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In die Zukunft investiert

Bauarbeiten am Vereinsheim der Kommerner St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft bald abgeschlossen – Seit Baubeginn 2007 wurden 400.000 Euro investiert – Bisherige Eigenleistung macht nochmals rund dieselbe Summe aus – Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick: „Auch viele Jugendliche werden davon profitieren“

Über den aktuellen Stand der Bauarbeiten am Kommerner Schützenhaus informierten sich Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick (v.l.) und RWE-Mitarbeiter Walfried Heinen beim Vereinspräsidenten Prof. Dr. Dr. Hans Fuhs, Ex-RWE-Elektriker Karl Günther Fuß und Bauleiter Hans Josef Müller. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur Profipress

Mechernich-Kommern – Um ihr Schützenhaus zu sanieren und eine Schießstand ganz neu zu bauen, hat die Kommerner St. Sebastianus-Schützenbruderschaft seit Baubeginn im Jahr 2007 laut Bauleiter Dipl. Ing. Hans Josef Müller rund 400.000 Euro investiert. Hans Josef Müller ist selbst Vereinsmitglied und hat als aktiver Sportschütze bereits einige Bundessiege eingeheimst. Er schätzt, dass der Wert der Eigenleistung, die die Schützen bislang erbracht haben, sich auf nochmals etwa die gleiche Summe beläuft.

Unter anderem wurde seit Baubeginn das Vereinsheim mit dem großen Versammlungsraum der Nebengebäude inklusive der Anlage für das Schießen mit Druckluftwaffen von Grund auf saniert. Teile des alten Gebäudes wurden abgerissen, um Raum für neue Schießanlagen zu schaffen. Nicht zuletzt wurde die komplette Infrastruktur mit Kanal-, Gas- und Wasserversorgung komplett saniert, sowie wie die Telefon- und Stromversorgung völlig erneuert.

Die Wände der neuen, gut 42 Meter langen und knapp neun Meter breiten Schießanlage zum Bogen- und Kurzwaffenschießen wurden im Sinne des Lärmschutzes aus 30 Zentimeter dickem Beton gegossen. Die Planung der Anlage, so Bauleiter Müller, sei sehr aufwändig gewesen: „Gespräche mit dem Bürgermeister und den zuständigen städtischen Abteilungen, mit Schießstandsachverständigen oder auch mit Lüftungs- und Schallschutztechnikern waren eine zeitaufwändige und nervenaufreibende Freizeitbeschäftigung.“

Überhaupt, berichtet Hans Josef Müller, sei jeder Schritt sorgfältig geplant und überdacht worden. So habe man sich etwa als Kugelfang in der neuen Schießhalle für eine „Sandschüttung“ entschieden. Die, so der Bauleiter, nehme zwar mehr Raum ein, sei aber finanziell günstiger.

Den aktuellen Stand der Bauarbeiten, die sich nun langsam dem Ende zuneigen, stellten die Schützen jetzt unter anderem Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick vor. Der war begeistert vom Engagement der Schützen und nannte die Leistung des Vereins „einen wichtigen Meilenstein zur Schaffung optimaler Trainings- und Wettbewerbsbedingungen“. Dr. Schick: „Auch viele Jugendliche werden davon profitieren.“ Prof. Dr. Dr. Hans Fuhs, Präsident der Kommerner St.-Sebastianus-Schützen, bestätigte, dass speziell in der Abteilung Bogenschützen bereits jetzt viele junge Leute neu hinzukämen. Damit investieren die Kommerner Schützen sowohl finanziell als auch mit ihrer Arbeitsleistung im wahrsten Sinne des Wortes „in die Zukunft“.

Dass am Vereinsheim in der Kommerner Schützenstraße nicht nur am Wochenende gearbeitet wird, ist insbesondere der „Rentnerband“ zu verdanken, die auch wochentags emsig am Werk ist. Überhaupt, so Bauleiter Müller und Vereinspräsident Pfarrer Fuhs, sei es der Eigenleistung der St.-Sebastianus-Schützen zu verdanken, dass das ehrgeizige Projekt überhaupt habe realisiert werden können. Die finanziellen Mittel, die neben der Eigenleistung nötig waren, hatten die Schützen mit dem   Verkauf vereinseigener Grundstücke generiert. Einen starken Partner fanden die Kommerner Schützen im Energieversorger RWE. Auf Initiative des ehemaligen RWE-Mitarbeiters Karl-Günter Fuß nämlich hatte RWE im Rahmen der Aktion „RWE-aktiv vor Ort“ die Sanierung der sanitären Anlagen sowie der Elektroinstallationen mitfinanziert.

In der neuen Schießhalle soll im Herbst Richtfest gefeiert werden. Anschließend wird sie für die verschiedenen Disziplinen, Bogen-, Luftgewehr und später eventuell Pistolenschießen, ausgerüstet. Weiter geplant ist die Kälteisolierung der großen Schießhalle. Ebenso, wie der Einbau einer Lichtkuppel, für die die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft noch einen Sponsor sucht.

pp/Agentur ProfiPress