Flüchtling aus Kall übersetzte Film
Der syrische Flüchtling Ahmad Almohamad, der in Kall lebt, hat den syrischen Film „Meine Heimat“ übersetzt und untertitelt – Deutschlandpremiere am 6. April in Euskirchen
Euskirchen/Sistig – Dass das syrische Filmdrama „Meine Heimat“ am Donnerstag, 6. April, 19 Uhr, im Pfarrzentrum St. Martin in Euskirchen Deutschlandpremiere feiert, ist auch der Verdienst von Ahmad Almohamad. Der Flüchtling aus Syrien, der in Kall lebt und im Kommunalen Bildungs- und Integrationszentrum (KoBIZ) des Kreises Euskirchen seinen Bundesfreiwilligendienst absolviert, war an der Übersetzung und der Untertitelung des Films beteiligt.
Der Film beschreibt die dramatische Flucht einer Gruppe von heimatlos gewordenen Syrern über das Mittelmeer nach Europa. Er erzählt von Hoffnung und Verzweiflung, von Liebe und Tod. Der Regisseur Safwan Mostafa Nemo zeigt eindrucksvoll, was die Menschen auf der Flucht erlebt haben. Ein beliebtes arabisches Volkslied gab dem Film den Namen, der 2016 als Mehrteiler im syrischen Fernsehen lief.
Der Film darf durch freundliche Genehmigung des Regisseurs Safwan Mostafa Nemo und der Produktionsfirma Black2 öffentlich in Euskirchen gezeigt werden. Neben Almohamad arbeiteten Mohamad Hasan Dakkak vom Bundesfreiwilligendienst Integration Point des Jobcenters Euskirchen sowie Cosima Wernecke, pädagogische Mitarbeiterin im KoBIZ an der Übersetzung mit. Die Übersetzer führen auch durch den Abend.
Die Vorführung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Engagiert für Geflüchtete“. Das Pfarrzentrum St. Martin befindet sich Am Kahlenturm 2-4. Gezeigt wird die arabische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Der Film dauert 100 Minuten und wird für Menschen ab 18 Jahren empfohlen. Nach der Vorführung findet eine Diskussion statt.
Um Anmeldung beim KoBIZ (Roland Kuhlen, 02251/15538, roland.kuhlen@kreis-euskirchen.de) oder der Aktion Neue Nachbars des Caritasverbandes im Kreisdekanat Euskirchen (Peter Müller-Gewiss, 02251/7947415, peter.mueller-gewiss@caritas-eu.de) wird gebeten. Unterstützt wird die Info-Reihe durch das Katholische Bildungswerk Euskirchen, die Demografie-Initiative Kreis Euskirchen, das Landesprogramm „Komm an NRW“ und die Stadtpfarrei St. Martin Euskirchen.
Auch eine Aufführung des Filmes in Kall zu einem späteren Zeitpunkt ist geplant.
pp/Agentur ProfiPress