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„Was Sie leisten, ist unermesslich“

Förderverein für tumor- und leukämieerkrankte Kinder Blankenheimerdorf e.V. folgt Einladung der Kölner Kinderklinik – Seit 15 Jahren helfen Eifeler dem Kölner Klinikum Amsterdamer Straße – Ärzte sind begeistert von der geleisteten Unterstützung – Gegenbesuch zur Oldie-Night am Samstag, 21. März, in der Blankenheimer Weiherhalle

Köln/Blankenheimerdorf – „Was Sie leisten, ist unermesslich“, begrüßte Professor Dr. Michael Weiß, der ärztliche Direktor des Kölner Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße, seine Gäste aus der Eifel. Mit „Sie“ meinte der Arzt eine 17-köpfige Delegation des Fördervereins für tumor- und leukämieerkrankte Kinder Blankenheimerdorf e. V., die sich auf Einladung der Klinik in die Domstadt aufgemacht hatte.

Hajo Heinen, Präsident des Kiwanis Club Nordeifel e. V., zusammen mit Dr. Stephan Waltz, Leitender Oberarzt der Kinderneurologie. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress
Hajo Heinen, Präsident des Kiwanis Club Nordeifel e. V., zusammen mit Dr. Stephan Waltz, Leitender Oberarzt der Kinderneurologie. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress

Neben dem Fördervereins-Vorsitzenden Franz Willems und seiner Frau Elisabeth, die die Vereinsarbeit koordiniert, waren auch weitere aktive Helfer mit nach Köln gekommen. Begleitet wurden sie von Vertretern wichtiger Unterstützer des Vereins wie dem Präsidenten des Kiwanis Club Nordeifel e.V., Hajo Heinen, Roland von Wersch von der VR Bank Nordeifel eG, Kerstin Zimmermann von der Energie Nordeifel GmbH, Alexander Hack als neuem Leiter der Realschule Blankenheim und Dr. Rolf Bouschery, dem früheren Chefarzt des Schleidener Krankenhauses.

Seit rund 15 Jahren unterstützt der Förderverein das Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße. Mit 80 Betten für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren, so Professor Dr. Weiß, sei die Klinik eine der größten Kinderchirurgien des Landes NRW. Das Nippeser Klinikum genießt zudem international einen sehr guten Ruf, da es auf medizinische Maximalversorgung eingestellt ist. Prof. Dr. Weiß ließ keinen Zweifel, dass der Förderverein einen hohen Anteil am hervorragenden medizinischen Gerätestandard hat. „Wir sind Ihnen zu höchstem Dank verpflichtet“, so der ärztliche Direktor.

Dr. Stephan Waltz erläuterte die neurologischen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress
Dr. Stephan Waltz erläuterte die neurologischen Behandlungsmöglichkeiten für Kinder. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress

Die Unterstützung des Eifeler Fördervereins beschränkt sich dabei nicht auf Spendenbeträge. Damit die Gelder zu 100 Prozent dort ankommen, wo sie gebraucht werden, finanziert der Förderverein in enger Abstimmung mit den Ärzten auch direkt von den Krankenhäusern benötigte Apparaturen. „Wir beschaffen die benötigten Geräte und bezahlen sie dann auch“, umreißt Elisabeth Willems das Besondere am Hilfskonzept des Fördervereins für tumor- und leukämieerkrankte Kinder Blankenheimerdorf e. V.

Dr. Stephan Waltz als Leitender Oberarzt der Kinderneurologie nahm den Eifeler Besuch unter seine Fittiche und führte die entsprechenden Gerätschaften auf seiner Station vor. So sorgt ein Laufband für gezielte Behandlungsmöglichkeiten bei Kindern mit spastischen Lähmungen. „Gerade mit einem steuerbaren Laufbandgerät, bei dem das Körpergewicht der kleinen Patienten entlastet werden kann, lassen sich gute Heilerfolge erzielen“, so Dr. Waltz und ergänzt: „Wir haben von Ihrer Hilfe außerordentlich profitiert.“

„Wir haben nachweislich Patienten, die nur aufgrund Ihrer Unterstützung noch am Leben sind“, stellte der Onkologe Dr. Aram Prokop fest. Im Hintergrund: Professor Dr. Michael Weiß, der ärztliche Direktor des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress
„Wir haben nachweislich Patienten, die nur aufgrund Ihrer Unterstützung noch am Leben sind“, stellte der Onkologe Dr. Aram Prokop fest. Im Hintergrund: Professor Dr. Michael Weiß, der ärztliche Direktor des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress

Ein anderes von der Eifeler Hilfsorganisation zur Verfügung gestelltes Gerät ist das so genannte „Armeo Spring Pediatric-Trainingsgerät“. Es hilft Kindern, die einen Schlaganfall erlitten haben, die Koordination ihrer Gliedmaßen wieder zu lernen. Das Gerät, das mit einem Computer verbunden ist, wird vor allem im Rahmen der Ergotherapie eingesetzt. Franz Willems testete es unter der fachkundigen Anleitung von Physiotherapeutin Julia Packmann gleich an sich selbst aus. Die Hilfe des Eifeler Fördervereins macht zudem ein umfassendes so genanntes „Case-Management“ möglich: Kinder und Babys mit chronischen Erkrankungen können nach der Behandlung im Krankenhaus zügig wieder nach Hause zurück und werden dort weiter professionell betreut. Das Programm entlastet Familien mit kranken Kindern.

Während Dr. Waltz die Besucher über seine Station führen konnte, war das seinem Kollegen, Dr. Aram Prokop, dem Leiter der Kinderonkologie und -hämatologie, unmöglich. Angesichts einer so großen Menschenmenge, erklärte er den Gästen aus der Eifel, sei die Ansteckungsgefahr für seine kleinen Patienten, selbst mit einem Schnupfen, einfach zu hoch. Viele tumor- und leukämieerkrankte Kinder werden auf der Station behandelt.

Die Ärzte des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße bereiteten den Besuchern des Fördervereins für tumor- und leukämieerkrankte Kinder Blankenheimerdorf e.V. einen herzlichen Empfang. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress
Die Ärzte des Kinderkrankenhauses Amsterdamer Straße bereiteten den Besuchern des Fördervereins für tumor- und leukämieerkrankte Kinder Blankenheimerdorf e.V. einen herzlichen Empfang. Foto: Edgar Schnicke/pp/Profipress

Die Unterstützung des Fördervereins habe die Einrichtung eines Labors möglich gemacht, berichtete Dr. Prokop: „Damit haben Sie uns einen unglaublichen Wert zur Verfügung gestellt.“ Im Labor, erläuterte er, würden Krebszellen lokalisiert und nachgewiesen, um neue Wirkstoffe und Therapien zu entwickeln. „Wir haben hier bereits Patente entwickelt – und dabei haben Sie uns geholfen“, sagte der Mediziner. Eines bewege ihn besonders: „Wir haben nachweislich Patienten, die nur aufgrund Ihrer Unterstützung noch am Leben sind.“

Wie kurz die Drähte zwischen dem Förderverein und der Kinderklinik sind, zeigte sich am Ende des Besuchs. „Im März komme ich wieder zu Ihnen“, versprach Dr. Prokop. Mit seiner Bemerkung spielte der Arzt auf die Benefiz-„Oldie-Night“ an, die der Förderverein am Samstag, 21. März, in der Blankenheimer Weiherhalle veranstaltet. Dr. Prokop verabschiedete die Gäste mit den Worten: „Ganz liebe Grüße in die Eifel!“

pp/Agentur ProfiPress