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43 Millionen Euro für 56 Projekte

43 Millionen Euro für 56 Projekte
Jury des Tourismuswettbewerbs “Erlebnis.NRW” setzte das Projekt “Eifel.Bahn.Steig” des Kreises Euskirchen auf den ersten Platz der als förderungswürdig vorgeschlagenen Projekte – Auch Vorhaben in Aachen und Düren stehen mit auf der “Call-Liste”
Eifel – Der Tourismuswettbewerb “Erlebnis.NRW” macht 43 Millionen Euro für 56 Projekte in Nordrhein-Westfalen locker. Unter den Gewinnern sind auch sieben Projekte aus der nordrhein-westfälischen Eifel. Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger und Umweltminister Johannes Remmel haben die Gewinner-Projekte jetzt in Düsseldorf vorgestellt.
“Die Qualität der eingereichten Projekte belegt die Kreativität und das Engagement der touristischen Akteure in unserem Land. Die ausgewählten Vorhaben stärken das Urlaubsland Nordrhein-Westfalen. Sie können zusätzliche Gäste für unser Land gewinnen”, sagte Minister Harry K. Voigtsberger zu den Ergebnissen des Wettbewerbs.
Minister Johannes Remmel: “Viele der ausgezeichneten Tourismus- Projekte machen Lust auf die Naturschätze in Nordrhein-Westfalen. Und wer unsere Natur und Heimat intensiv erlebt, möchte das Naturerbe auch schützen und bewahren.”
137 Wettbewerbsbeiträge konkurrierten um eine Prämierung durch die Fachjurys. Die 56 Gewinnerprojekte können nun durch das NRW-EU-Programm “Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung 2007-2013” (EFRE) gefördert werden. Dafür stehen insgesamt 43 Millionen Euro Fördermittel bereit. In den kommenden vier Monaten können die Gewinner des Wettbewerbs die entsprechenden Förderanträge stellen, und wenn alle formalen Bedingungen erfüllt sind, erhalten sie Landes- und EU-Mittel.
Bewerben konnten sich Projekte aus dem klassischen Tourismus sowie Naturerlebnisprojekte, die das europäische Naturerbe Natura 2000 erschließen. Zwei unabhängige Jurys aus den Bereichen Wirtschaft und Naturschutz wählten die siegreichen 56 Ideen aus. Nach Ansicht der Experten zeichnen sich die Projekte durch die Konzentration auf die für Nordrhein-Westfalen vielversprechendsten touristischen Zielgruppen und Themen aus. Sie eignen sich besonders dazu, die Attraktivität des Reiselandes Nordrhein-Westfalen nachhaltig zu stärken und national und international noch besser zur Geltung zu bringen. Bei vielen Vorhaben steht zudem der Ausgleich zwischen Naturschutzinteressen und der touristischen Erschließung von Naturerlebnissen im Mittelpunkt.
Der Wettbewerb stand im Zeichen des “Masterplans Tourismus Nordrhein-Westfalen”. Er definiert die Eckpfeiler für die inhaltliche und organisatorische Neuausrichtung des Tourismus in Nordrhein-Westfalen.
“Ich freue mich, dass wir mit dem Projekt Eifel.Bahn.Steig an erster Stelle auf der Liste der ausgewählten Projekte in der Säule Tourismus im Landeswettbewerb Erlebnis NRW stehen”, war Landrat Günter Rosenke sichtlich stolz auf den Erfolg der Bewerbung seiner Stabsstelle Wirtschaftsförderung. Diese hatte den Wettbewerbsbeitrag “Eifel.Bahn.Steig” eingereicht. “Die Qualitätsstandards bei der Anreise sowie den Ein- oder Ausstieg in das bestehende Rad- und Wanderwegenetz für Reisende im Kreis Euskirchen zu verbessern, ist das Ziel des Projektes”, erklärt Iris Poth, Leiterin der Stabsstelle Wirtschaftsförderung beim Kreis Euskirchen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen 26 Bahnhöfe im Kreisgebiet nachhaltig optimiert werden. Dabei geht es nicht um klassische Baumaßnahmen sondern z.B. um ein neues Leitsystem, Informationsmaterial und innovative Marketingstrategien. Darüber hinaus sollen verschiedene Standorte und Strecken durch kreative und innovative Erlebniselemente, Aktionen oder Events aufgewertet werden. Eine radfreundliche Ausstattung der Bahnhöfe soll dazu beitragen, dass sie als Startpunkt oder Endziel attraktiver und damit mehr als bisher genutzt werden.
Iris Poth stellt klar, dass mit der Aufnahme in die Call-Liste noch nicht die Förderung bewilligt ist. “Jetzt haben wir bis März 2011 Zeit, einen detaillierten Förderantrag einzureichen, der dann aber definitiv bewilligt werden wird”, erläutert Iris Poth das weitere Verfahren. Was genau mit den 420.000 Euro bewegt werden wird, ist im Augenblick noch nicht hundertprozentig klar. “Natürlich haben wir schon eine Menge Ideen, was geschehen könnte. Aber das ganze Projekt ist als offener Prozess zu sehen, der in den folgenden drei Projektjahren konkret erarbeitet und umgesetzt werden muss”, so Iris Poth weiter.
Auf Platz zwei in der Tourismus-Säule kam die Handwerkskammer Aachen mit ihrem Projekt “Qualitätscluster Erlebnis Handwerk”, gefolgt vom Naturpark Nordeifel e.V. aus Nettersheim mit dem Wettbewerbsbeitrag “KlimaTour Eifel – Netzwerk Klimaschutz und Tourismus”.
In Nettersheim konnte man dann noch einmal punkten mit der Touristischen Arbeitsgemeinschaft Eifeler Quellendreieck und dem Projekt Regionale Netzwerkbildung zur Entwicklung von innovativen Aktiv- und Präventionsangeboten (Platz 10). Auch das Projekt “Crossing Nature – Mountainbiking in der Nationalparkregion Eifel” (Platz 11) im Kreis Düren wurde von der Jury zur Förderung vorgeschlagen.
In der zweiten Säule “Naturerlebnisse” landeten das Projekt “Natura2000+Inklusion: Der Wilde Weg im Nationalpark Eifel” vom Landesbetrieb Wald und Holz NRW, Nationalparkforstamt Eifel in Schleiden und das “Naturerlebnis Biber in der Nordeifel” der Biologischen Station im Kreis Düren, die in Nideggen ansässig ist.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

30.11.2010