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Ronald Larmann

11/13/2025

Kastanienallee gesperrt

6 min read

Wachendorfer Kastanienallee wegen Bruchgefahr nicht mehr zugänglich – 30 Bäume müssen eingehender untersucht werden – Verkehrssicherungsmaßnahmen voraussichtlich bis Anfang des Jahres

Mechernich – Wegen Bruchgefahr muss die Kastanienallee in Wachendorf bis voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres gesperrt werden. Nach der turnusmäßigen Überprüfung der Bäume, die alle 15 bis 18 Monate durchgeführt wird, müssen 30 Bäume der vierreihigen Allee aus weißblütigen Rosskastanien einer eingehenden Überprüfung unterzogen werden. Bei 17 Bäumen ist inzwischen klar, dass sie aus Gründen der Verkehrssicherheit zurückgeschnitten werden müssen.

Wegen Bruchgefahr musste die Kastanienallee in Wachendorf gesperrt werden. Die Maßnahmen zur Verkehrssicherung dauern voraussichtlich bis Anfang des Jahres. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Wegen Bruchgefahr musste die Kastanienallee in Wachendorf gesperrt werden. Die Maßnahmen zur Verkehrssicherung dauern voraussichtlich bis Anfang des Jahres. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

„Dem Gutachter zufolge können selbst ohne stürmisches Wetter größere Äste abbrechen und auf die Gehwege fallen“, erklärt Christof Marx, Grünflächeningenieur bei der Stadt Mechernich. Bis zum Abschluss der Maßnahmen zur Verkehrssicherung muss die Allee gesperrt bleiben.

Komplexkrankheit schädigt auf Dauer

Die Kastanienallee, die auf das Wachendorfer Schloss zuläuft und um 1900 von der damaligen Schlossherrin aus ästhetischen Gründen angepflanzt wurde, leidet schon seit Jahren an einer sogenannten Komplexkrankheit. Dabei kommen verschiedene Faktoren zusammen, die die Bäume schwächen und schädigen.

Insgesamt 30 Bäume in der vierreihigen Kastanienallee müssen eingehender untersucht werden. Bei 17 Bäumen steht bereits fest, dass sie deutlich zurückgeschnitten werden müssen. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Insgesamt 30 Bäume in der vierreihigen Kastanienallee müssen eingehender untersucht werden. Bei 17 Bäumen steht bereits fest, dass sie deutlich zurückgeschnitten werden müssen. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

„Seit 15 bis 20 Jahren haben die Kastanien hier verstärkt mit der Miniermotte zu kämpfen“, erzählt Christof Marx. Durch den Mottenbefall fällt das Laub der Kastanien früher als von der Natur vorgesehen, sodass der Baum die Fotosynthese nicht in voller Leistung erbringen kann und auf Dauer in seiner Vitalität geschädigt wird. Damit wird er anfälliger für Erreger wie Pilze und Bakterien. „In Wachendorf erkennen wird den Befall mit solchen Krankheitserregern zum Beispiel an schwarzen Leckstellen am Stamm“, so Marx.

Die weißblütigen Rosskastanien in der Allee wurden um 1900 aus ästhetischen Gründen von der damaligen Wachendorfer Schlossherrin gepflanzt. Heute leiden die Kastanien an einer Komplexkrankheit, bei der Miniermotte, Pilze und Bakterien die Bäume auf Dauer schädigen. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Die weißblütigen Rosskastanien in der Allee wurden um 1900 aus ästhetischen Gründen von der damaligen Wachendorfer Schlossherrin gepflanzt. Heute leiden die Kastanien an einer Komplexkrankheit, bei der Miniermotte, Pilze und Bakterien die Bäume auf Dauer schädigen. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

Schnellstmöglich wieder verkehrssicher machen

Um die Bäume so lange wie möglich zu erhalten, werden sie nicht komplett entfernt, sondern stattdessen die befallenen Äste gekappt. „Die Form der gewachsenen Kastanien können wir leider nicht erhalten – und auch die Fäule in den Bäumen können wir leider meist nur verlangsamen und nicht ganz aufhalten“, bedauert der Fachmann für öffentliche Grünflächen.

Um die Allee schnellstmöglich wieder verkehrssicher zu machen, sollen die notwendigen Maßnahmen sofort nach Abschluss der Baum-Untersuchungen ausgeschrieben werden. Dann können Fußgänger sich Anfang des Jahres hoffentlich wieder auf einen Winterspaziergang unter den Kastanien freuen.

pp/Agentur ProfiPress

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