MGV Kommern begeisterte bei Konzert in St. Severinus – Erik Arndt hatte dem Kölner Stadtanzeiger zufolge spontan die musikalische Leitung übernommen – Dr. Nicole Besse begeisterte als Dirigentin – Kreatives Lichtdesign, Bläser-Quartett und Solisten
Mechernich-Kommern – Ein wenig Improvisation gehörte am Samstagabend in der Kommerner Pfarrkirche St. Severinus anscheinend dazu: Schon beim Betreten des Gotteshauses sei vielen Besuchern aufgefallen, schreibt der Journalist Cedric Arndt im Kölner Stadtanzeiger, dass das gewohnte Programmheft fehlte. Der Grund dafür sei jedoch recht schnell klar gewesen. „Bis vor einer Woche wussten wir selbst noch nicht genau, was wir heute singen werden“, erklärte der musikalische Leiter Erik Arndt dem Journalisten gegenüber offen.
Hinter dem Konzertabend stand demnach eine kleine Herausforderung: Erst im September hatte der langjährige Chorleiter Werner Harzheim nach fast acht Jahren seinen Rücktritt angekündigt. Kurzzeitig stand damit auch das traditionelle Weihnachtskonzert des Männergesangvereins auf der Kippe. „Wir mussten erst einmal schauen, welche Stücke überhaupt machbar sind und wie wir sie in kurzer Zeit zu einem runden Programm formen“, erläuterte Erik Arndt, der nach seinem Gastdirigat im vergangenen Jahr kurzzeitig den Dirigentenstab übernommen und nun an Dr. Nicole Besse weitergereicht hatte. – Mit großem Erfolg!

Dass sich der Einsatz gelohnt hat, wurde, wie im Kölner Stadtanzeiger zu lesen ist, schnell deutlich. Das Publikum vergaß das fehlende Programmheft und lauschte aufmerksam den besinnlichen Klängen. Zum zweiten Mal in Folge hatte der MGV dafür nicht in der Bürgerhalle, sondern in der Pfarrkirche St. Severinus Aufstellung genommen. Eine Entscheidung, die auf große Zustimmung stieß. Die besondere Akustik und die dichte Atmosphäre des Kirchenraums gaben dem Konzert laut Cedric Arndt einen würdigen Rahmen.
Einige Werke seien eigens angepasst worden
Für zusätzliche Stimmung sorgte erneut der Kaller Lichtdesigner Sven Peters, der die Kirche passend zu den einzelnen Musikstücken in wechselndes Licht tauchte und so den musikalischen Charakter der Beiträge unterstrich.
Unterstützt von ihrem Vorsitzenden Wolfgang Stratmann, der auch solistisch überzeugte, sowie von einem vierköpfigen Bläserensemble, Violine und Oboe, präsentierten die Sänger eine abwechslungsreiche Auswahl weihnachtlicher Klassiker. Die kraftvollen Chorklänge und die eindrucksvolle Präsenz des Bläserquartetts wurden vom Publikum immer wieder mit begeistertem Applaus honoriert.

Mit Stücken wie Felix Mendelssohn-Bartholdys „Hebe deine Augen auf“ oder „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ bewies der MGV laut dem Journalisten Cedric Arndt musikalische Flexibilität. „Einige Werke sind ursprünglich für gemischte, sechsstimmige Chöre geschrieben“, erläuterte der musikalische Leiter Erik Arndt. „Wir haben sie für unseren vierstimmigen Männerchor angepasst.“
Trotz kurzer Vorbereitungszeit sei es dem Männergesangverein dank Dr. Nicole Besse gelungen, eine mitreißende vorweihnachtliche Stimmung zu schaffen – und das Publikum bestens eingestimmt in die bevorstehenden besinnlichen Tage zu entlassen.
pp/Agentur ProfiPress
12/23/2025

