Auf der Ley: Ende der Arbeiten in Sicht
Bis Ende Juli soll die Sanierung fertiggestellt sein
Mechernich – Nach mehr als einjähriger Bauzeit ist nun das Ende der Straßensanierung im ältesten Teil der Mechernicher Kernstadt in Sicht. „Bis Ende Juli sollen die Arbeiten in der Straße ‚Auf der Ley‘ fertiggestellt sein“, kündigte der bei der Stadt zuständige Fachbereichsleiter Helmut Schmitz an.
Im Laufe der nächsten Woche werden die Restarbeiten an den Kanalhausanschlüssen vorgenommen sowie die Hauptwasserleitung wieder in Betrieb genommen. Danach werden die Nebenanlagen gepflastert und die Straße zum Abschluss asphaltiert. Anschließend kann der Verkehr wieder ungehindert im Bereich Turmhofstraße/Auf der Ley/Auf der Kier rollen.
Schon wie im ersten Abschnitt der Arbeiten, traten auch im letzten Teilstück unvorhersehbare Schwierigkeiten auf, die zu erheblichen Zeitverzögerungen geführt haben. „Bei den Arbeiten stießen wir auf zu hoch liegende Versorgungsleitungen, die aufwendig gesichert werden mussten“, erklärte Helmut Schmitz. Dabei bereitete der sehr felsige Boden zusätzliche Probleme, auch die engen Straßenverhältnisse stellten die ausführende Firma Backes vor besondere Herausforderungen.
Zuvor hatten ungeahnte Entdeckungen in einem unteren Teilstück enorme Schwierigkeiten bereitet und den Zeitplan außer Kraft gesetzt. So waren die Bauarbeiter bei Erdarbeiten auf einen historischen Gewölbekeller gestoßen, der vermutlich zu einer alten Brauerei am Johannesberg gehörte. Die Landeskonservatorin Dr. Monika Herzog musste beratend hinzugezogen werden. In Absprache mit ihr wurde der Keller mit Fließboden verfüllt, damit zum einen eine spätere Ausgrabung möglich ist und zum anderen die Straße vor dem Einsturz bewahrt wird.
Für eine weitere, sechswöchige Verzögerung sorgte ein 50 bis 60 Meter langes Kanalteilstück in der Straße „Auf der Kier“, das einschließlich der Hausanschlüsse erneuert werden musste. Auch die Verlegung einer neuen Wasserleitung und eines Erdstromkabels machten mehr Zeit notwendig, ebenso eine ungeplante Hangbefestigung.
Insgesamt 300 Meter lang ist die Ausbaustrecke im Sanierungsbereich, die einschließlich der Wasserleitungen und der Straßenbeleuchtung komplett saniert wurde. Außerdem werden insgesamt drei Temposchwellen aufgebracht, die künftig dafür sorgen sollen, dass die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern eingehalten wird.
pp/Agentur ProfiPress