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Gabi Molitor besuchte SPZ und Barbarahof

Gabi Molitor besuchte SPZ und Barbarahof
Im Sozialpädiatrischen Zentrum in Mechernich werden pro Quartal 500 Kinder und Jugendliche betreut und versorgt – Der Barbarahof HPZ bietet vor allem Menschen mit geistiger Behinderung einen Wohnplatz im Alter an
Mechernich – Die FDP-Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis 93 und Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderung, Gabi Molitor, besuchte am Dienstagmorgen das Sozialpädiatrische Zentrum (SPZ) des Kreiskrankenhaus Mechernich sowie den Barbarahof HPZ, eine Einrichtung des Geriatrischen Zentrums Zülpich. “Ich möchte einfach Praxiserfahrungen vor Ort sammeln, um meine Einschätzungen in Berlin mit einfließen zu lassen”, so Molitor. In Berlin verhandle man oft auf einer “abstrakten akademischen Ebene”, da sei es hilfreich, im Hinterkopf zu haben, welche Probleme tatsächlich vor Ort existierten.
Im Sozialpädiatrischen Zentrum werden Kinder mit Auffälligkeiten in der motorischen, sprachlichen und/oder geistigen Entwicklung behandelt. Auch bei Schulproblemen, emotionalen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten sowie der Frage nach autistischen Verhaltensweisen ist eine Versorgung im SPZ möglich. Dabei richtet sich das Leistungsangebot vor allem an diejenigen Kinder und Jugendlichen, die wegen der Schwere bzw. der Komplexität der Krankheit oder einer drohenden Krankheit nicht von niedergelassenen Ärzten, Therapeuten und den Frühförderstellen behandelt werden können.
“Das SPZ wurde 2003 gegründet und betreut und versorgt aktuell je Quartal 500 Kinder und Jugendliche”, so Hermann Gemke aus der Geschäftsführung. Insgesamt gebe es in Deutschland 130 solcher Einrichtungen.
“Im SPZ steht ein interdisziplinäres Team verschiedener Berufsgruppen bereit, um die Kinder und Jugendlichen im Alter von 0 bis 18 Jahren zunächst je nach Fragestellung umfassend zu untersuchen”, berichtete die ärztliche Leiterin des SPZ, Dr. Birgit Hellmann-Mersch. Die Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin/Psychotherapie hat die Leitung im April übernommen. Seither konnten die Wartezeiten von bislang bis zu einem halben Jahr auf vier Wochen verkürzt werden. Umstrukturiert hat die Ärztin allerdings nichts, sie geht nur mit viel Begeisterung an die Arbeit und die scheint sich auf alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu übertragen.
Von der Diagnostik ausgehend werden dann Therapie- und Hilfsangebote für die jungen Patienten und ihre Familien entwickelt. Dabei achtet man besonders auf die Zusammenarbeit mit den Familien, Kindergärten, Schulen und anderen Betreuungseinrichtungen, dem Jugendamt sowie den niedergelassenen Ärzten, vorausgesetzt die Eltern erteilen dazu ihr Einverständnis.
Gabi Molitor wollte von den Fachleuten vor Ort vor allem wissen, ob es stimme, dass die psychosozialen Probleme stark zugenommen hätten, während die Zahl der behinderten Kinder zurückgehe. Dies konnte man im SPZ nur bestätigen. Neben der ärztlichen Diagnostik und Therapie wird auch der psychologischen und heilpädagogischen Diagnostik sowie der Sprach-, Ergo- und Psychotherapie große Aufmerksamkeit geschenkt. Aus jedem Fachbereich standen Gabi Molitor an diesem Morgen kompetente Ansprechpartner zur Verfügung.
Insgesamt verfügt das SPZ über etwa 20 voll- bzw. teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter in den Bereichen Ärztlicher Dienst, Dipl.-Psychologen, Psychotherapeuten, Sprachtherapeuten, Heilpädagogen, Ergo- und Physiotherapeuten.
Neben dem SPZ besuchte Gabi Molitor auch den Barbarahof HPZ. Dort werden vor allem in der Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung neue Wege beschritten, die landesweit ihresgleichen suchen. In 18 Einzelzimmern und zwei Doppelzimmern ist diese “Einrichtung in der Einrichtung” – der Barbarahof hält auch 43 Plätze für Menschen ohne geistige Behinderung bereit – ein besonderes Angebot zur Betreuung geistig und körperlich behinderter Menschen, mit deren Pflege andere Einrichtungen überfordert wären. Gemeinsam mit der Lebenshilfe HPZ Zülpich-Bürvenich wurde ein Konzept entwickelt, das vor allem älteren Menschen mit Behinderung ein würdiges Wohnen im Alter ermöglicht. Gabi Molitor ließ sich von Pflegedienstleiterin Sabine Koch und Heimleiterin Gabriele Ley die Einrichtung präsentieren und zeigte sich erfreut über die innovativen Wege, die man in Mechernich geht.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

30.11.2010