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Wettergott muss ein Mechernicher sein

Kunterbuntes Karnevalstreiben in Mechernichs Straßen – Großer Zoch mit bestens gelaunten Jecken, heißer Suppe und Kamelle über Kamelle – Rathausfinanzierung auf die Schippe genommen – Mechernicher Wettergott meinte es gut mit närrischem Volk

Ausgelassene Stimmung, gute Musik und viel Kamelle machten den Mechernicher Zoch wieder zu einem El Dorado der Jecken. Foto: Paul Düster/pp/Agentur ProfiPress

Der Wettergott muss ein Mechernicher Karnevalist sein. Noch kurz bevor es in den Straßen der Stadt am Bleiberg hieß „dr Zoch kütt!“ fegte ein heftiger Schneeschauer über die Jecken hinweg. Doch bevor sich der  närrische Lindwurm dann tatsächlich in Bewegung setzte, klarte es auf. So blieb es dann auch – und das Mechernicher Dreigestirn, angeführt von Prinz Heinz II. (Kranz) mit Bauer Karl (Charly Theißen) und Jungfrau Volka (Volker Nüßmann) feierte mit „seinem“ Volk den Höhepunkt der fünften Jahreszeit.

Seit Jahren mit dabei im Mechernicher „Zoch“ sind „de Blaumänn“ um Bert Zimmermann und Norbert Schulze, die auch in diesem Jahr ein kommunalpolitisches Thema auf die Schippe nahmen: „Wird die Stadt nun bald erkranken am Kredit in Schweizer Franken?“, war auf dem Wagen der Blaumänn zu lesen, die damit auf die Rathausfinanzierung anspielten. Nicht allerdings, ohne dass sie Bürgermeister Dr. Hans Peter Schick sogleich bescheinigten: „Der ist kein Dummer.“

Insgesamt feierten im ausgelassenen Mechernicher Zoch 49 Gruppen, darunter sieben Musikkapellen sowie 16 Prunk- und Festwagen. Auffallend dabei die große Anzahl an Schlümpfen, Aliens, Vogelscheuchen und Clowns. Auch Weihnachtsmänner aus Strempt wurden gesichtet. Das Dreigestirn aus dem schmucken Mechernicher Ortsteil Kommern lief sich, einen Tag vor dem großen Zug dort, im Mechernicher Kernort schon einmal warm: Prinz Björn I. (Schäfer), Bauer Guido (Siegert) und Jungfrau Raffaela (Ralf Arendt) jubelten den Mechernicher Jecken zu.

Eine willkommene Stärkung gab`s in der „Feldküche“ der Mechernicher Prinzengarde: Die nämlich verteilte wieder heiße Erbsensuppe an die gut gelaunten Jecken. Eher klassisch dagegen die Gaben des Mechernicher Dreigestirns am Zugende: Das hatte wirklich alle Hände voll zu tun, um an die zehn Zentner Kamelle und andere Süßigkeiten unters närrische Volk zu bringen.

Mit sage und schreibe 24.000 Rosen war der Prunkwagen des Festausschusses Mechernicher Karneval (FMK) geschmückt, von dem aus FMK-Präsident Alber Mayer den Jecken zum 30. Mal zuwinkte und den Umzug in vollen Zügen genoss.

Das 40-jährige Bestehen der Mechernicher Prinzengarde feierten die Gardisten mit ihrem Motto-Wagen: „40 Jahre Prinzengarde Mechernich. Ist doch klar: auch Gemeinsamkeit in diesem Jahr“. Neben einer „Handy-Gruppe“ des Caritasortsvereins mit dem Slogan: „2455 am Telefon, die Caritas, die macht das schon“, war auch die KG Bleifööß mit dem Kölschen Motto „Jedem Jeck sing Pappnas“ zu sehen.

Auch nach dem Zoch war noch lange nicht Schluss: In der Mechernicher Dreifachturnhalle feierten die ausgelassenen Fastelovends-Jecken, zusätzlich „angeheizt“ von DJ Boris aus der „Klappsmühle Köln“, weiter.

pp/Agentur ProfiPress