Weniger Flüchtlinge in Mechernich
Leichter Rückgang der Asylbewerber im Leistungsbezug der Stadt Mechernich – Mehr Abgänge als Zuweisungen durch Anerkennung, Abschiebung oder freiwillige Ausreise – Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Casino der Bundeswehr soll im Juni bezugsfertig werden
Mechernich – Die Stadt Mechernich verzeichnet seit Beginn des Jahres einen leichten Rückgang der Flüchtlinge, die Leistungen von der Kommune erhalten. Gegenüber 46 neu zugewiesenen Asylbewerbern wurden bis Mitte April 67 Abgänge verzeichnet. In der Summe konnten so 21 Plätze von Flüchtlingen im Leistungsbezug abgebaut werden. Das berichtete Holger Schmitz, Fachbereichsleiter Bildung und Soziales, in der Sitzung des Rates der Stadt Mechernich.
Unter den „Abgängen“ werden verschiedene Szenarien gesammelt. Darunter fallen zum Beispiel Abschiebungen und die freiwillige Ausreise ins Heimatland, wenn der Asylantrag abgelehnt wurde. Ebenso fallen darunter diejenigen Flüchtlinge, die zum Beispiel aus familiären Gründen auf andere Kommunen umverteilt oder deren Asylantrag anerkannt wurde. Insgesamt befinden sich aktuell 512 Personen im Leistungsbezug der Stadt Mechernich, davon 112 seit mehr als 15 Monaten.
Die Zahl der zugewiesenen Asylbewerber ist seit Anfang des Jahres stark gesunken. Waren es zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres noch durchschnittlich 90 Flüchtlinge pro Monat, kamen im Januar noch 34, im Februar vier und im März sieben Flüchtlinge nach Mechernich.
In den Flüchtlingsunterkünften gibt es aktuell noch 93 freie Plätze. Im Juni soll das ehemalige Offizier- und Unteroffizierheim „Casino“ der Bundeswehr als Übergangsheim für Flüchtlinge fertiggestellt werden. Ab dann sollen private Anmietungen der Stadt wieder abgebaut oder an anerkannte Flüchtlinge übergeben werden.
pp/Agentur ProfiPress