„Hauptschule Mechernich in Kall“
Nach dem Kaller Gemeinderat stimmt der Bildungs- und Sozialausschuss der Stadt Mechernich der Fusion der beiden auslaufenden Hauptschulen einstimmig zu sowie der Unterrichtung der letzten 200 Schüler ab dem kommenden Schuljahr am Standort Kall
Mechernich/Kall – Die beiden auslaufenden Hauptschulen Mechernich und Kall fusionieren. Das haben die Ratsgremien in Kall und Mechernich beschlossen. Schulstandort soll Kall sein, die Verwaltung der Schule liegt beim Mechernicher Schulamt.
Eifeldekan Erik Pühringer sagte, die Fusion sei im Interesse der Kinder die einzige vernünftige Entscheidung. Es gab nur einen Widerspruch im Gremium wegen der Fahrzeiten und Fahrtkosten, die der Transport der Mechernicher Hauptschüler nach Kall mit sich bringt. Dies wird laut Verwaltung in den nächsten Wochen geklärt.
Schulleiter Heinz Wolfgarten legte den Mechernicher Ausschussmitgliedern dezidiert dar, dass im kommenden Schuljahr an der fusionierten Hauptschule noch zwölf Lehrer für die knapp 200 Schüler zur Verfügung stehen. Im letzten Schuljahr 2017/18 der auslaufenden „Hauptschule Mechernich in Kall“, so der offizielle Name, seien es noch sechs oder sieben für 93 Schüler. Damit könne man immer noch über ein Dutzend Fächer unterrichten und sei auch für den Krankheitsfall einzelner Pädagogen gewappnet, so Wolfgarten.
Der Rektor der jetzigen und künftigen Hauptschule attestierte dem Kaller Schulgebäude außerdem, dass es über ausgezeichnete Räume verfüge – wohingegen in Mechernich angesichts der ebenfalls auslaufenden Realschule und der expandierenden Gesamtschule eher Raumnot herrsche.
Politiker attestierten Heinz Wolfgarten und seinem Kollegium, dass sie in Mechernich bis auf den Tag hervorragende Arbeit geleistet hätten. Es gab Applaus, nachdem Wolfgarten auch für das abgelaufene Schuljahr erklärt hatte: „Alle Zehner haben einen Abschluss geschafft – und das komplett mit Noten über dem NRW-Landesdurchschnitt.“
Der Kaller Bürgermeister Herbert Radermacher erklärte zur Schulfusion: „Bei allen Überlegungen in der Vergangenheit in Bezug auf die Installation einer Sekundar- bzw. Gesamtschule haben Verwaltung und Politik in Kall immer großen Wert darauf gelegt, dass die Hauptschule Kall ohne schulpädagogische Einschränkungen auslaufen kann.“
Der für die Schulen zuständige Mechernicher Beigeordnete Thomas Hambach betonte, es handele sich um eine Entscheidung zum Wohl der Kinder: „Wir verfolgen das Ziel, den notwendigen Fachunterricht durch ein größeres Kollegium zu gewährleisten.“
pp/Agentur ProfiPress