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Die ersten zehn Millionen stehen bereit

Die ersten zehn Millionen stehen bereit
Freude bei allen Beteiligten: Für Sanierung und Umbau des Kultur- und Bildungszentrums Forum Vogelsang liegt seit Mittwoch, 22. Dezember, der erste große Zuwendungsbescheid des Landes NRW vor
Vogelsang – Mit der Platzierung im Programmjahr 2010 der Städtebauförderung NRW sind nunmehr die ersten zehn Millionen Euro der insgesamt 35,1 Millionen Euro umfassenden Maßnahme gesichert. “Das Land NRW hat damit den Weg für eines seiner kulturellen Leuchtturmprojekte frei gemacht”, betont Regierungspräsidentin Gisela Walsken bei der Übergabe des Förderbescheids in Köln den Stellenwert der Förderung. “Mit dieser Investition schaffen wir die Grundlage für eine langfristige kulturelle und politische Bildungsarbeit mit europäischer Dimension des Forum Vogelsang. Die weiteren Fördertranchen werden voraussichtlich in den nächsten Programmjahren der Städtebauförderung folgen.”
Neben Landesmitteln fließen Ziel 2-Mittel der EU, Gedenkstätten-Fördermittel des Bundes sowie Eigenmittel der Gesellschafter in das Projekt. Stellvertretend für die Mitgesellschafter LVR, StädteRegion Aachen, Kreis Düren, Kreis Heinsberg, Stadt Schleiden und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens nahm der Euskirchener Landrat Günter Rosenke als “kommunaler Antragsteller” den Förderbescheid entgegen und stellte fest: “Dieser Bescheid krönt unsere jahrelangen gemeinsamen Bemühungen und stellt einen wesentlichen wirtschaftlichen und kulturellen Impuls für die Region und NRW dar.”
Die Fördermittel für Sanierung und Umbau des Forums werden vom Kreis Euskirchen an die vogelsang ip gemeinnützige GmbH weitergeleitet, die als Projektträgerin alle Maßnahmen umsetzen und das Forum langfristig betreiben wird. Johannes Bortlisz-Dickhoff, Aufsichtsratsvorsitzender der GmbH, freut sich, “dass nun der Umsetzung der Maßnahme nichts mehr im Wege steht. Ich bin zuversichtlich, dass wir 2014 das neue Forum eröffnen können.”
Der Geschäftsführer der GmbH, Albert Moritz, bestätigt diese Perspektive und stellt fest: “Ab Ende 2011 können wir die zur Zeit jährlich über 200.000 Besucher und Veranstaltungsteilnehmer vorübergehend in den renovierten Räumen des ehemaligen belgischen Kinos empfangen, so dass der Besucherbetrieb trotz der 2012 startenden Großbaustelle am Forum uneingeschränkt weitergehen kann.” Mehr noch: “Durch einen Baustellen-View-Point, spezielle Baustellenführungen sowie unsere halbjährlich erscheinende Bauzeitung »ip.news« können wir den Besuchern immer neue Attraktionen und Informationen bieten. Es lohnt sich, wieder zu kommen.”
Die Umsetzung des Projektes ist gut vorbereitet: In der GmbH wurde ein internes Projektteam eingerichtet, das demnächst von einer externen Projektsteuerung unterstützt wird. Neben den aus dem internationalen Architekturwettbewerb 2008 hervorgegangenen Planungsteams “Mola Winkelmüller Architekten” und “sinai.Faust.Schroll.Schwarz” werden zurzeit die weiteren Fachplaner- und Gutachterleistungen ausgelobt. “Ab Februar 2011 wollen wir durchstarten”, ist Albert Moritz überzeugt.
Ausschreibungsverfahren laufen
“Wir dürfen uns jetzt auch einfach einmal über so große Fortschritte und gewonnene Sicherheit freuen. Das Forum Vogelsang wird für die Zukunft realisiert: als internationale Begegnungsstätte und außerschulischer Lernort für kulturelle und politische Bildung. Und vor allem als international wichtiger Erinnerungsort an den Nationalsozialismus und seine Folgen”, stellte die LVR-Dezernentin Martina Hoffmann-Badache die inhaltliche Zukunft des Forum Vogelsang klar.
Ab jetzt laufen alle Teilprojekte des Forums parallel. Neben Sanierung und Umbau wird mit Hochdruck an den Ausstellungsprojekten gearbeitet: Für die ebenfalls von der vogelsang ip gemeinnützige GmbH getragene NS-Dokumentation laufen die Ausschreibungsverfahren für ein Wissenschaftsteam sowie für eine Gestaltungsagentur. Der Förderantrag für das geplante “SchauFenster” Eifel-Ardennen wird auf den Weg gebracht. Die Umsetzung der Nationalparkausstellung liegt weiterhin in den Händen des Nationalparkforstamtes Eifel.
Als Aufsichtsratsvorsitzender der Standortentwicklungsgesellschaft Vogelsang betont Manfred Poth die Bedeutung all dieser Maßnahmen. “Ich freue mich, dass Schritt für Schritt die Leitentscheidung des Landes NRW zum Standort umgesetzt wird. Gemeinsam mit den Aktivitäten der Eigentümerin, der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, hat dies bereits neue Impulse für die weitere Konversion und damit Sicherung des Standorts ausgelöst. Region und Land werden zukünftig immer mehr von der Entwicklung des Internationalen Platzes vogelsang ip profitieren.”
Quelle: vogelsang ip
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

04.01.2011