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Ronald Larmann

11/20/2025

Gas-Konzession bis 2045 verlängert

6 min read

Stadt Mechernich und e-regio unterzeichnen Vertrag im Ratssaal – Planungssicherheit für Besitzer von Gasheizungen – Gleichzeitig die Wärmewende im Blick

Mechernich – Es war ein passender Ort: Im Ratssaal, dort wo der Stadtrat am 7. Oktober in seiner letzten Sitzung der vergangenen Wahlperiode den Weg für die erneute Vergabe der Gas-Konzession freigemacht hatte, wurde nun der Vertrag offiziell unterzeichnet. Bürgermeister Michael Fingel setzte gemeinsam mit e-regio-Geschäftsführer Markus Böhm seine Unterschrift unter die Verlängerung des Gas-Konzessionsvertrags und damit unter eine Entscheidung, die die Wärmeversorgung in Mechernich langfristig sichert.

Die neue Laufzeit bis 2045 fällt derweil auf ein Jahr, das politisch als Schlüsseldatum gilt: Deutschland strebt bis dahin Klimaneutralität an, fossile Energien sollen perspektivisch keine Rolle mehr spielen. Für Mechernich bedeutet die Vereinbarung mit der e-regio dennoch vor allem eines: Planungssicherheit.

Auf gute Zusammenarbeit: Bürgermeister Michael Fingel (l.) und e-regio-Geschäftsführer Markus Böhm besiegeln im Ratssaal der Stadt Mechernich die Verlängerung des Gas-Konzessionsvertrags bis 2045. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Auf gute Zusammenarbeit: Bürgermeister Michael Fingel (l.) und e-regio-Geschäftsführer Markus Böhm besiegeln im Ratssaal der Stadt Mechernich die Verlängerung des Gas-Konzessionsvertrags bis 2045. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

„Mir war wichtig, dass die Menschen in Mechernich wissen, woran sie sind“, betonte Bürgermeister Michael Fingel. „Bestehende Gasheizungen können weiterhin betrieben werden, und die Versorgung ist bis 2045 gesichert. Gleichzeitig behalten wir natürlich die Wärmewende im Blick.“

Die e-regio, die das Gasnetz der Stadt seit den frühen 1980er Jahren aufgebaut und stetig erweitert hat, wird das rund 170 Kilometer lange Versorgungsnetz weiter betreiben. Über 4.000 Liegenschaften werden aktuell in der Stadt Mechernich mit Erdgas versorgt. Einen Ausbau wird es künftig nicht mehr geben, wie Geschäftsführer Markus Böhm deutlich machte: „Neue Leitungen werden nicht mehr verlegt. Aber selbstverständlich halten wir das bestehende Netz instand, tätigen Ersatzinvestitionen und verdichten es, wo das sinnvoll und notwendig ist.“

Innovative Versorgungskonzepte

Böhm machte zugleich klar, dass die Gasversorgung für e-regio eine Brückentechnologie bleibt: „Wir arbeiten intensiv daran, die Wärmeversorgung in der Region sicher, unabhängig und klimaneutral zu machen. Dafür entwickeln wir gemeinsam mit den Kommunen innovative Versorgungskonzepte.“ Grundlage dafür ist unter anderem auch die kommunale Wärmeplanung, die die Stadt Mechernich mit der e-regio erarbeitet hat und die ebenfalls in der Oktober-Ratssitzung Thema war.

Was langfristig mit den bestehenden Leitungen passiert, ist derzeit offen. Perspektivisch könnten neue Technologien – etwa Wasserstofflösungen – eine Rolle spielen. „Das ist Zukunftsmusik und steht noch und in den Sternen“, so Böhm.

Mechernichs Bürgermeister Michael Fingel (l.) und e-regio-Geschäftsführer Markus Böhm unterzeichneten die Verträge im Ratssaal, wo die Politik im Oktober den entsprechenden Beschluss gefasst hatte. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress
Mechernichs Bürgermeister Michael Fingel (l.) und e-regio-Geschäftsführer Markus Böhm unterzeichneten die Verträge im Ratssaal, wo die Politik im Oktober den entsprechenden Beschluss gefasst hatte. Foto: Ronald Larmann/pp/Agentur ProfiPress

Begleitet wurde die Vertragsunterzeichnung von Lothar Hilgers, der als Teamleiter Steuern, Gebühren, Beiträge und Abfallwirtschaft bei der Stadt Mechernich für die Konzession verantwortlich ist, sowie vom Ersten Beigeordneten Thomas Hambach. Beide hatten die Vergabe in den vergangenen Monaten eng begleitet.

Dem Beschluss vorausgegangen war ein transparentes und diskriminierungsfreies Vergabeverfahren. Der Stadtrat hatte sich im Oktober einstimmig für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit e-regio ausgesprochen. Mit dem Zuschlag erhält das regionale Energieunternehmen erneut das Recht, die öffentlichen Verkehrswege für den Betrieb der Gasversorgung zu nutzen und verpflichtet sich im Gegenzug zur Pflege des Netzes sowie zur Zahlung einer jährlichen Konzessionsabgabe.

pp/Agentur ProfiPress

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