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Wegweiser für den Winterdienst

Wegweiser für den Winterdienst
Helmut und Günter Schmitz informieren im Pressegespräch über das Wie, Wo und Warum des städtischen Räum- und Streudienstes – Bauhof und zwei Subunternehmen teilen sich fünf Bezirke – Zwischen zwei und acht Fahrzeuge im Einsatz
Mechernich – Die Temperaturen sinken, die Kraniche ziehen, der Winter steht vor der Tür. Auch beim Bauhof der Stadt Mechernich und den beiden im Winterdienst mitwirkenden Unternehmen stehen Winterdienstfahrzeuge, Räumschilde und Salzstreuwerke parat und die Mitarbeiter in Habachtstellung. 400 Tonnen Streusalz sind in der Peterheide eingelagert.
Bauhofleiter Günter Schmitz und sein Namensvetter Helmut Schmitz, der zuständige Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung, gaben pünktlich zum Auftakt des Winterdienstes einen entsprechenden “Wegweiser” für die Bürger heraus. Im Pressegespräch beantworteten die beiden wichtige Fragen. Zum Beispiel: Wie mit Schnee und Eis am Besten fertig werden? Wer macht was? Wann muss geräumt und gestreut werden?
Die Stadt Mechernich und ihre Subunternehmer im Winterdienst haben in den fünf Streubezirken je nach Wetterlage zwischen zwei und acht Fahrzeuge im Einsatz. Ob und in welcher Intensität wo geräumt und/oder gestreut werden muss, entscheidet ein eigener Wetterbeobachtungsdienst.
42 Ortschaften in 188 bis
525 Metern Meereshöhe
Je nach Prognose der meteorologischen Institute im Wetterbericht muss jeweils ein Dienst habender Bauhofmitarbeiter nachts um 2 Uhr aufstehen und neuralgische Punkte im Stadtgebiet anfahren und kontrollieren. Bei diesen Kontrollfahrten, ermitteln die Bauhofmitarbeiter aktuelle Wetterdaten wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit und den Straßenzustand. Danach richtet sich, welche Kollegen und Subunternehmer angerufen und in den Winterdienst beordert werden.
Da das aus 42 einzelnen Ortschaften bestehende Stadtgebiet zwischen 188 und 525 Metern über dem Meeresspiegel liegt, spielt die Großwetterlage oft Kapriolen. Bauhofchef Günter Schmitz: “Wir gehen da keineswegs nach »Schema Eff« vor: Es kann durchaus sein, dass es in der Antweiler Senke gefroren hat und gestreut werden muss und in Weyer ist es frost- und schneefrei!”
Das Räumen und Streuen geschieht nach einem differenzierten Einsatz- und Tourenplan mit verschiedenen Dringlichkeitsstufen. “Die Brücken im Stadtgebiet stellen einen eigenen Streubezirk dar und werden bereits bei Erreichen der Marke Null Grad Celsius von einem Subunternehmer obligatorisch abgestreut”, so Helmut Schmitz. Bauhofchef Günter Schmitz: “Es folgen die Steigungsstrecken, dann die Hauptverkehrswege, dann der Rest.”
Die Vernetzung mit den Streudiensten des Kreises und des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) funktioniert heutzutage nahezu reibungslos, so Helmut Schmitz: “Innerorts sind wir eigentlich zuständig, aber die Dienste der anderen räumen und streuen auch in unseren Ortslagen durchgängig, und wir konzentrieren uns dort auf die Seiten- und Nebenstraßen.”
“Der Bauhof kann nicht überall
gleichzeitig Schnee räumen”
Damit wird das für den Bürger bestmögliche Ergebnis angestrebt. “Da wir nicht überall gleichzeitig sein können”, so Bauhofleiter Günter Schmitz, gebe es dennoch alle Winter wieder Beschwerden. Auch nach Unfallereignissen fragten die Versicherungen bei der Stadt an, ob und wann die Unfallstrecke geräumt und gestreut wurde. Auswirkungen habe das allerdings kaum welche: “Jeder Verkehrsteilnehmer hat Geschwindigkeit und Fahrverhalten den obwaltenden Rahmenbedingungen anzupassen.” Auch wenn noch nicht geräumt oder gestreut ist.
Günter Schmitz appelliert an die Bürger: “Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass bei der Vielzahl der zu bearbeitenden Straßen und Einsatzstellen nicht gleichzeitig alle Bereiche geräumt und gestreut werden können.” Bei der Räumung der Fahrbahnen mit einem Schneepflug könne es auch vorkommen, dass Schnee in Einfahrten oder auf bereits geräumte Gehwege geschoben wird. Das sei zwar bedauerlich, so Helmut Schmitz, aber technisch bedingt und daher leider nicht immer vermeidbar: “Da die eingesetzten Winterdienstfahrzeuge nicht in der Lage sind, den aufgeschobenen Schnee aufzunehmen, muss die Stadt Mechernich in einem solchen Fall um Ihr Verständnis bitten.”
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

22.11.2008