Flüchtlinge packen beim Bauhof an
In Mechernich treten Männer aus Nigeria und Ghana freiwillig an, um der Stadt und ihren Menschen etwas zurückzugeben von dem, was sie für die Menschen tun – Arbeits-Anleiter der Caritas begleiten die Projekte ein halbes Jahr lang
Mechernich/Eifel – Seit Dienstag arbeiten acht Flüchtlinge aus Notunterkünften in Mechernich für den Bauhof der Stadt. Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Erster Beigeordneter Thomas Hambach begrüßten sie ebenso zum Schichtbeginn wie Elisabeth Nosbers, die stellvertretende Geschäftsführerin des Caritasverbandes für die Region Eifel.
Bauhofleiter Günter Schmitz und sein Stellvertreter Reiner Metternich wollen die Männer, die aus Ghana und Nigeria stammen, bei der Grünflächenpflege in Mechernich-Nord, bei der Sanierung der Aschenbahn im Eifelstadion Mechernich und bei der Friedhofspflege einsetzen.
Betreut werden die Freiwilligen von Arbeits-Anleitern der Caritas, in Mechernich sind das Adrian Rodrigo Sanchez Mora und Stefan Hiller, der Gesamtkoordinator der Aktion „Freiwillige Flüchtlingsarbeit“, die im Oktober in Hellenthal angelaufen war.
Mechernich ist die zweite Kommune im Kreis, „in der Flüchtlinge freiwillig mit anpacken, um etwas zurückzugeben von dem, was die Städte und Gemeinden für sie tun“, sagte Alexander Fischer, der bei der Caritas in Schleiden den Fachbereich „Hilfen zur Arbeit“ leitet.
Einen Tag nach Mechernich fanden Abstimmungsgespräche zwischen der Caritas und der Gemeinde Kall statt, wo ebenfalls Flüchtlinge freiwillig beim Bauhof der Gemeinde mit anpacken wollen. Dort koordiniert Susanne Andersch die Arbeit. Zum Jahresbeginn 2016 will auch die Gemeinde Dahlem in das Projekt einsteigen.
Das Arbeitsprojekt soll ein halbes Jahr laufen und wird vom Caritasverband für die Region Eifel e.V. organisiert. Die Männer werden mit Arbeitskleidung ausgestattet und von einem Mitarbeiter des Caritasverbandes zu den täglichen Arbeitseinsätzen gefahren und dort betreut.
pp/Agentur ProfiPress