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Wasseranlagen sind wieder top

Keine Mängel und Beanstandungen bei der alle zwei Jahre stattfindenden Wasserschau festgestellt – Stadt mahnt zu bedachtem Wasserverbrauch – Zahl der Rohrbrüche nimmt zu

Mechernich – Die Stadt Mechernich hat es jetzt wieder schwarz auf weiß: Die von den Stadtwerken Mechernich betriebenen Anlagen sind top! Bei der alle zwei Jahre stattfindenden Wasserschau, bei der laut Trinkwasserverordnung die hygienische Qualität der Wassergewinnungsanlagen geprüft wird, hatten weder das Gesundheitsamt des Kreises Euskirchen noch das Eurofins Hygiene Institut Berg aus Eschweiler etwas zu beanstanden. Baulich gab es keine Mängel, der Pflegezustand ist gut, was der höchsten von drei Bewertungsstufen entspricht.

Ohrenbetäubend ist der Lärm der Pumpen in den Hochbehältern, wie hier in Mechernich. Dominic Michels und Frank Heymann (vorne, v.l.) kümmern sich um die Wasseranlagen der Stadt. Im Hintergrund Helmut Schmitz (l.) und Jörg Nußbaum. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Geprüft wurden neben den drei Wassergewinnungsanlagen Urfey, Düttling und Hauser Benden auch die zehn Hochbehälter sowie die Pumpstationen und die Druckregleranlagen. Um zu allen Prüfobjekten zu gelangen, legte die Prüfungsdelegation samt Vertreter der Stadt 90 Kilometer zurück. Das ist fast ein Drittel der Länge des Leitungssystems im Stadtgebiet: Denn zu den 180 Kilometern städtische Wasserleitungen kommen noch rund 60 Kilometer Hausanschlüsse hinzu.

Facharbeiter Dominic Michels und Vorarbeiter Frank Heymann sind zwei der drei Stadtwerke-Mitarbeiter, die sich um die Wasseranlagen kümmern. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Indirekt besagt das natürlich auch etwas über die Qualität des Wassers. „Die wird aber ohnehin das ganze Jahr beprobt“, berichtet Jörg Nußbaum, Teamleiter bei den Stadtwerken und für die Wasserversorgung zuständig. Heißt verkürzt gesagt: Nicht nur „dat Wasser von Meischenisch öss joot“, auch die „Wasseranlagen von Meischenich sinn joot“. „Der Bürger dreht den Wasserhahn auf und verlangt vernünftige Qualität“, definiert Fachbereichsleiter Helmut Schmitz die Anforderungen an die Stadtwerke.

Dritter im Bunde ist Elektriker Guido Schmitz, der statt zum Fototermin zu einem Rohrbruch im Stadtgebiet ausrücken musste. Archivbild: Renate Hollermann/pp/Agentur ProfiPress

Das gilt aber nicht nur für den Bereich, den die Stadtwerke beliefern. Denn das Mechernicher Stadtgebiet wird von gleich drei Wasserversorgern mit Wasser beliefert. Das Veytal im Norden wird vom Verbandswasserwerk Euskirchen versorgt, die Ortschaft Kalenberg liegt im Gebiet des Wasserverbands Oleftal. Die Stadtwerke beliefern den Rest sowie Vlatten, Hergarten und Düttling im Heimbacher Stadtgebiet. Im Bereich Wasser funktioniert die viel beschworene Qualität.

Mehr als 800.000 Kubikmeter Wasser fließen jedes Jahr durch die Leitungen der Stadtwerke, für die neben Jörg Nußbaum derzeit die drei Mitarbeiter Frank Heymann (Vorarbeiter), Dominic Michels (Facharbeiter) und Guido Schmitz (Elektriker) zuständig sind. Einer der drei letztgenannten hat außerdem immer Rufbereitschaft.

Auch wenn es verlockend aussieht und selbst es aus hygienischen Gründen erlaubt wäre: Mit etwa sieben Grad Celsius ist das Wasser in den Hochbehältern doch etwas zu kühl, um sich zu erfrischen. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Gerade jetzt in der Trockenheit mehren sich die Rohrbrüche. „Die Erde wird hart und drückt auf die Leitungen“, erklärt Nußbaum das Phänomen. Kommt es nun außerhalb der Geschäftszeiten der Stadtwerke zu mehreren Rohrbrüchen, muss einer der Mitarbeiter vor Ort sein. Bei Extremsituationen sind auch Jörg Nußbaum und Mario Dittmann, zweiter Betriebsleiter der Stadtwerke, gefragt.

Die Pumpen in den Hochbehältern laufen derzeit auf Hochtouren, sodass man sein eigenes Wort kaum verstehen kann. Jetzt im Sommer, bei dieser langen Hitzeperiode, verbrauchen die Bürger natürlich deutlich mehr Wasser als sonst. Zwar gebe es derzeit kein Versorgungsproblem, dennoch mahnt Jörg Nußbaum zu bedachtem Wasserverbrauch. „Alles, was wir jetzt zu viel verbrauchen, fehlt uns in den kommenden Jahren“, weiß er.

pp/Agentur ProfiPress