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Weiter unterwegs…

Jakobspilger Dieter Zumbé (71) hat ein neues Buch geschrieben – Von Marburg nach Köln – Von Pamplona nach Leon, Santiago de Compostela und Kap Finisterre – 12,50 Euro für 315 Seiten geballte Pilgererfahrung – Reinerlös für die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder

Mechernich – So wie Dieter Zumbé immer wieder als Pilger auf den internationalen europäischen Jakobswegen zum Wiederholungstäter wurde, so greift der noch 71-Jährige seit einigen Jahren auch immer wieder zur Feder, um seine Pilgererlebnisse und Erfahrungen zu Papier zu bringen. Punktgenau vor Weihnachten ist jetzt Band 2 seiner Reihe „Unterwegs auf deutschen und europäischen Jakobswegen“ erschienen.

Auf 315 Seiten finden sich für 12,50 Euro Zumbés Wegbeschreibungen und Erlebnisse auf Jakobspilgerwegen zwischen Marburg, Köln und Kap Finsterre. Der Reinerlös aus dem Buchverkauf ist einmal mehr für die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder seines früheren Mechernicher Schulkameraden Willi Greuel bestimmt. Der Titel des Buches: „Weiter unterwegs“.

 In der Buchhandlung Schwinning oder beim Autor selbst

 Das neue Werk hat der frühere Marathonläufer nach großen Touren auf europäischen Pilgerwegen im Selbstverlag herausgebracht. Es ist auch weiterhin für 12,50 Euro in der Mechernicher Buchhandlung Schwinning und beim Autor (Weierstraße 20, dieter-zumbe@t-online.de), Tel. 02443/ 90 26 358, erhältlich.

Dieter Zumbé hat sein 315-seitiges Buch seiner Frau Roswitha und der ganzen Familie gewidmet, besonders den Enkeln Niclas und Justin. Auf dem Camino stellte der Mechernicher Dieter Zumbé fest, dass bei der Wallfahrerei zwei Dinge bei ihm zusammenkamen: der ausgeprägte Hang zu körperlicher Betätigung und eine natürliche Affinität zu christlicher Religion und Kultur. Dieter Zumbé: „Ein bisschen Abenteuerlust und Neugier kamen noch hinzu.“

Dieter Zumbé aus Mechernich, der frühere „Mister Marathon“ am Schalter der Sparkassenfiliale, hat ein neues Buch geschrieben: Auf 315 Seiten finden sich für 12,50 Euro Wegbeschreibungen und Erlebnisse auf Jakobspilgerwegen zwischen Marburg, Köln und Kap Finsterre. Der Reinerlös aus dem Buchverkauf ist für die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder bestimmt. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress
Dieter Zumbé aus Mechernich, der frühere „Mister Marathon“ am Schalter der Sparkassenfiliale, hat ein neues Buch geschrieben: Auf 315 Seiten finden sich für 12,50 Euro Wegbeschreibungen und Erlebnisse auf Jakobspilgerwegen zwischen Marburg, Köln und Kap Finsterre. Der Reinerlös aus dem Buchverkauf ist für die Hilfsgruppe Eifel für tumor- und leukämiekranke Kinder bestimmt. Foto: Renate Hotse/pp/Agentur ProfiPress

Zumbé ist Jakobspilger, also auf dem Tausende Kilometer langen Wege- und Pfade-Netz durch Europa unterwegs, das nach Santiago de Compostela in Spanien zum Grab des Heiligen Apostels Jakobus des Älteren führt. So wie in der Antike alle Wege nach Rom führten, so sicher gelangte man auf den mittelalterlichen Haupthandelsrouten sowie regionalen und überregionalen Jakobswegen nach Santiago de Compostela.

Im Rheinland geht eine der regionalen Jakobsweg-Varianten von Wuppertal über Düren und Rureifel nach Aachen, und die zweite von Köln bis Schengen mittenmang durch den Kreis Euskirchen. Und zwar über Weilerswist, Euskirchen, Bad Münstereifel, Blankenheim und Baasem.

 Auf „Testwanderung“ Cousine einer Mechernicherin getroffen

 Dieter Zumbé beschreibt im neuen Buch den Jakobsweg von Marburg nach Köln als „Testwanderung“ mit seinem niederländischen Pilgerfreund „Wim“ für den Camino Frances. Der Probelauf fand vom 4. bis 11. August 2012 auf 170 Kilometern Länge durch die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und NRW statt.

„Wir hatten gute Wetterbedingungen, trafen interessante und hilfsbereite Menschen, übernachteten in guten, sauberen Privatquartieren – und trafen als Pensionswirtin in Friesenhagen eine Cousine von Anita Hembach aus Mechernich“, schreibt Dieter Zumbé. So klein ist die Welt. . .

Eine weitere angenehme Überraschung harrte der deutsch-niederländischen Pilgergemeinschaft in Denklingen: Der Wirt des „Denklinger Hofs“ verlangte bei Zahlung der Rechnung nur je fünf Euro – der Rest sei „Pilgerbonus“, versicherte er.

Dieter Zumbé (71) mit einem Teil seiner dicht an dicht mit Stempeln gefüllten Pilgerpässe. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress
Dieter Zumbé (71) mit einem Teil seiner dicht an dicht mit Stempeln gefüllten Pilgerpässe. Archivfoto: Manfred Lang/pp/Agentur ProfiPress

Der zweite im neuen Buch Dieter Zumbés beschriebene Weg führte ihn im Frühjahr 2013 von Pamplona nach Leon. Es fing schon schlecht an: Der ICE zum Flughafen Amsterdam hatte Verspätung. Die Ursache war Vandalismus beziehungsweise Habgier: Wertvolle Kupferkabel entlang der Eisenbahntrasse waren geklaut worden. Der Flug nach Bilbao verlief reibungslos, aber dann folgte eine mehrstündige Busfahrt nach Pamplona.

Übernachtet werden sollte bei dieser Tour nur in privaten Herbergen, Hostals oder kleinen Pensionen. Optimistisch hatten die beiden Pilger Dieter und Wim nicht einmal einen Schlafsack mitgenommen. Leider musste Wim dann nach etwa Zweidrittel der Strecke wegen massiver Knieprobleme abbrechen und zurückfliegen. Dieter Zumbé ging auf seinen Wunsch alleine weiter und erreichte gesund und wohlbehalten sein erstes Teilziel Leon.

Weg 3 führte den Mechernicher im Sommer 2013 von München nach Weiler/Allgäu – die erste Nacht verbrachte er im legendären Kloster Andechs. Zumbé besuchte die Klöster Schäftlarn, Andechs, Wessobrunn und Rottenbuch sowie die sehenswerte Wieskirche, er traf auf liebenswerte Menschen wie die Eheleute Schnetzer, das Erst-Pilgerehepaar Andrea und Franz aus Ingolstadt und das Pilgerehepaar Geipel in Marktoberdorf.

 420 Kilometer zu Fuß bis zum „Ende der Welt“

 Weg 4 führte den passionierten Jakobspilger vom Bleiberg im Frühjahr 2015 von Leon nach Santiago de Compostela und weiter nach Kap Finisterre, insgesamt über 420 Kilometer. Der 71jährige begann seine Wallfahrt in der Karwoche, um die „Semana Santa“, die heilige Woche, die in Spanien sehr intensiv gefeiert wird, bewusst mitzuerleben.

Er sah eine ganze Reihe der beeindruckenden Umzüge und Prozessionen, bei denen zentnerschwere „Pasos“ (Holzladen) von kräftigen Männern durch die Straßen und Gassen getragen werden. Zumbé: „Das gab schon »Gänsehaut-Gefühl«.“

Der Mechernicher traf den aus Alfter bei Bonn stammenden Hospitalero Wolf nach zehn Jahren wieder und hatte nette Begegnungen mit Pilgern aus den USA, Japan, Australien, Korea und anderen Ländern. Das Wetter war außergewöhnlich schön und stabil – bis zum „Ende der Welt“, wie Kap Finisterre im Mittelalter genannt wurde.

pp/Agentur ProfiPress