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Manfred Lang

12/10/2025

Gedenken an verunglückte Bergleute

Barbarafest in Mechernich wurde auf althergebrachte Weise mit Gottesdienst, Prozession und Segensfeier an der Barbarakapelle begangen – Klaus Nelles legte Kranz für die getöteten Berg- und Hüttenleute nieder

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Barbarafest in Mechernich wurde auf althergebrachte Weise mit Gottesdienst, Prozession und Segensfeier an der Barbarakapelle begangen – Klaus Nelles legte Kranz für die getöteten Berg- und Hüttenleute nieder

Mechernich – Das traditionelle Barbarafest fand dieses Jahr am zweiten Adventssonntag statt. Nach einem Gottesdienst mit Pfarrer Erik Pühringer und Diakon Manni Lang in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist zogen die Gemeinde sowie Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine und Institutionen und die Bergkapelle, das frühere Werksorchester der Gewerkschaft Mechernicher Werke, zur Barbarakapelle hoch über der Köln-Bonner Bucht, um dort der verunglückten Berg- und Hüttenleute zu gedenken.

Die St.-Barbara-Kapelle wurde zwischen 1958 und 1962 von ehemaligen Bergleuten der Barbarabruderschaft errichtet. Sie wurde am 25. August 1962 auf dem Schimmelsberg (heute Mechernich-Nord) eingeweiht. Das Grundstück wurde der Bruderschaft von dem Landwirt Leo Mainz geschenkt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Die St.-Barbara-Kapelle wurde zwischen 1958 und 1962 von ehemaligen Bergleuten der Barbarabruderschaft errichtet. Sie wurde am 25. August 1962 auf dem Schimmelsberg (heute Mechernich-Nord) eingeweiht. Das Grundstück wurde der Bruderschaft von dem Landwirt Leo Mainz geschenkt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der Bergkapelle von1870, das frühere Werksorchester der Gewerkschaft Mechernicher Werke, führte die vom Roten Kreuz gesichertev Fußprozession zum Schimmelsberg an. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Der Bergkapelle von1870, das frühere Werksorchester der Gewerkschaft Mechernicher Werke, führte die vom Roten Kreuz gesichertev Fußprozession zum Schimmelsberg an. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

In Mechernich wurde bis zur Schließung am 31. Dezember 1957 seit Menschengedenken Erz abgebaut, vor allen Dingen Blei. In der Blütezeit um 1880 waren viereinhalbtausend Knappen auf Spandau, so der volkstümliche Name des Bergwerks, beschäftigt. Hunderte Arbeiter fanden im Laufe der Jahrhunderte über und unter Tage den Tod.

Zu Beginn wurde in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist eine Heilige Messe zum 2. Adventssonntag gefeiert. Im Chorraum haben sich Fahnenabordnungen, die Bergkapelle, Messdiener, Lektor Franz-Josef Kremer und Pfarrer Erik Pühringer versammelt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Zu Beginn wurde in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist eine Heilige Messe zum 2. Adventssonntag gefeiert. Im Chorraum haben sich Fahnenabordnungen, die Bergkapelle, Messdiener, Lektor Franz-Josef Kremer und Pfarrer Erik Pühringer versammelt. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Klaus Nelles, der Vorsitzende der Barbarabruderschaft hat zum Gedenken an die verunglückten Berg- und Hüttenleute von Mechernich einen Kranz niedergelegt, die Bergkapelle intoniert das Lied vom guten Kameraden und die Mechernicher „Nationalhymne“, das „Bergmann Glück auf“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Klaus Nelles, der Vorsitzende der Barbarabruderschaft hat zum Gedenken an die verunglückten Berg- und Hüttenleute von Mechernich einen Kranz niedergelegt, die Bergkapelle intoniert das Lied vom guten Kameraden und die Mechernicher „Nationalhymne“, das „Bergmann Glück auf“. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Ihrer gedenken die Mechernicher Traditionsvereine jedes Jahr um das Fest der heiligen Barbara herum, der Schutzpatronin der Bergleute. Pfarrer Erich Pühringer segnete die seinerzeit von Berg- und Hüttenleuten selbst errichtete Bergkapelle hoch über den Dächern von Mechernich. Die von Ulrich Poth dirigierte Bergkapelle intonierte das Lied vom guten Kameraden und die Mechernicher „Nationalhymne“, das „Bergmann Glück auf“.

Geleitschutz vom Roten Kreuz

So wie die Fahnenabordnungen und die Bergkapelle in Begleitung zahlreicher Gläubiger zur Bergkapelle gezogen waren, so kehrten sie nach der Feier auch unter dem Schutz von Begleitfahrzeugen des Rotkreuz-Ortsvereins um Sascha Suijkerland wieder in den Ort zurück.

Pfarrer Erik Pühringer, der Leiter des Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich, empfiehlt die verstorbenen Bergleute ihrem Schöpfer und der besonderen Fürsprache der Heiligen Barbara. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Pfarrer Erik Pühringer, der Leiter des Pastoralen Raumes St. Barbara Mechernich, empfiehlt die verstorbenen Bergleute ihrem Schöpfer und der besonderen Fürsprache der Heiligen Barbara. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Zahlreiche Gläubige begaben sich hinter der Bergkapelle und eskortiert vom Roten Kreuz um Sascha Suijkerland (l.) zu Fuße von der Pfarrkirche zur Barbarakapelle. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Zahlreiche Gläubige begaben sich hinter der Bergkapelle und eskortiert vom Roten Kreuz um Sascha Suijkerland (l.) zu Fuße von der Pfarrkirche zur Barbarakapelle. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Klaus Nelles, der Vorsitzende der Barbarabruderschaft Mechernich, legte zuvor einen Kranz nieder und hielt eine kurze Ansprache, in der er an die Tradition des Barbarafestes in Mechernich und die bergmännische Vergangenheit und die Wertschätzung für die Opfer jener Zeiten anknüpfte. Der weltliche Ausklang fand in der Pusztahütte statt.

Fahnenabordnungen des Festausschusses Mechernicher Karneval (v.r.), des Roten Kreuzes, Ortsverein Mechernich, der Turn- und Sportvereinigung (TuS) Mechernich, der Prinzengarde und der Barbarbruderschaft haben vor der Barbarakapelle Aufstellung genommen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Fahnenabordnungen des Festausschusses Mechernicher Karneval (v.r.), des Roten Kreuzes, Ortsverein Mechernich, der Turn- und Sportvereinigung (TuS) Mechernich, der Prinzengarde und der Barbarbruderschaft haben vor der Barbarakapelle Aufstellung genommen. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

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