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Baken versetzt: Bus landet im Graben

Kölnische Rundschau“  berichtet über sich häufende Störaktionen von Schülern auf Mechernicher ÖPNV-Linien 

Im Straßengraben landete Freitagmorgen ein ÖPNV-Bus der Gemünder Firma Lehner in Mechernich-Bergheim. Und zwar offenbar, nachdem Schüler Baustellenbaken umgesetzt hatten. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress
 

Mechernich – Ein ÖPNV-Bus der Gemünder Firma Lehner landete Freitagmorgen an einer provisorischen Bushaltestelle in Mechernich-Bergheim möglicherweise deshalb im Straßengraben, weil Schüler Baustellen-Baken versetzten. Der Vorfall sei vorläufiger Schluss- und Höhepunkt von Störaktionen auf zwei Mechernicher ÖPNV-Linien zu Stoßzeiten des Schülerverkehrs, berichtet die „Kölnische Rundschau“ in ihrer Wochenendausgabe.

Wie Guido Bauer, der Geschäftsführer des Mechernicher Traditions-Reisebusunternehmens „Schäfer Reisen“, dem Blatt auf Anfrage bestätigte, wurde Freitagmorgen an der provisorischen Schulbushaltestelle in Bergheim ein ÖPNV-Bus der Gemünder Firma Lehner beschädigt, weil Schüler wegen der dortigen Straßenbauarbeiten vorhandene Baken mutwillig versetzt hatten.

Der Fahrer interpretierte die so von den Pennälern künstlich konstruierte Situation als „Sperrung“ auf dem am Ortsausgang Bergheim in Richtung Lorbach angelegten provisorischen Wendehammer, setzte zurück und rutschte dabei in den Straßengraben. Dabei und bei den sich anschließenden Bergungsarbeiten wurde der Bus am Unterboden sowie an den seitlichen Stauraum-Ladeklappen erheblich beschädigt.

Die Schüler mussten mit einem Ersatzbus zum Unterricht gebracht werden. Es entstand erheblicher Sachschaden, die beiden verantwortlichen Schüler seien namentlich bekannt, so Guido Bauer: „Die Firma Lehner wird sie, beziehungsweise die Eltern in Regress nehmen.“ Über die Schulleitung will Bauer die betreffenden Fahrschüler außerdem zu einem klärenden Gespräch bitten.

Der Vorfall ist der vorläufige Höhepunkt einer Serie von offenbar gezielten Störungen auf den ÖPNV-Linien im Stadtgebiet, die die Schüler nach Guido Bauers Beobachtungen mitunter gezielt über Handy absprechen und herbeiführen. Seit einigen Wochen kommt es nach Beobachtungen des Mechernicher ÖPNV-Betreibers, der Firma „Schäfer-Reisen“, zu solchen Störungen während der morgendlichen „Rushhour“, wenn die 2500 Fahrschüler im Stadtgebiet zum Unterricht fahren.

Obwohl die Busse nicht kleiner und die Schüler nicht mehr geworden sind, gibt es solche Vorfälle erst seit den Herbstferien. An manchen Tagen passen scheinbar nicht alle Fahrgäste ins Businnere, so Bauer: „Und zwar, weil sich einige Pennäler drinnen extra breit machen“. Als ein Busfahrer unlängst alle Schüler aussteigen ließ, um sie von neuem kontrolliert einsteigen zu lassen, missinterpretierten das eine ganze Reihe Kinder und Jugendliche als Aufforderung, nach Hause zu gehen. Anschließend hagelte es bei Schäfer und der Stadt Mechernich Beschwerden, die Schüler seien „stehen gelassen“ worden . . .

pp/Agentur ProfiPress