Kalifornien zeigt Flagge für Mechernich

Lückerather Banner bei „Oktoberfest“ im kalifornischen Santa Monica – Hubert Lückerath 2014 zu Gast bei der Kinderkirmes – Versprechen um Gastgeschenk eingelöst

Malibu/ Mechernich-Lückerath – „Auf Fotos vom Oktoberfest im deutsch-amerikanischen Club in Santa Monica sind nicht nur US-Bürger in bayerischen Trachten zu sehen, auch ein großes rot-weißes Banner des 9200 Kilometer entfernten Eifel-Ortes Mechernich- Lückerath sticht dem Betrachter ins Auge“, berichtet Reiner Züll.

In der Kölnischen Rundschau und dem Kölner Stadtanzeiger vom 3. November 2015 schildert der Journalist das Fest so: „Es war ein rauschendes Oktoberfest, das kürzlich im kalifornischen Malibu mit bayerischer Gaudi, mit Haxen, Bratwürsten und reichlich Oktoberfestbier gefeiert wurde.“ So weit so gut, wo aber ist die Verbindung zu Lückerath? Die, so Züll, gehe zurück auf die Lückerather Kinderkirmes im vergangenen Jahr.

Da nämlich war der Hubert Lückerath – und erhielt das Banner als Gastgeschenk. Der 77-Jährige stammt aus Hamburg und wanderte 1968 in die USA aus. Dort hatte ihn über deutsche Verwandte 1987 die Nachricht erreicht, dass die Lückerather Dorfgemeinschaft anlässlich der 800-Jahr-Feier Personen suche, die mit Familiennahmen Lückerath heißen. Reiner Züll: „Spontan entschloss er sich zum Besuch der 800-Jahr-Feier, wo er die Mitorganisatoren Theo Schoddel und Willi Greuel kennenlernte. Von Willi Greuel erfuhr Lückerath auch von der Kinderkirmes, die damals schon seit zehn Jahren gefeiert wurde.“ Lückerath versprach, auch die einmal zu besuchen – was allerdings erst nach 27 Jahren wahr wurde.

„Es gab ein fröhliches Wiedersehen mit Willi Greuel und Theo Schoddel“, berichtet die Kölnische Rundschau, und die Dorfgemeinschaft habe sich eine Überraschung ausgedacht: „Sie schenkte dem Gast aus Übersee eine große rot-weiße Fahne mit dem Wappen von Lückerath.“ Züll zitiert Lückerath: „Das hänge ich in unserem deutschen-amerikanischen Club in Santa Monica auf.“ Ein Versprechen, dass er jetzt eingelöst hat, „die Fahne hängt im „German American Club of Santa Monica“, so die offizielle Bezeichnung der 1951 gegründeten Vereinigung.“

„Wir haben vor einer Woche unser Oktoberfest gefeiert, und der Banner, der mir letztes Jahr bei strömendem Regen in Lückerath übergeben wurde, hing neben dem Podium“, so Hubert Lückerath im Kölner Stadt-Anzeiger.

Reiner Züll berichtet: „Die in Santa Monica erscheinende deutsche Zeitung »California Staatszeitung« berichtete auf zwei Seiten mit Texten und Fotos über das bayerische Spektakel in dem Club, der am „Lincoln Boulevard“ direkt an der bedeutenden Durchgangsstraße »Pazifik State Highway 1« liegt.“

 pp/Agentur ProfiPress