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Kerstin Rottland

12/11/2025

Ein „reizendes“ Jubiläum

Spielend Gutes tun: „Skat-Treff Mechernich“ besteht seit 38 Jahren – 42 000 Euro für karitative Zwecke gesammelt

5 min read

Spielend Gutes tun: „Skat-Treff Mechernich“ besteht seit 38 Jahren – 42 000 Euro für karitative Zwecke gesammelt – „Auch Anfänger sind immer willkommen!“ – 200. Termin im Januar auf Burg Zievel

Mechernich-Kommern/Zievel – Karten zocken am Handy? – Unvorstellbar für Peter Reuter aus Kommern. „Die Geselligkeit ist doch gerade das Schöne beim Kartenspielen!“, lacht der Gründer des Mechernicher Skattreffs. Ein Tag ohne Blatt auf der Hand, betont Reuter, sei für seine Ehefrau Beatrix und ihn „ein verlorener Tag“. Bei Reuters ist das Spielkarten-Virus nicht ohne Folgen geblieben: „Unsere Kinder und Enkel haben wir längst mit dem Fieber angesteckt.“ Auch Schwiegersohn Stefan Lanzerath aus Antweiler hat es erwischt. „Kein Wunder“, sagt er. „Skat ist einfach spannend.“

Im gemütlicher Atmosphäre des zum Golfclub gehörenden Restaurants sind Peter Reuter (2.v.r.) und seine Skatbrüder konzentriert bei der Sache. Hier wird auch der 200. Mechernicher Skat-Treff am Montag, 26. Januar, stattfinden. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Im gemütlicher Atmosphäre des zum Golfclub gehörenden Restaurants sind Peter Reuter (2.v.r.) und seine Skatbrüder konzentriert bei der Sache. Hier wird auch der 200. Mechernicher Skat-Treff am Montag, 26. Januar, stattfinden. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

Mischen, Geben, Reizen – und dann: volle Konzentration!  Mit Pokerface am Tisch sitzen, sich nicht in die Karten gucken lassen, bedienen, blöffen, blenden. Eingefleischten Kartenspielern geht dabei das Herz auf. Und auch so manchem Zuschauer, wie es scheint. Erst neulich habe ihn beim Skattreff im Golfclub-Restaurant auf Burg Zievel eine Dame angesprochen, erinnert sich Stefan Lanzerath. „Die Frau vom Nachbartisch wollte auch so gern mal wieder in netter Runde Skat spielen.“ Das hat geklappt: „Sie will jetzt öfter kommen.“

Für den guten Zweck: Dringend benötigte Spielsachen für Kindergärten und Grundschulen konnten von der eingespielten Summe angeschafft werden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Für den guten Zweck: Dringend benötigte Spielsachen für Kindergärten und Grundschulen konnten von der eingespielten Summe angeschafft werden. Foto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Seit fast vier Jahrzehnten wird in Mechernich Skat für den guten Zweck gekloppt. Was als spontane Idee begann, hat sich längst zu einer festen Institution im Stadtgebiet entwickelt. Sogar das Kölner Lokalfernsehen hat darüber schon berichtet. Für zehn Euro Startgeld kann bis heute jeder mitmachen, der im Stadtgebiet Mechernich spielend für Hilfe sorgen möchte. Und nicht nur das: Den drei besten Teilnehmerinnen oder Teilnehmern winken attraktive Preise – diesmal: Drei Verzehrgutscheine für das Golfclub-Restaurant Burg Zievel. Selbst für den letzten Platz gibt es traditionell noch einen Trostpreis, zum Beispiel eine Flasche Rotwein.

„Vielleicht knacken wir ja noch die 50 000“

Am Montag, 26. Januar steht im heimeligen Club-Restaurant der 200. Skat-Treff an. Los geht es um 18.45 Uhr. Für den denkwürdigen Abend werden dringend noch Mitspieler gesucht. „Je mehr, desto besser“, betont Peter Reuter. „Vielleicht knacken wir ja noch die 50 000.“

Gesucht, gefunden: Die Meldeliste vom aller ersten Skat-Treff Mechernich hatte Peter Reuter schnell zur Hand. Mitgemacht haben vor 40 Jahren auch etliche bekannte Gesichter der Stadt Mechernich. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress
Gesucht, gefunden: Die Meldeliste vom aller ersten Skat-Treff Mechernich hatte Peter Reuter schnell zur Hand. Mitgemacht haben vor 40 Jahren auch etliche bekannte Gesichter der Stadt Mechernich. Foto: Kerstin Rottland/pp/Agentur ProfiPress

Klingt irre, stimmt aber: 42.000 Euro sind seit 1988 zusammengekommen, unter anderem für die Mechernich-Stiftung, aber auch oft für dringend benötigtes Equipment in Schulen und Kindergärten. Gespielt wird nicht im Verein, sondern locker und freiwillig. Doch immer zugunsten sozialer Projekte. Dass sich das lohne, sagt Reuter, sehe man ganz prima am Beispiel seiner Frau: Durch das Startgeld (plus der „Strafe“ von einem Euro pro verlorenem Spiel) hat Beatrix Reuter mit 171 Teilnahmen 2052 Euro erspielt. Ein Highlight bleibt die kuriose Aktion, bei der dank einer großzügigen Spende 1,4 Tonnen Hustenbonbons im Wert von 30.000 Euro an alle Grundschulen und Kitas im Stadtgebiet verteilt werden konnten.

Damit die unglaubliche Erfolgsgeschichte weiter geht, braucht der Verein dringend neue Mitspieler. Aktuell kommen pro Treff rund 15 Spielerinnen und Spieler zusammen. – Weniger denn je. „Uns fehlt leider der Nachwuchs“, beklagt Stefan Lanzerath. Peter Reuters Schwiegersohn ist mit 57 Jahren das Nesthäkchen in der Runde: „Darum freuen wir uns über jeden, der neu dazu kommt, auch Anfänger sind bei uns immer herzlich willkommen!“ – Fragen? Auskunft erteilt Peter Reuter gerne telefonisch unter (02443) 315 990.  

                                                                            pp/Agentur ProfiPress

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