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Tourismus als Wirtschaftsfaktor für die Nordeifel bestätigt

Deutsches Wirtschaftswissenschaftliches Institut für Fremdenverkehr München (dwif) hat Gutachten erstellt – Bedeutung der Nordeifel als Tagesausflugs- und Kurzurlaubsdestination eindeutig belegt

Der Tourismus – hier zwei Wanderer mit einem Nationalpark-Ranger – stellt für die Nordeifel einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor dar. Foto: Nordeifel Tourismus GmbH/pp/Agentur ProfiPress

Nordeifel – Tourismus stellt einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die Region Nordeifel im Kreis Euskirchen zwischen den Erftauen bei Weilerswist und dem „Weißen Stein“ bei Hellenthal dar. Um diese Aussage auch mit Zahlen belegen zu können, hat die Nordeifel Tourismus GmbH das Deutsche Wirtschaftswissenschaftliche Institut für Fremdenverkehr München (dwif) mit der Erstellung eines entsprechenden Gutachtens beauftragt.

Das Gutachten, das sich auf Werte aus dem Jahr 2011 bezieht, belegt deutlich die Position der Region als Tagesausflugs- und Kurzurlaubsdestination. 1,04 Millionen Übernachtungen in sämtlichen Betrieben von der Ferienwohnung bis zum 4-Sterne-Hotel stehen rund 7 Millionen Tagesausflügler gegenüber. Interessant ist der Vergleich des Ausgabeverhaltens. Während Gäste, die in gewerblichen Betrieben mit über zehn Betten übernachten, pro Tag im Schnitt 89,90 Euro ausgeben, lassen Tagesgäste rund 21 Euro pro Aufenthalt in der Region. Insgesamt ergibt sich durch Tages- und Übernachtungsgäste ein Bruttoumsatz von 222,9 Millionen Euro pro Jahr.

Vom Tourismus profitieren dem Gutachten zufolge das Gastronomie- und Beherbergungswesen mit 104,4 Millionen Euro (46,8 %), der Einzelhandel mit 79,8 Millionen Euro (35,8 %) und sonstige Dienstleistungen mit 38,7 Millionen Euro (17, 4 %). Weitere wirtschaftliche Effekte für die Region ergeben sich durch die Ableitung des Bruttoumsatzes. So wird durch die Ausgaben der Gäste eine Mehrwertsteuer in Höhe von 25,4 Millionen Euro erzielt, so dass sich ein Nettoumsatz von 197,5 Millionen Euro ergibt.

Ferner zeigt das Gutachten, dass rund 5000 Personen in der Region durch den Tourismus ihren Lebensunterhalt bestreiten können. Wirtschaftliche Effekte für die Kommunen ergeben sich aus der Lohn- und Einkommenssteuern der im Tourismus beschäftigten Personen und der anteiligen Gewerbe- und Grundsteuer der vom Tourismus profitierenden Unternehmen.

Die Zahlen der amtlichen Beherbergungsstatistik des Landesbetriebs Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) geben nicht immer die tatsächliche Entwicklung wider. In diese Zahlen fließen nur Übernachtungen in Betrieben mit mehr als zehn  Betten ein, so dass die für ländliche Regionen charakteristischen Betriebe wie Ferienwohnungen und kleine Pensionen überhaupt nicht erfasst werden. Für die Region Nordeifel sind dies alleine rund 100.000 Übernachtungen pro Jahr.

Überdies sind Rückgänge bei Übernachtungen und damit auf der Nachfrageseite nicht unbedingt ein Indiz für eine schwächelnde oder kriselnde Region, sondern können auch durch strukturbedingte Betriebsschließungen oder -aufgaben auf der Angebotsseite verursacht worden sein. Das bedeutet, wenn beispielsweise ein Übernachtungsbetrieb, der im Jahr 2010 noch 50 Betten angeboten hat, im Jahr 2011 zwei Monate wegen Renovierung geschlossen hat, führt dies zu einem Rückgang an Übernachtungen und wirkt sich negativ in der Statistik aus.

Mit dem Gutachten wird den Verantwortlichen der Nordeifel Tourismus GmbH die Bedeutung des Tourismus in der Nordeifel eindrucksvoll bestätigt. Das Gutachten stellt zudem eine fundierte Grundlage für Gespräche mit potenziellen touristischen Leistungsträgern dar, die über eine Existenzgründung nachdenken oder die Übernahme eines bereits bestehenden Betriebs anstreben.

Weitere Informationen:

Nordeifel Tourismus GmbH

Bahnhofstraße 13

53925 Kall

Telefon: 02441 / 99 457 – 0

Telefax: 02441 / 99 457 – 29

E-Mail: info@nordeifel-tourismus.de

www.nordeifel-tourismus.de