Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Nachrichten

Zwei neue Chefärzte für die Chirurgie

Zwei neue Chefärzte für die Chirurgie
Dr. Karl Söhngen und Dr. Ulf Peter Schmidt-Dame wurden auf Burg Zievel offiziell in ihr neues Amt eingeführt – Viele Kollegen und zahlreiche Wegbegleiter waren der Einladung gefolgt
Mechernich – Die Chirurgische Abteilung des Kreiskrankenhauses Mechernich wird fortan von zwei Medizinern geleitet. Auf der Burg Zievel wurden die beiden neuen Chefärzte, Dr. Karl Söhngen und Dr. Ulf Peter Schmidt-Dame, jetzt offiziell in ihr Amt eingeführt. Sie sind allerdings schon einige Zeit in Mechernich tätig.
“Bereits im April 2005 hatte Söhngen seine Tätigkeit zunächst als Oberarzt in der Mechernicher Chirurgie aufgenommen, Schmidt-Dame war im August 2009 als leitender Abteilungsarzt eingestiegen. Da jedoch das so genannte ‚chefärztliche Kollegialsystem‘ zum 1. Januar 2010 umgesetzt wurde, lag man mit dem Termin der offiziellen Einführung durchaus noch in einem zeitlich vertretbaren Rahmen”, berichtet Claudia Hoffmann jetzt im “Kölner Stadt-Anzeiger”. Söhngen sei nun vorrangig für die Gefäßchirurgie und Schmidt-Dame schwerpunktmäßig für die Visceralchirurgie, also den Bereich der kompletten Bauchchirurgie, verantwortlich.
Viele Kollegen aus den Abteilungen und zahlreiche Wegbegleiter waren der Einladung des Kreiskrankenhauses Mechernich gefolgt. Hinzu kamen als Ehrengäste die beiden ehemaligen Chefs des neuen Mechernicher Ärzteteams, Prof. Dr. Hans Schwering, Chefarzt der Chirurgie am Marien-Hospital in Euskirchen, und Prof. Dr. Günther Winde, Chefarzt für Allgemeine-, Thorax- und Visceralchirurgie am Klinikum in Herford.
Amüsanter Vortrag
“Die anschließende Vortragsreihe eröffnete Günther Winde mit einem kurzweiligen Referat, das den schwungvollen Titel ‚Keep it simple – Chirurgie für Anfänger und Musterschüler‘ trug. Gleichermaßen interessant wie humorvoll skizzierte er in seinen angenehmerweise auch für den Nicht-Mediziner verständlichen Ausführungen die mitunter doch recht tiefe Kluft zwischen Traum und Wirklichkeit im Alltag des Chirurgen”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Anschließend zeigten die beiden neuen Chefärzte selber, was sie so auf dem Kasten haben. Anhand kurzer Video-Sequenzen zeigten sie verschiedene Operationstechniken und bewiesen damit, so Claudia Hoffmann, “dass das Mechernicher Krankenhaus offensichtlich zwei hervorragende Medizintechniker mit großer kollegialer Schnittmenge gewonnen hat, die künftig noch stärker interdisziplinär arbeiten wollen”.
Auch die “Kölnische Rundschau” berichtete über die Amtseinführung der beiden neuen Chefärzte und lenkte den Blick besonders auch auf den amüsanten Vortrag von Professor Dr. Günther Winde, der mit dem Chefarzt-Klischees aufräumte: “Seine jungen Kollegen wüssten, dass man als Chefarzt immer in Klischees lebe und dass dies auch immer so bleiben werde. Fotos von prachtvollen Villen, traumhaften Urlauben und der Jacht in südlichen Gefilden zeigten diese Klischees deutlich auf. Chefarzttöchter betrieben natürlich auch standesgemäße Hobbys und siegten darin auch noch ganz selbstverständlich. Wer würde angesichts dieser Klischees schon in das reale Leben eines Chefarztes gucken – außer der eigenen Familie vielleicht, die oft genug auf Mann und Vater bis in die Nacht warten muss”, so Claudia Roberz.
Aber auch durchaus praktische Tipps habe der Herforder Chefarzt seinen jungen Kollegen mit auf den Weg gegeben. Die wichtigsten diagnostischen Werkzeuge seien die Hände, die Nase, die Augen und das Stethoskop. Als Chefarzt arbeite man zudem ständig gegen die Zeit. Man müsse Entscheidungen treffen und zwar rasch. Da sei keine Zeit für Unsicherheiten.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

23.02.2010