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Volles Haus beim Konzert

Das Landespolizei-Orchester NRW spielte zum fünften Mal zugunsten der Hilfsgruppe Eifel auf – Im Kurhaus blieb kein Stuhl unbesetzt – Viele Musikfreunde bekamen keine Eintrittskarte mehr – Dirigent Scott Lawton versprach: „Wir kommen wieder“

Gemünd/Kall – Der große Kursaal in Gemünd war mit mehr als 500 Besuchern bis auf den letzten Platz besetzt, als das Landes-Polizeiorchester NRW am Sonntagnachmittag zum fünften Mal zum Neujahrskonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel aufspielte. Das Konzert war schon Tage zuvor ausverkauft, so dass einige Musikfreunde am Sonntag vergeblich nach Gemünd gekommen waren.

Das Landespolizeiorchester NRW spielt in Gemünd zum fünften Mal zum Neujahrskonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel auf. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Das Landespolizeiorchester NRW spielt in Gemünd zum fünften Mal zum Neujahrskonzert zugunsten der Hilfsgruppe Eifel auf. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Hilfsgruppen-Vorsitzender Willi Greuel bedauerte, dass diese Leute keinen Einlass mehr fanden. Scott Lawton, Dirigent des Orchesters, hatte deshalb eingangs des Konzertes einen Vorschlag für die Zukunft parat. „Ich habe gehört, dass wir 300 Eintrittskarten mehr hätten verkaufen können. Ich schlage deshalb vor, in Gemünd ein größeres Kurhaus zu bauen“, sagte er schmunzelnd.

Mit dem Marsch aus der Suite für Varieté-Orchester von Schostakovisch wurde der zweistündige Musikreigen eröffnet. Das rund 40-köpfige Ensemble spielte insgesamt 15 Stücke verschiedener Komponisten wie Strauss, Mancini, Grieg, Simon und Goodwin. Walzer, Polkas und Filmmelodien, die laut Lawton ein wichtiger Teil des Repertoires sind, wurden vom begeisterten Publikum mit tosendem Beifall honoriert.

War auch diesmal Schirmherr: Landrat Günter Rosenke (2.v.r.), der die Arbeit der Hilfsgruppe lobte und eine größere Spende übergab. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
War auch diesmal Schirmherr: Landrat Günter Rosenke (2.v.r.), der die Arbeit der Hilfsgruppe lobte und eine größere Spende übergab. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Scott Lawton gab sich nicht nur als Spitzendirigent, sondern auch als versierter Moderator: „Man sagt uns nach, dass in den Regionen wo wir aufspielen, die Kriminalität rückläufig ist.“ Diese Steilvorlage kam Landrat Günter Rosenke, dem Schirmherren des Konzertes gelegen: „Lieber Herr Lawton, Sie haben recht, die Einbruchsrate im Kreis Euskirchen ist im vergangenen zurückgegangen.“ Ohne dem Innenminister vorgreifen zu wollen, der die Statistik im März offiziell bekannt gebe, berichtete Rosenke von einem Rückgang der Einbruchsdelikte im Kreisgebiet um 36 Prozent. Das müsse ja an etwas liegen. „Und wenn es die schöne Musik ist, von der die Leute abgelenkt werden, dann würde ich Sie bitten, doch alle drei Monate zu kommen“, so Günter Rosenke: „Dann haben wir irgendwann keine Kriminalität mehr bei uns.“

Letzter offizieller Programmpunkt war der Traditionsmarsch „Alte Kameraden“ (Carl Teike), dem der Radetzky-Marsch (Johann Strauss) als Zugabe folgte. Dabei klatschte das Publikum begeistert. Von der Hilfsgruppe Eifel bekam Dirgent Lawton einen Blumenstrauß überreicht. Lawton beantwortete die Frage Willi Greuels, ob das Orchester im nächsten Jahr zum sechsten Neujahrskonzert nach Gemünd kommt, mit einem klaren Ja.

Einen Blumenstrauß von der Hilfsgruppe bekam Dirigent Scott Lawton. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Einen Blumenstrauß von der Hilfsgruppe bekam Dirigent Scott Lawton. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

Auch Landrat Günter Rosenke dankte dem Landespolizeiorchester für die bisherigen fünf Konzerte zugunsten der Hilfsgruppe Eifel, in der er selbst auch Mitglied sei. Der Hilfsgruppe selbst übergab der Landrat eine großzügige Spende.

Das Publikum ging nach einem tollen Konzertabend zufrieden nach Hause. „Einfach super, tolle Musiker“ lautete das Urteil des Musikexperten Thomas Klinkhammer, der sich in Sachen Orchestermusik bestens auskennt. Klinkhammer war mehrere Jahre Leiter des Heeresmusikkorps 300 und ist heute als Chefredakteur im Zentrum für Militärmusik der Bundeswehr tätig.

Saal und Empore des Gemünder Kurhauses waren bis auf den letzten Platz besetzt. Schon eine Woche zuvor war das Konzert des Landespolizeiorchesters zugunsten der Hilfsgruppe Eifel restlos ausverkauft. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress
Saal und Empore des Gemünder Kurhauses waren bis auf den letzten Platz besetzt. Schon eine Woche zuvor war das Konzert des Landespolizeiorchesters zugunsten der Hilfsgruppe Eifel restlos ausverkauft. Foto: Reiner Züll/pp/Agentur ProfiPress

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