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AllgemeinRotes Kreuz im Kreis Euskirchen

Schwerkraft mit Salzbrezeln erklärt

Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd erhielt Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ – Naturwissenschaftliche Experimente für Kinder ab einem Jahr – Neugier wecken und Umwelt erforschen

Weilerswist – Große Fragen für Kleine verständlich machen – das ist die Idee hinter dem Konzept „Haus der kleinen Forscher“, mit dem jetzt die Rotkreuz-Kindertagesstätte in Weilerswist-Süd zertifiziert wurde. Sogar Kleinkinder unter drei Jahren können bei den Experimenten mitmachen, zum Beispiel wenn es darum geht, die Schwerkraft anhand von Salzbrezeln zu entdecken. „Was runterfällt kann man aufheben – wenn die Brezeln nach oben fallen würden, kämen wir nicht mehr dran“, erklärte eine der Erzieherinnen.

Rolf Klöcker, Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer und Netzwerkkoordinator für das „Haus der kleinen Forscher“ übergab Heike Iven, Leiterin der Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd, das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Rolf Klöcker, Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer und Netzwerkkoordinator für das „Haus der kleinen Forscher“ übergab Heike Iven, Leiterin der Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd, das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Ausgelassen stellten die Kinder der Rotkreuz-Kita ihre Experimente rund um Wasser, Luft und Magnetismus vor, denn zum Forschernachmittag waren auch viele Eltern, Geschwister und Großeltern gekommen. Ebenfalls im Publikum: Rolf Klöcker, Rotkreuz-Kreisgeschäftsführer und Netzwerkkoordinator für das „Haus der kleinen Forscher“, der Kita-Leiterin Heike Iven das Zertifikat der gleichnamigen Stiftung überreichen konnte.

In einer großen Wanne mit vielen bunten Sachen konnten die Kinder erforschen, welche Materialien schwimmen können und welche nicht. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
In einer großen Wanne mit vielen bunten Sachen konnten die Kinder erforschen, welche Materialien schwimmen können und welche nicht. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Rolf Klöcker lobte vor allem die kreative Arbeit, die die 28 Mitarbeiter im Team der Kindertagesstätte jeden Tag leisten würden. „Es geht nicht darum, immer die passenden Antworten bereit zu haben, sondern neugierig zu machen und die Dinge zu hinterfragen.“ Dem stimmt auch Heike Iven zu: „Mit den Themen im »Haus der kleinen Forscher« können wir den Kindern tolle Gelegenheiten geben, verschiedene Dinge und Materialien mit allen Sinnen zu erfahren.“

Experiment „Kleine Kläranlage“: Mit Sieben und Filtern kann man dreckiges Wasser wieder sauber machen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Experiment „Kleine Kläranlage“: Mit Sieben und Filtern kann man dreckiges Wasser wieder sauber machen. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Start für die Bewerbung um das Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ war das Projekt „Farbenzauber“ im Mai. „Angefangen haben wir mit der »roten Woche«, da gab es plötzlich nur noch rote Bauklötze, wir haben mit gefärbtem Wasser experimentiert und ein gemeinsames Frühstück nur mit roten Lebensmitteln gemacht“, erzählte die Kita-Leiterin. Parallel begann sie dann, die Unterlagen für die Zertifizierung auszufüllen – ein Prozess, den sie schon einmal in der Rotkreuz-Kita in der Weilerswister Bahnhofsallee mitgemacht hatte.

Die Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd hat einen eigenen Forschungsraum eingerichtet, in dem die Kinder allerlei Versuche ausprobieren können – zum Beispiel mit verschiedenfarbigen Wasserproben. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Die Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd hat einen eigenen Forschungsraum eingerichtet, in dem die Kinder allerlei Versuche ausprobieren können – zum Beispiel mit verschiedenfarbigen Wasserproben. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

„Das Verfahren ist gar nicht so aufwändig, wie man vermuten könnte“, erklärte Rolf Klöcker und Heike Iven bestätigte: „Wir konnten die Unterlagen passend zur Umsetzung nach und nach online ausfüllen und eine Frist mussten wir dabei auch nicht beachten.“ Jetzt ist die Rotkreuz-Kita mit 148 Kindern die 20. Einrichtung im Kreis Euskirchen, die im „Haus der kleinen Forscher“ zertifiziert wurde. „Von den 130 Kindertagesstätten im Kreis Euskirchen arbeiten aber insgesamt etwa 80 nach dem pädagogischen Konzept“, wusste Klöcker als Netzwerkkoordinator zu berichten. Denn praktische Ideen und Anleitungen zu zahlreichen Experimenten stellt die Stiftung zum Beispiel auf ihrer Homepage zur Verfügung.

Beim Forschernachmittag in der Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd gab es viel zu entdecken, zum Flaschen mit buntem Wasser, in denen man durch drehen und schütteln einen Tornado entstehen lassen konnte. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress
Beim Forschernachmittag in der Rotkreuz-Kita in Weilerswist-Süd gab es viel zu entdecken, zum Flaschen mit buntem Wasser, in denen man durch drehen und schütteln einen Tornado entstehen lassen konnte. Foto: Steffi Tucholke/pp/Agentur ProfiPress

Mit den naturwissenschaftlichen Versuchen möchte man die Neugier und Begeisterung der Kinder wecken und gleichzeitig Talente und Fähigkeiten fördern. Am Forschernachmittag durften die Kinder zum Beispiel an einem Magneten testen, welche Dinge angezogen werden und welche nicht. Schnell hatten sie raus: Büroklammern sind magnetisch, Möhren und Bananen aber nicht.

An einer anderen Station hatten die Erzieherinnen eine kleine Kläranlage vorbereitet. Mit Sieb und Kaffeefilter konnte dort dreckiges Wasser gefiltert werden, wobei es nach und nach immer sauberer wurde. Heike Iven: „Dabei lernt man eine ganze Menge und mit der Zeit entdeckt man auch im Alltag immer wieder neue Sachen, die man erforschen kann.“

pp/Agentur ProfiPress