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Hunderte pilgerten nach Kallmuth

Wiedersehen mit Pfarrer Kurt Hoberg beim Festhochamt am Schmerzensfreitag – Heute Abend predigt zum Abschluß der Wallfahrt Sascha Schmitz

Beim Hochamt gab es ein Wiedersehen mit dem ehemaligen Kallmuther Pfarrer Kurt Hoberg (Mitte) als Festprediger und Hauptzelebranten beim Schmerzensfreitag. Ihm zur Seite standen sechs weitere Geistliche, darunter Eifeldekan Erik Pühringer (r.). Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Kallmuth – Hunderte Pilger kamen und kommen am heutigen sogenannten „Schmerzensfreitag“ wieder zur „Maria, Mater dolorosa“, zur „schmerzensreichen Mutter Maria“.

In der Kallmuther Pfarrkirche St. Georg steht die Pietà der Muttergottes mit dem getöteten Jesus. Die aus dem 15. Jahrhundert stammende Figur der „schmerzhaften Maria“, die am Freitag von einem Lichtermeer aus Kerzen umgeben war, symbolisiert das Leiden und strahlt gleichzeitig Zuversicht aus. Dort versammeln sich die Pilger, um ihre Sorgen und Nöte vorzubringen und um Linderung zu bitten.

Bereits gegen sieben Uhr morgens traf die erste Pilgerin ein, berichtete Gemeindereferentin Ellen Jodocy, die gemeinsam mit Pfarrer Lothar Tillmann, Pfarrgemeinderatsvorsitzendem Gerhard Mayr-Reineke und Pfarrsekretärin Isolde Frings den Wallfahrtstag vorbereitet hatte. Unterstützt wurden sie dabei von vielen Helfern aus dem Kirchenvorstand und aus der Gemeinde. „Die Wallfahrt wird stark von der Bevölkerung mitgetragen“, freut sich Ellen Jodocy. Davon zeugten etwa die mit Fahnen geschmückten Häuser und die tatkräftige Mithilfe bei der Beköstigung der Pilger im Bürgerhaus, wo ein knappes Dutzend Frauen aus dem Ort liebevoll die Tische dekoriert hat und dafür sorgte, dass vor allem die Fußpilger sich stärken konnten.

Bereits um 8 und um 9 Uhr fanden die ersten Gottesdienste statt. Zum Hochamt um 11 Uhr begrüßte man den ehemaligen Kallmuther Pfarrer Kurt Hoberg, der seinen Ruhestand zwar in seinem Heimatort Wissen verbringt, es sich aber nicht hat nehmen lassen, als Festprediger und Hauptzelebrant nach Kallmuth zu kommen. Ihm zur Seite standen sechs weitere Geistliche, darunter auch Eifeldekan Erik Pühringer, der Pfarrer Hoberg vor Beginn des Festhochamtes herzlich willkommen hieß. Musikalisch gestaltet wurde die Messe vom Kirchenchor Kallmuth unter der Leitung von Stefan Weingart.

Um 15 Uhr folgt eine weitere Pilgerandacht, bevor um 19.30 Uhr die Abschlussmesse stattfindet. Hier predigt zum ersten Mal beim Schmerzensfreitag der junge Harzheimer Pfarrer Sascha Schmitz, der vor einem Jahr Primiz feierte. Es singt der Rhythmuschor aus Eiserfey unter der Leitung von Thomas Müller.

Zwei Angebote im Pfarrhaus boten und bieten den Gläubigen am Rande des Wallfahrts-Trubels die Möglichkeit zur inneren Einkehr. Dort hat Gemeindereferentin Ellen Jodocy einen „Raum der Stille“ festlich mit Tüchern und Kerzen dekoriert. Außerdem wurde zum ersten Mal ein Beichtzimmer im Pfarrhaus eingerichtet. „In der Kirche ist es wegen des ständigen Kommens und Gehens zu unruhig“, begründet sie das neue Angebot. Beides wurde bereits während des Vormittags rege genutzt.

pp/Agentur ProfiPress