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Bauhof fährt erstmals elektrisch

Die Stadt Mechernich hat einen Streetscooter der Deutschen Post DHL geleast – Genutzt wird der Pritschenwagen zur Leerung der Papierkörbe im Stadtgebiet

Mechernich – „Jetzt kommen die Stadtsoldaten auf leisen Sohlen.“ Das, was Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick zu dieser Aussage verleitete, hatte vorher jeder selbst gehört – oder besser gesagt: nicht gehört. Denn das neue Bauhof-Fahrzeug glitt annähernd lautlos über den Asphalt.

Helga Oster-Daum, Vertriebsmanagerin der Deutschen Post AG, übergab den Schlüssel für den Streetscooter an Bauhofleiter Reiner Metternich. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Vertreter der Deutschen Post DHL haben der Stadt Mechernich auf dem Bauhofgelände einen Streetscooter übergeben. Dieses Elektrofahrzeug, von dem die Post in einer Lieferwagenversion selbst 7000 verwendet, existiert in insgesamt 15 Varianten – von der „Pure“-Version ohne jeglichen Aufbau bis hin zu Wagen mit unterschiedlichen Aufbauten und Batteriestärken, wie Stephan Freischem, Spezialist für E-Mobilität bei der Deutschen Post DHL, erklärte.

Stephan Freischem (v.r.), Spezialist E-Mobilität bei der Deutschen Post, erklärte den Fachbereichsleitern Helmut Schmitz und Thomas Schiefer, die im Streetscooter Probe saßen, das Fahrzeug. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Stadt Mechernich hat einen Pick-up ausgewählt – und zwar mit der normalen Batteriegröße mit 20 Kilowattstunden. Der Streetscooter Work ist im typischen Orange der städtischen Bauhoffahrzeuge gehalten und hat auf dem Dach selbstverständlich auch eine orangefarbene Leuchte. Er besteht größtenteils aus Kunststoff.

Der Streetscooter wird hauptsächlich dafür verwendet, den in Säcke gefüllten Inhalt der Papierkörbe im Stadtgebiet abzuholen. „Denkbar ist auch, damit wilden Müll abzutransportieren“, erzählte Bauhofleiter Reiner Metternich, dem Helga Oster-Daum, Vertriebsmanagerin bei der Post, den Schlüssel überreichte.

Für drei Jahre hat die Stadt Mechernich den Streetscooter geleast. Eingesetzt wird er im Bauhof, der damit den Inhalt der Papierkörbe im Stadtgebiet abtransportiert. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Für drei Jahre hat die Stadt das Fahrzeug geleast. „Wir wollen Erfahrung sammeln, wie es sich im alltäglichen Gebrauch schlägt“, erzählte Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler. Ein zweiter Streetscooter, diesmal für die Stadtwerke, sei auf jeden Fall denkbar. Andere Kommunen nutzen das Elektrofahrzeug auf Friedhöfen und im Grünflächenbereich, auch Universitäten gehören zu den Kunden der Deutschen Post DHL.

Der Streetscooter kommt mindestens 80 Kilometer weit und hat eine Höchstgeschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Überrascht waren die Anwesenden nicht nur davon, dass der Wagen bis auf das Rollgeräusch praktisch nicht zu hören ist, sondern auch von der Beschleunigung. Mit seiner Reichweite von 80 Kilometern kommen die Bauhofmitarbeiter problemlos bis zu jeder Grenze des Stadtgebiets und wieder zurück. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 85 Kilometer pro Stunde. Aufgeladen wird der Streetscooter über eine normale Steckdose, nach etwa sechs Stunden ist die Lithium-Ionen-Batterie voll. Sollte die Stadt tatsächlich noch ein zweites Elektrofahrzeug anschaffen, will der Bauhof auf der Rückseite des Gebäudes eine spezielle Lademöglichkeit schaffen.

pp/Agentur ProfiPress