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Zwei neue Stadttore für Mechernich

Die Skulptur „Zeitzeichen“ des Künstlers Günter Preuss aus Schützendorf ziert den Kreisverkehr am Bahnhofsberg – Fundament von der Firma Schilles aus Floisdorf

Mechernich – Drei Jahre sind im 17-Millionen-Euro-Projekt Bahnhofsbergdurchstich nur eine kurze Dauer. Schließlich haben die Mechernicher jahrzehntelang von der Planung bis zur Umsetzung warten müssen. Seit fast zwei Jahren rollt der Verkehr über die Bundesstraße 477 an der RWZ nun schon vorbei und ist ein Segen für die Verkehrsteilnehmer in Mechernich. Nur der Kreisverkehrsplatz, der wie der gesamte Kreisel von der Firma Backes aus Stadtkyll errichtet wurde, machte bislang noch nicht viel her.

Der Künstler Günter Preuss aus Schützendorf legt bei der Platzierung seines Kunstwerks „Zeitzeichen“ Hand an. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Der Künstler Günter Preuss aus Schützendorf legt bei der Platzierung seines Kunstwerks „Zeitzeichen“ Hand an. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Das hat sich jetzt geändert. Der Schützendorfer Künstler Günter Preuss hat im wahrsten Sinne des Wortes zwei neue Stadttore errichtet, die die Besucher nun im Westen Mechernichs begrüßen. Den Kontakt zu Günter Preuss hatte der Erste Beigeordnete der Stadt, Thomas Hambach, vor drei Jahren bei einer Kunstausstellung im Rathaus geknüpft.

Helmut Schmitz (v.l.), Fachbereichsleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, und Künstler Günter Preuss aus Schützendorf präsentierten die beiden neuen, ineinander verschlungenen Stadttore. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Helmut Schmitz (v.l.), Fachbereichsleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, und Künstler Günter Preuss aus Schützendorf präsentierten die beiden neuen, ineinander verschlungenen Stadttore. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Preuss‘ entwarf sofort ein Modell, das er der Politik vorstellte. Die Idee hinter der Skulptur „Zeitzeichen“, die aus zwei ineinander verschlungenen, abstrahierenden Torbögen besteht, erklärt Preuss damit, dass er die Zeitspanne des Bahnhofsbergdurchstichs dokumentieren wollte.

Helmut Schmitz (v.l.), Fachbereichsleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, und Künstler Günter Preuss mussten bei der Platzierung der Figur durch die Firma Schilles Aspekte der Verkehrssicherheit bedenken. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Helmut Schmitz (v.l.), Fachbereichsleiter Straßen bei der Stadt Mechernich, und Künstler Günter Preuss mussten bei der Platzierung der Figur durch die Firma Schilles Aspekte der Verkehrssicherheit bedenken. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Nicht nur Politik und Verwaltung waren mit dem „Zeitzeichen“ einverstanden, auch der Landesbetrieb Straßen NRW musste seine Zustimmung erteilen. Er ist für die Unterhaltung der Bundesstraße 477 und damit auch des Kreisverkehrs verantwortlich, hat die Gestaltung des Platzes aber an die Stadt übertragen. Natürlich mussten auch verkehrsrechtliche sowie weitere Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Der Kreis Euskirchen war über die Planung auch zu informieren.

Die Skulptur „Zeitzeichen“, die auf dem Kreisverkehrsplatz am Bahnhofsbergdurchstich platziert wurde, besteht aus zwei ineinander verschlungenen Torbögen. Das tonnenschwere Kunstwerk ist drei Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,70 Meter. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Die Skulptur „Zeitzeichen“, die auf dem Kreisverkehrsplatz am Bahnhofsbergdurchstich platziert wurde, besteht aus zwei ineinander verschlungenen Torbögen. Das tonnenschwere Kunstwerk ist drei Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,70 Meter. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Eine Auflage hatte sogar einen positiven Nebeneffekt. Weil der Kreisverkehr auch an die Kanalisation angeschlossen ist, durfte der Gullideckel nicht von dem Kunstwerk verdeckt werden. Preuss, der ursprünglich eine vierfüßige Skulptur geplant hatte, musste noch mal ran; das „Zeitzeichen“ steht jetzt nur auf drei Füßen. Darüber ist der Künstler sogar glücklich. „Aus der Not heraus ist so eine Verbesserung entstanden“, findet er.

Mit einem Traktorgespann wurde die Skulptur „Zeitzeichen“ von Hostel, wo sie von Metallbau Müller angefertigt wurde, nach Mechernich gebracht. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Mit einem Traktorgespann wurde die Skulptur „Zeitzeichen“ von Hostel, wo sie von Metallbau Müller angefertigt wurde, nach Mechernich gebracht. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Die Skulptur besteht aus vier Zentimeter dickem Stahl, ist drei Meter hoch und hat einen Durchmesser von 4,70 Meter. Gefertigt wurde sie bei Metallbau Müller in Hostel. Natürlich kann man ein tonnenschweres Kunstwerk nicht einfach auf dem Mutterboden im Kreisverkehr platzieren. Deshalb hat die Firma Schilles aus Floisdorf den Kreisverkehr zunächst hergerichtet und anschließend ein Fundament gegossen. Darauf wurde am Freitagmorgen das „Zeitzeichen“ mit einem Kran gesetzt. Günter Preuss selbst sorgte in Absprache mit dem städtischen Fachbereichsleiter Straßen, Helmut Schmitz, dafür, dass die Skulptur sowohl aus künstlerischer als auch aus sicherheitstechnischer Sicht korrekt ausgerichtet ist.

Mit einem Kran wurde das Kunstwerk „Zeitzeichen“ hochgehievt und vom Gespann auf den Kreisverkehrsplatz gehievt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Mit einem Kran wurde das Kunstwerk „Zeitzeichen“ hochgehievt und vom Gespann auf den Kreisverkehrsplatz gehievt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Im Nachgang wird der Kreisverkehr noch an das Stromnetz angeschlossen, sodass die Skulptur beleuchtet werden kann. Außerdem wird über die gesamte Fläche des Kreisverkehrsplatzes noch Schotter verteilt. Wenn diese Arbeiten abgeschlossen werden, wird offiziell Eröffnung und die Übergabe der Skulptur gefeiert, zu der dann auch die Sponsoren, die Firma Backes aus Stadtkyll sowie die MR Ingenieurgesellschaft aus Mechernich um Rudi Mießeler und Werner Regh eingeladen werden.

Ein „Zeitzeichen“ hängt am Haken: Die von Günter Preuss entworfene und von Metallbau Müller errichtete Skulptur wurde mit einem Kran auf das Fundament des Kreisverkehrsplatzes am Bahnhofsberg gehievt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress
Ein „Zeitzeichen“ hängt am Haken: Die von Günter Preuss entworfene und von Metallbau Müller errichtete Skulptur wurde mit einem Kran auf das Fundament des Kreisverkehrsplatzes am Bahnhofsberg gehievt. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

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