

Tagsüber flanierten rund 450 Besucher über die bunte Händlermeile. Am Stand von Ausstatter „Kokopelli“ gingen vor allem Bali-Shirts mit Zipfelmützen und aufwendig schillernd-gesticktem Phönix weg „wie warme Semmeln“. Nebenan war äußerste Präzisionsarbeit gefragt. „Bei Leder muss jeder Stich sitzen. Einmal daneben – dann kann man theoretisch auswandern“, lachte Schneidermeisterin Manuela Lackmann. Denn mit ihrer heiligen Kutte sind die „Biker-Jungs extrem pingelig“. Unermüdlich surrte die alte Freiarm-Nähmaschine Marke Adler. Druckknöpfe, Ösen und Patches wurden mit der Spindelpresse eingedrückt.

pp/Agentur ProfiPress