Es gibt keine 25. Sommerwoche mehr
Regionalmesse im Mühlenpark abgesagt: Für die Jubiläumsschau fanden sich zu wenige Aussteller
Mechernich – Die Zeit der großen Regionalmessen scheint unwiederbringlich vorbei zu sein: Auch eine weitere „Mechernicher Sommerwoche“ wird es wohl nicht mehr geben. Es wäre die 25. gewesen, doch es fanden sich zu wenig Aussteller.
Wie Peter Dierichsweiler, Teamleiter Wirtschaftsförderung bei der Stadt Mechernich, mitteilt, hat Veranstalter Wolfgang Kikisch die Sommerwoche 2013 abgesagt. Die Schau hätte vom Fronleichnams-Donnerstag, 30. Mai, bis einschließlich 2. Juni stattfinden sollen.
Im Jahr 2011 hatten sich der Projektentwickler Wolfgang Kikisch und seine Tochter, die Event-Managerin Melanie Khazdouzian, zunächst erfolgreich bemüht, die einst bedeutende Wirtschaftsmesse wiederzubeleben. Denn nach der 22. Sommerwoche 2006 gab es durch die angeschlagene Gesundheit des bisherigen Veranstalters ein vorläufiges Ende der beliebten Leistungsschau im Kommerner Mühlenpark.
Waren es in früheren Jahren über 100 Aussteller, die in Messezelten, im „Glashaus“ und im Freigelände auf dem vier Hektar großen Areal zwischen Mechernich und Kommern Waren von Kunsthandwerk über Solaranlagen bis zu Autos anboten, lockte die Neuauflage mit immerhin 63 Teilnehmern die Besucher in Scharen an: Rund 14 000 Schau- und Kauflustige wurden an den vier Tagen gezählt.
Ein Jahr später gab es zwar schon „Ermüdungserscheinungen“. Aber nach der 24. Sommerwoche 2012 mit rund 50 Ausstellern und mehr als 10 000 Besuchern zogen die Beteiligten dennoch eine positive Bilanz. Doch die ausbleibenden Anmeldungen zur 25. „Jubiläums-Sommerwoche“ sprechen jetzt eine deutliche Sprache.
„Man muss ehrlicherweise sagen, dass eine solche Veranstaltung nicht mehr in die heutige Zeit passt“, formuliert es der städtische Wirtschaftsförderer Peter Dierichsweiler. In der Ära von Internet und Online-Handel sei das Konzept überholt und veraltet. Dass es einen nochmaligen Versuch geben wird, die Sommerwoche zu reanimieren, glaubt der städtische Wirtschaftsförderer nicht.
pp/Agentur ProfiPress
