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Aufgüsse von Meisterhand

In der Eifel-Therme Zikkurat findet am 17. und 18. August die Deutsche Aufguss-Meisterschaft statt – Für die Teilnehmer geht es auch um die Qualifikation zur Weltmeisterschaft

Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer (l.) und sein Mitarbeiter Visar Bytyqi sind gespannt auf die Vorführungen der 20 Wettkampf-Teilnehmer, die sich in der Eifel-Therme für die Weltmeisterschaft qualifizieren möchten. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur PropfiPress

Mechernich-Firmenich – Die Crème de la Crème der deutschen Sauna-Aufgussmeister wird sich am 17. und am 18. August in der Eifel-Therme in Firmenich versammeln. An diesem Wochenende ist das Sauna-Paradies des Erlebnisbades an der Kultur- und Freizeitfabrik Zikkurat Austragungsort der „Deutschen Meisterschaft im erlebten Sauna-Aufguss“ und zugleich für die Qualifikation zur 5. Sauna-Weltmeisterschaft, die Ende Oktober im salzburgischen Bad Gastein stattfindet. Aus sechs Bundesländern kommen die über 20 einfallsreichen Zelebranten der Luftbefeuchtung, die in der Eifel versuchen werden, sich gegenseitig die Show zu stehlen.

Da – wie bei jeder richtigen Zeremonie – wahre Meister am Werk sind, ist das, was Mitte August mit Kübel, Kelle und Wedeltuch in der Eifel-Therme veranstaltet wird, die hohe Kunst des Aufgusses. „Dafür trainieren die Teilnehmer in der Regel monatelang und lassen sich einiges einfallen, um dem Erlebnis-Faktor gerecht zu werden“, sagt Eifel-Therme-Betriebsleiter Jörg Schaefer. Dessen Mitarbeiter Visar Bytyqi zählte im vergangenen Jahr in der steirischen Landeshauptstadt Graz zu den Aspiranten auf den Weltmeistertitel. Bei der im „eigenen Haus“ stattfindenden Deutschen Meisterschaft wird er indes nicht an den Start gehen. „Wir möchten uns nicht nachsagen lassen, den Heimvorteil auszunutzen“, begründet Schaefer. Bei der WM ist er trotzdem erneut dabei und wird in der Alpentherme Gastein sein Heimatland Kroatien vertreten.

Visar Bytyqi, dessen Spezialität der „blinkende Propeller“ ist – ein mit kleinen LED-Lämpchen bestücktes Handtuch, die für tolle Lichteffekte sorgen, wenn er das Handtuch in atemberaubender Geschwindigkeit über seinem Kopf kreisen lässt –, ist gespannt darauf, was die Konkurrenz zu bieten hat. „Es geht darum, so kreativ wie möglich zu sein und sich mit der eigenen Show deutlich von den anderen Startern abzuheben“, weiß er aus eigener Erfahrung. Das wird zum Beispiel Peter Suberg   vom Westfalenbad Hagen mit einem „Sonnentanz“ versuchen, während René Lohmann von der Kristalltherme Seelze in Niedersachsen mit Schwarzlicht arbeitet oder Jens Kolb vom Freizeitbad Mattiaqua aus Wiesbaden Elemente des chinesischen Schattenboxens Thai Shi verwendet.

Weil es zum einen um Entertainment geht, zum anderen aber auch um die sportliche Herausforderung, beim „Power-Wedeln“ richtig viel Wind zu machen, wird die Deutsche Meisterschaft in zwei unabhängigen Wettbewerben ausgerichtet. In der Kategorie „Erlebter Aufguss“ werden der beste Aufgießer ermittelt und außerdem die Titel „Bester Wedler“ und „Bester Entertainer“ vergeben. Parallel dazu wird der „Wedel-Champ“ ermittelt, also der Aufgießer, der die höchste Windgeschwindigkeit beim Wedeln erzielt. Während hier Windmessgeräte die Ergebnisse messen, haben bei den anderen Wettbewerben die Saunagäste der Eifel-Therme die Gelegenheit, den deutschen Meister zu küren. Außerdem bewertet zusätzlich eine Fachjury mittels Beurteilungsbogen. Dabei wiegt das Urteil der Saunagäste genauso schwer wie das der Experten.

„Der Saunagast ist König“, nennt Jörg Schaefer das oberste Kriterium. „Wichtig ist, was der Saunagast möchte und nicht, was der Veranstalter als Priorität ansieht.“ Qualität, Ästhetik und Professionalität seien dadurch vorausgesetzt, dass alle Starter in der Branche tätig sein müssen. Besonders freut es Jörg Schaefer und sein Team, dass Gastteilnehmer  aus Ungarn nach Firmenich kommen. „Die Gäste aus Ungarn möchten sich bei uns Anregungen holen, wie sie die Qualifikation in ihrem Land ausrichten können“, so Schaefer.

Der erste Aufguss für die Vorrunde findet am Samstag, 17. August bereits um 10.30 Uhr statt. Am Sonntag, 18. August führen die zehn Finalisten jeweils einen kompletten Aufguss durch. Die Erst- und Zweitplazierten sind berechtigt für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft. Eine Reservierung für Saunagäste ist nicht möglich. Sie zahlen am Wettbewerbswochenende den normalen Eintrittspreis. Die Wettbewerbe finden in der Meri-Sauna und in der Piha-Sauna statt, die 70 beziehungsweise 40 Personen Platz bieten.

pp/Agentur ProfiPress