46 Wohnungen im ehemaligen Casino
Fraktionsvorsitzende besichtigten umgebaute Flüchtlingsunterkunft im einstigen Unteroffiziersheim der Bundeswehr
Mechernich – Drei Flüchtlingsfamilien wohnen seit August im ehemaligen Casino der Bundeswehr. Dort wird zwar immer noch mit Hochdruck gearbeitet, doch ein Teilbereich des umgebauten Offizier- und Unteroffizierheims ist bis bereits fertiggestellt.
„Die zeitintensivsten Arbeiten sind fertiggestellt“, sagte Bauleiter David Esch, der mit Erstem Beigeordneten Thomas Hambach und Hans-Peter Siebum vom städtischen Gebäudemanagement die Vorsitzenden der Mechernicher Ratsfraktionen zu einer Begehung eingeladen hatte. Dazu zählten beispielsweise aufwendige Brandschutzmaßnahmen und die Erneuerung der Elektroinstallationen. Auf insgesamt drei Millionen Euro belaufen sich die Umbau- und Renovierungskosten, die der Bund als Eigentümer an die Stadt Mechernich zurückzahlen wird.
Insgesamt entstehen 46 Wohnungen in unterschiedlichen Größen, vom Einzelzimmer bis hin zur 70-Quadratmeter-Wohnung für Familien. Das Erdgeschoss ist barrierefrei. Teilweise werden die Wohnungen mit kleinen Küchen und Bädern ausgestattet. Einige der vorhandenen Bäder waren in einem so guten Zustand, dass sie übernommen werden konnten. Waschmaschinen werden zur gemeinschaftlichen Nutzung in separaten Räumen aufgestellt, außerdem sind im Erdgeschoss große Gemeinschafts- und Schulungsräume vorhanden, der von Flüchtlingsgruppen und ihren ehrenamtlichen Integrationshelfern beispielsweise für den Sprachunterricht genutzt werden können.
„Der Umbau ist so konzipiert, dass die Leute sich selbst verpflegen können und nicht auf einen Caterer angewiesen sind“, betonte Erster Beigeordneter Thomas Hambach. Daher sind die größeren Wohneinheiten mit Küche oder Kochnische ausgestattet, zu dem gibt es eine Gemeinschaftsküche. Wie Esch informierte, sollen im Außenbereich noch Spielgeräte aufgestellt werden. Durch die Nähe zum Familienzentrum und zu den Schulen ist der neue Standort insbesondere für Flüchtlingsfamilien wesentlich integrationsfreundlicher als die Unterkünfte Elisabethhütte oder die Turnhalle in Roggendorf. Für die ferne Zukunft sei daran gedacht, die Wohnungen zu vermieten, erklärte Thomas Hambach den Politikern. „Dazu müssten jedoch andere Vereinbarungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben getroffen werden“, so der Erste Beigeordnete.
pp/Agentur ProfiPress