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Zur Eröffnung kommt ein „Römer“

Neue Schutzüberdachung am Römerkanal-Aufschluss in Breitenbenden wird am Samstag, 17. Mai, gefeiert – Buntes Rahmenprogramm ab 14 Uhr – Ehrenamtliches Engagement Mechernicher Hauptschüler und örtlicher Unternehmen – 40.000 Euro-Projekt konnte dank Sponsoren und mit Hilfe von Landesmitteln haushaltsneutral realisiert werden

Ingenieurin Janine Deinzer war von städtischer Seite maßgeblich an der Umsetzung des Projektes am Römerkanalaufschluss in Breitenbenden beteiligt. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Mechernich-Breitenbenden – Der Römerkanalaufschluss in Breitenbenden erhält eine neue Schutzüberdachung. Das neue „Dach“ wird am Samstag, 17. Mai, mit einem bunten Programm gefeiert. Erläuterungen zum Relikt selbst und zur Römischen Wasserleitung gibt dabei ab 14 Uhr ein Vertreter des LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege. Begleitet wird die Veranstaltung von einem „echten Römer“, der unter anderem ein Kindermitmachprogramm anbietet. Die Veranstaltung mit Imbiss und Getränken wird begleitet vom Musikverein Vussem.

Alles begann vor rund einem Jahr mit einer Anfrage des Lions Club Euskirchen-Nordeifel an die Stadt Mechernich. Der Lions Club signalisierte, ein soziales Projekt im Stadtgebiet unterstützen zu wollen – gerne auch „mit denkmalpflegerischer Zielsetzung“. Dass die Wahl schließlich auf den Römerkanal-Aufschluss in Breitenbenden fiel, war dem damaligen Clubpräsidenten Arno Bölts-Thunecke eine ganz besondere Freude. Denn mit diesem Relikt, berichtet er, seien für ihn zahlreiche Erinnerungen an die eigene Schulzeit verbunden.

Städtische Unternehmen hatten die Arbeiten ehrenamtlich unterstützt und so gemeinsam mit anderen Helfer und Sponsoren sowie Fördermitteln die für den Haushalt kostenneutrale Umsetzung ermöglicht. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Mit der Zeit hat der historische Ort unter Witterungseinflüssen gelitten. Daher soll künftig ein fünf mal drei Meter großer und 2,50  Meter hoher, quadratisch angelegter Unterstand Schutz bieten. Das trapezförmige Dach besteht aus Makrolon – einem Material, das ähnlich leicht ist wie Plexiglas, aber deutlich widerstandsfähiger.

Wie Janine Deinzer, Ingenieurin der städtischen Abteilung für Gebäudemanagement, berichtet, wurde eine bewusst schlichte Konstruktion aus verzinktem Stahl gewählt, die architektonisch hinter dem Denkmal zurücktritt. Janine Deinzer und ihr Kollege Christof Marx als Diplomingenieur für Landespflege, waren maßgeblich an dem mit rund 40.000 Euro veranschlagten Projekt beteiligt. Realisiert werden konnte es schließlich innerhalb von sechs Monaten mit Hilfe des Lions-Clubs Euskirchen-Nordeifel, der 15.000 Euro zusteuerte, dem Energieunternehmen RWE und Fördermitteln des Bundes (20.000 Euro).

Ergänzend zum Unterstand wird der wasserführende Graben entlang des Aufschlusses derzeit verrohrt und aufgeschottert, um zusätzliches Besuchergelände zu schaffen. An den benachbarten Findlingen wird demnächst eine Picknick-Sitzgruppe aufgestellt. „Für alle Beteiligten eine tolle Sache“, freut sich Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick.

Ein quadratisch angelegter Unterstand soll künftig den Eingang des Mechernicher Gewölbes schützen. Foto: Claudia Hoffmann/pp/Agentur ProfiPress

Besonders bedankt er sich auch bei den örtlichen Unternehmen. Diese hätten es dank ihres ehrenamtlichen Einsatzes mit möglich gemacht, dass das ambitionierte Projekt für den städtischen Haushalt kostenneutral umgesetzt werden konnte. Auch die städtische Hauptschule hat einen großen Beitrag geleistet. Absolventen der Beruf- und Schulklasse (BuS-Klasse) der Hauptschule haben die Patenschaft für das Projekt übernommen und sich tatkräftig eingebracht. Bereits im November vergangenen Jahres hatten sie  den beinahe komplett zugewachsenen Eingang gesäubert und von Sträuchern befreit. Die Mechernicher Hauptschule will auch künftig zweimal im Jahr für die Pflege des Geländes Sorge tragen.

pp/Agentur ProfiPress