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Im Ziel gekentert

Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen bei der Kürbisboot-Regatta

Mechernich-Obergartzem – Beim großen Wettpaddeln im Riesengemüse traten 20 mutige Kanutinnen und Kanuten auf dem See des Krewelshofs in Obergartzem gegeneinander an. Bei spätsommerlichen 20 Grad Celsius feuerten knapp 500 Zuschauer vom sandigen Seeufer aus die Sportler an. Mathias Gerber moderierte die außergewöhnliche Wassersportart. Er erfand das Kürbispaddeln und gewann 2007 damit eine Wette in der TV-Sendung „Wetten dass?“.

Neun Männer und elf Frauen beziehungsweise Jungen und Mädchen, darunter die jüngsten Teilnehmer mit 14 Jahren und der älteste Teilnehmer mit 65 Jahren, traten in der Vorrunde gegeneinander an. Die acht zeitschnellsten Teilnehmer qualifizierten sich für das Halbfinale. Bei den Frauen entschied ein Stechen, wer ins Halbfinale einzieht. Mit einem Zeitvorsprung von zwölf Sekunden gegenüber der Tochter des Krewelshofs, Kim Bieger, konnte Kerstin Dimpfel aus Bergisch Gladbach das Halbfinale erreichen.

Finaler Wettkampf: Friedrich Odenthal (l.) und Arne Hensgen (r.) rudern um Platz eins der Kürbisboot-Regatta. Foto: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress

Im Finale, das im K.O.-System entschieden wurde, verhalfen Nadine Hidding ganze 27 Sekunden Vorsprung auf den ersten Platz. Mit nur 45 Sekunden auf 35 Metern Strecke legte sie bei den Frauen die Tagesbestzeit hin. Hidding nahm als Erlebnisreporterin des WDR Bonn am Rennen teil und saß zum ersten Mal im Kürbisboot. Ihr Preisgeld in Höhe von 200 Euro will sie spenden. „Der WDR wird den Empfänger des Geldes auswählen. Ich habe ja nicht damit gerechnet, dass ich gewinnen werde!“, verkündet die überraschte Siegerin.

Aus den Niederlanden zur Regatta angereist, trat Wim den Hartogh gegen Kürbiszüchter Udo Karkos aus Bonn an. Mit 20 Sekunden Vorsprung konnte er sich mit 1:04 Minuten gegen den Hartogh durchsetzen. „Ich bin zwar schon im Kürbis über den Rhein gerudert, doch das ist mit dem Krewelshofer See nicht zu vergleichen,“ berichtet Karkos. Er schaffte es bis ins Halbfinale, in dem er kurz vor dem Ziel mit seinem Renngemüse kenterte. Sein Gegner Arne Hensgen kämpfte sich mit kräftigen Ruderschlägen in nur 50 Sekunden bis an die Zielleine.

Die strahlenden Sieger: (hintere Reihe, v.l.n.r.): Udo Karkos, Maren Menter, Nadine Hidding, Arne Hensgen, Friedrich Odenthal und Kerstin Dimpfel. Vorne v. l.: Co-Moderator Ingo Dapprich, Team DLRG, Moderator Mathias Gerber. Foto: Krewelshof/pp/Agentur ProfiPress

Hensgens Kürbisboot hatte Karkos am Vormittag eigenhändig ausgehöhlt. Dafür freute sich Karkos über einen dritten Platz, den er gegen Harald Bank aus Mechernich gewann. Bank wurde von seiner Tochter Nele am Renntag überredet, spontan mitzumachen.

Im Finale trat Hensgen, seit Kurzem landwirtschaftlicher Praktikant auf dem Krewelshof, gegen den Vorjahressieger der Regatta, Friedrich Odenthal, an. Der aus Zülpich stammende Odenthal reiste für die Regatta extra aus Bochum an. Seinen Titel konnte er leider mit 0:41 Minuten nicht verteidigen. Hensgen holte sich mit der Tagesbestzeit der Männer und nur einer Sekunde Vorsprung den ersten Platz. Ein Videomitschnitt bestätigte seinen hart erkämpften Sieg im Kopf-an-Kopf-Rennen der Männer. Im Ziel kenterten beide – die Kürbisse wurden vom DLRG vor dem Sinken gerettet.

Wie Landwirt Theo Bieger vom Krewelshof versicherte, soll es auch 2018 wieder ein Kürbisboot-Rennen geben.

pp/Agentur ProfiPress