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Welcher Beruf ist geeignet?

Gymnasium am Turmhof bietet Oberstufenschülern zum dritten Mal entsprechende Tests an – Dank Sponsoren muss jeder Schüler nur 40 statt der ursprünglich veranschlagten 120 Euro an ein Schwerter Institut bezahlen

 

Der Institutsmitarbeiter Dennis Ott erklärt der Schülerin Maria Ernst und ihrer Mutter das Testergebnis. Birigt Lorbach und Sandra Schumacher (hinten, von links) aus dem Kreis der Sponsoren hören interessiert zu. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich – Das Klischee von der „Höheren“ Schule, die besser auf die Universität vorbereitet, während Hauptschulen und Realschulen die Realität des harten Berufsalltags mehr im Blick haben, hat sich zumindest im Schulzentrum Mechernich überlebt. Hier wechseln „Pänz“ zwischen den einzelnen Schulformen relativ und unbürokratisch hin und her, so wie es für sie individuell am besten passt.

Die Stadt Mechernich als Schulträgerin sieht das auch gerne, denn  Bildungsangebot und Chancengleichheit in „seiner“ Schulstadt sind  Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick ein Herzensanliegen, wie er wiederholt betont und untermauert hat. Deshalb sieht der Chef von Rat und Verwaltung, der einst selbst am Städtischen Gymnasium am Turmhof sein Abitur „gebaut“ hat, auch mit Argusaugen auf lebenspraktische Orientierung in allen Schulformen.

Das Städtische Gymnasium am Turmhof (GAT) geht seit drei Jahren eigene Wege, um seine Schüler auf die Berufs- oder Studienwahl vorzubereiten. In Zusammenarbeit mit dem „Thimm-Institut für Bildungs- und Karriereberatung“ aus Schwerte bietet das von Josef van de Gey geführte Gymnasium den Schülern in der Oberstufe eine wissenschaftlich fundierte Analyse an. Mit deren Hilfe soll herausgefunden werden, welche Berufe für jeden am ehesten geeignet erscheinen.

Zum dritten Mal fanden jetzt Tests und Auswertungsgespräche statt. 60 Pennäler machten mit. Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf 120 Euro pro Schüler und konnten durch Hilfen von Sponsoren auf 40 Euro für jeden Einzelnen reduziert werden. „Ohne die Hilfe von Banken und Instituten, des Rotary Clubs, des Mechernicher Traditions-Omnibus-Reiseunternehmens „Schäfer Reisen“ sowie des örtlichen Autohauses  Vossel würde das Testprogramm des Thimm-Institutes deutlich zu teuer für die Schüler“, sagte GAT-Schulleiter Josef van de Gey dem Reporter Paul Düster.

Auch Mitarbeiter der Sponsoren waren bei dem Pressegespräch anwesend. „Ich habe selber Töchter in diesem Alter und weiß, wie schwer sie sich bei der Suche nach der richtigen Lehrstelle oder der richtigen Wahl der Studienrichtung tun. Daher finde ich das Projekt des städtischen Mechernicher Gymnasiums am Turmhof (GAT) sehr gut“, sagte Birgit Lorbach.

Auch ihre Kollegin Sandra Schumacher war voll des Lobes: „Die richtige Berufswahl ist heute das A und O. Daher unterstützen wir das Projekt des Mechernicher Gymnasiums gerne.“

Bei der Testauswertung verriet die Kommerner Schülerin Maria Ernst aus der Stufe „Q 1“ (früher Jahrgangsstufe 11): „Ich würde gerne im Bereich Medizin oder Psychologie studieren. Ein Praktikum bei einer Kinderärztin habe ich bereits absolviert.“ Bei der Auswertung ihrer Testergebnisse kam das Institut zur gleichen Studien- und Berufswahl wie die Schülerin selbst.

„Es ist wichtig, dass die Schüler früh genug mit der Lehrstellensuche oder der Suche nach einem geeigneten Studienplatz anfangen. Bei vielen Angeboten muss man sich zwischen einem und anderthalb Jahren vorher bewerben“, erklärte Micha Kreitz, der Berufsorientierungs-Koordinator des städtischen Mechernicher Gymnasiums am Turmhof, vor Pressevertretern.

Bei den Tests müssen die Schüler unter Zeitdruck verschiedene Aufgaben lösen, vom Skill-Test über Gruppendiskussionen bis hin zu praktischen Übungen. Wer wollte, durfte Papa und Mama mit zum Auswertungsgespräch bringen. Das Institut bietet den Pennälern darüber hinaus Begleitung an: „Mit dem Abschlussgespräch endet die Beratung für die Schüler nicht. Wenn sie auch danach noch Fragen haben, können sie jederzeit mit dem Institut Kontakt aufnehmen, und es soll ihnen auch dann noch weiter geholfen werden“, erklärte GAT-Schulleiter Josef van de Gey.

pp/Agentur ProfiPress