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Uralte Verbindung zu Mechernich

Uralte Verbindung zu Mechernich
Prümer Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy lädt Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick persönlich zum “Rheinland-Pfalz-Tag” ein – Uralte Verbindung der beiden Städte im “Prümer Urbar” dokumentiert -100.000 Gäste werden vom 25. bis 27. Mai erwartet – 100 Gruppen im Festumzug – “Schub” für die ganze Eifelregion
Prüm/Mechernich – Schon im “Prümer Urbar” aus dem Jahr 893 ist die uralte Verbindung der heutigen Städte Mechernich und Prüm dokumentiert, wie Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick betont. Darin nämlich waren von den Benediktiner-Mönchen des Klosters die Rechte und Einkünfte aus Besitzungen dokumentiert worden, so auch aus Antweiler, Floisdorf, Holzheim, Roggendorf und Wachendorf.
Eingedenk dieser gemeinsamen Wurzeln hat Prüms Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy es sich auch nicht nehmen lassen, den Mechernicher Bürgermeister nebst weiteren Stadtvertretern – ebenso wie die Vertreter anderer Kommunen aus NRW – persönlich zum Rheinland-Pfalz-Tag einzuladen.
Dann nämlich, vom 25. bis 27. Mai, wird das 5000 Einwohner zählende Städtchen Prüm am Rande von Rheinland-Pfalz zum “Nabel” des Bundeslandes – und der Eifelregion ohnehin. Denn in diesem Jahr ist Prüm erstmals Ausrichter des “Rheinland-Pfalz-Tag”. Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy ist stolz und glücklich: “Das ist eine große Chance für die gesamte Region, das wird der Eifel einen Schub geben.”
Es ist das 28. Mal, dass dieses Landesfest, das von der Staatskanzlei organisiert wird, ausgerichtet wird. “Wir werden so etwas wohl nie mehr erleben”, verdeutlicht die Bürgermeisterin, dass es wohl eine Rarität ist, wenn eine Stadt den Zuschlag für das riesige Event erhält, zu dem man in Prüm mit 100.000 Gästen rechnet.
Deutscher Wandertag war die Generalprobe
“Wir stellen das Haus für das Fest zur Verfügung, und ganz Rheinland-Pfalz sowie die Freunde aus Luxemburg, Belgien und NRW feiern mit uns”, freut sich die Bürgermeisterin. Damit auch alles bestens klappt, hat man ein spezielles Organisationsteam zusammengestellt. Erfahrung mit Großereignissen hat man ja bereits, denn 2006 fand in Prüm der “Deutsche Wandertag” statt, “das war quasi die Generalprobe”, so Weinandy.
Drei Tage lang wird Prüm verkehrsfreie Zone sein, denn die gesamte Innenstadt ist in das Fest eingebunden. Unzählige Vereine und Organisationen werden sich präsentieren. Es wird eine “Straße der Landkreise” geben ebenso wie eine “Straße der Selbsthilfegruppen”. Eine Besonderheit soll auf dem Prümer Sommer Platz das “Eifeldorf” werden. Dass ein “Bauernmarkt” nicht fehlen darf, versteht sich von selbst. Hungern und dürsten muss auch niemand: 24 Profi-Gastronomen aus dem gesamten Bundesland übernehmen – nehmen der gewohnten örtlichen Gastronomie – die Beköstigung der Gäste während der drei Tage.
Am Freitag, dem 27. Mai, werden die Festtage offiziell eröffnet – je nach Ausgang der Landtagswahl vom bisher amtierenden Landesvater Kurt Beck (SPD) oder aber von der neuen Landesmutter Julia Klöckner (CDU). Rundfunk und Fernsehen sind live dabei, übertragen von einer eigenen Bühne an allen drei Tagen. “Die Medienpräsenz ist enorm. Ich gehe davon aus, dass sich bezahlt macht, was wir investieren müssen”, hofft Weinandy.
Das sind immerhin 300.000 Euro, für die Kreis, Verbandsgemeinde und Stadt grade stehen müssen, wobei man allerdings allein auf 100.000 Euro durch Sponsoren hofft. Weinandy: “Wir haben viele Sponsoren, damit hätte ich im Vorfeld niemals gerechnet.” Im Vorfeld – im Juni 2010 hatte Prüm den Zuschlag bekommen. Was war die Motivation, sich als Ausrichter zu bewerben? “Dass das mit wahnsinnig viel Arbeit verbunden ist, wussten wir. Aber ich habe gesagt: Wir müssen was für die Stadt und die Region tun, wir müssen einfach die Ärmel hochkrempeln.”
In nur drei Tagen ein ganzes Bundesland präsentieren, dazu gehört schon etwas. Überall im Stadtgebiet gibt es große und kleine Bühnen, auf denen vielfältige Programme präsentiert werden.Beim “Treffpunkt Rheinland-Pfalz” stellen sich Einrichtungen des Landes vor, im “Eifeldorf” heißt es ganz einfach “wohlfühlen, genießen, abschalten, sich mit Freunden treffen.”
Für Bahnkunden gibt es Shuttle-Busse
Sicherheits- und Rettungskräfte zeigen, welche Aufgaben und welches Equipment sie haben. Im Kurpark organisiert der Sportbund Rheinland mit der Stadt ein großes Angebot an Sport und Spiel. Die Landkreise präsentieren sich ebenso wie Selbsthilfegruppen und Friedensinitiativen in eigenen Straßen. Auf dem Bauern- und Öko-Markt werden der Produkte aus ganz Rheinland-Pfalz angeboten, daneben Informationen zu Ökologie und Umwelt.
Rettungsdienste und Streitkräfte informieren über Aufgaben und Leistungen auf dem Messegelände der Stadt und an Ausstellungen zu den Bereichen Kunst, Geschichte, Gesundheit, Statistik fehlt es auch nicht. Wer es etwas ruhiger und besinnlicher wünscht, wird auch nicht enttäuscht, denn im Bereich des Pfarrgartens an der St. Salvator Basilika gibt es einen Zufluchtsort der Ruhe – die Kirchen des Landes präsentieren sich gemeinsam.
100.000 Gäste – die meisten werden Tagestouristen sein und wohl mit Pkw oder Bus anreisen. “Wir haben Park & Ride-Parkplätze eingerichtet”, versichert Elke Dahm vom Organisationsteam. Vom Bahnhof Gerolstein (Bahnstrecke Köln-Trier) werde ein Shuttle-Bus-Service nach Prüm (15 Minuten Fahrzeit) eingerichtet, “die Fahrkarten gelten auch für den Bus.”
Und was ist mit Übernachtungsgästen? “Die können wir natürlich nicht alle in Prüm unterbringen”, weiß Elke Dahm. Die Prüm Tourismus arbeite aber sehr eng mit der Eifel-Tourismus zusammen und könne so im gesamten Umland Betten anbieten, “wir haben da ja schon große Erfahrungen vom Deutschen Wandertag.”
Mit dem größten Andrang rechnet Elke Dahm am Sonntag, dem 29. Mai, wenn um 13 Uhr der große Festumzug mit 100 Gruppen starten wird. “Teilnehmer aus dem ganzen Land und den belgischen Ostkantonen werden mitgehen. Städte und Landkreise, Trachtengruppen und Jäger, Feuerwehren mit historischen Geräten und Uniformen, Musikgruppen, Weinköniginnen – die Bandbreite ist enorm. Das wird eine farbenprächtige Show werden”, ist sich Elke Dahm sicher.
Gemeinsam die Region positiv darstellen
Dass alle Gäste mit positiven Eindrücken Prüm und Eifel verlassen werden nach diesem Fest, darauf hofft und baut Bürgermeisterin Mathilde Weinandy: “Wir werden alles dafür tun, uns als Region gemeinsam positiv darzustellen und gute Gastgeber zu sein, denn die Vermarktung ist eine gemeinsame Sache. Für die Zukunft erhoffen wir uns eine Nachhaltigkeit, wie wir sie auch nach dem Deutschen Wandertag gespürt haben.”
Grade vor kurzem erst bei der ITB in Berlin sei sie wiederholt auf den Deutschen Wandertag und die Schönheit der Eifel angesprochen worden. “Der Deutsche Wandertag hat uns was gebracht und der Rheinland-Pfalz-Tag wird uns hoffentlich auch was bringen”, ist sie optimistisch.
Von 2006 her weiß sie: “Solche Ereignisse verändern auch das Gesicht einer Stadt im positiven Sinne.” Veränderungen der Infrastruktur, optische Um- und Neugestaltung öffentlicher Anlagen. Privatinvestitionen in Hotelbranche und Gastronomie – besser, schöner, freundlicher, so könne die Eifel ihr Image noch verbessern.
Ihr “Haus” Prüm soll jedenfalls an den drei Tagen blitzsauber herausgeputzt sein, damit sich 100.000 Gäste in allen “Räumen” wohlfühlen und als Multiplikatoren dann daheim verkünden: “Es lohnt sich, in die Eifel zu fahren.”
Mehr Infos gibt es unter
www.pruem.de
und
www.rlp-tag.de.

pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

26.04.2011