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Vertreter Eifeler Museen tagten in Kommern

Vertreter Eifeler Museen tagten in Kommern
Nach der aufsehenerregenden Aktion “EIFELschätze” mit 55 Museumsschätzchen aus der ganzen Region in Gerolstein ist jetzt verstärkte Kooperation mit der Zukunftsinitiative Eifel ge-plant – Zur Jahreshauptversammlung im LVR-Freilichtmuseum Kommern, dem größten aller 60 Eifelmuseen, von Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Museumsdirektor Dr. Josef Mangold begrüßt
Mechernich-Kommern – Summa summarum gibt es 60 Museen in der Eifel, die sich im Verein EIFELmuseen e.V. zusammengeschlossen haben. Als Tagungsort für seine Jahreshauptversammlung wählte dieser Verein jetzt mit dem LVR-Freilichtmuseum Kommern in der Stadt Mechernich das größte aller Museen der Eifel aus.
Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick begrüßte die Ver-sammlung mit einer werbewirksamen Präsentation der Stadt Mecher-nich. Museumsdirektor Dr. Josef Mangold stellte den Teilnehmern das LVR-Freilichtmuseum Kommern vor. Karl Reger vom Besucherbergwerk “Grube Wohlfahrt” in Hellenthal, der Vorsitzende des Vereins EIFELmuseen e.V., ließ die zahlreichen Aktivitäten des jungen Vereins in den Jahren 2008 und 2009 Revue passieren.
Im Mittelpunkt stand das “Paukenschlag-Event EIFELschätze”, das trotz Problemen, Ärger und Rücktritten aus dem Vorstand professionell über die Bühne ging und zum Erfolg wurde. Allen voran galt Regers Dank dem stellvertretenden Vorsitzenden Ralph Mennicken vom Töpfereimuseum im belgischen Raeren und der Projektleiterin Sabine Philipp M.A., Bad Godesberg. Gleichzeitig verabschiedete er Sabine Philipp, die am 1. Mai eine neue Aufgabe als Museumsleiterin in Bayern angetreten hat.
Die “EIFELschätze” – Exponate aus den einzelnen Museen der Eifel – sind inzwischen in die 55 Ausgangs-Museen zurückgekehrt. Sie waren in einer gemeinsamen Ausstellung im historischen Bahnbetriebswerk in Gerolstein präsentiert worden, um dort zentral für alle Eifeler Museen zu werben.
Wie Karl Reger der Agentur ProfiPress berichtet, bekamen die einzelnen musealen Einrichtungen nicht nur ihren jeweiligen “Schatz” zurück, sondern auch kostenlose Präsentations- und Werbemittel, damit der “Paukenschlag” wie vorgesehen nachhaltig wirken kann. Eine neu aufgelegte “EIFELschatz-Karte” führt Interessierte kreuz und quer durch die “Museumslandschaft EIFEL”, die ebenso vielgestaltig ist wie deren Naturlandschaft.
Seit einem Jahr tourt, ausgehend von Vogelsang, außerdem eine Fotoausstellung mit großformatigen Darstellungen der “EIFELschätze” und Informationen zu den jeweiligen Einrichtungen durch die Region. Prominente Paten, deren Spannweite von Margarethe Schreinemakers über Heino, Jacques Berndorf und Fußball-Nationalspielerin Sonja Fuss bis zu Andrea Nahles reicht, repräsentieren “ihre” Museen.
Ralph Mennicken trug den Kassenbericht vor. Die umfangreichen Aktivitäten des Vereins erfordern Bewegungen von erheblichen Finanzmitteln, die in erster Linie aus öffentlichen Fördertöpfen stammen. Aber auch private Spenden, Fördermittel und Mitgliedsbeiträge konnten akquiriert werden. So wurde EIFELmuseen e.V. im Januar 2009 mit dem “Zukunftspreis Heimat der Volksbank RheinAhrEifel” ausgezeichnet, der immerhin mit 3000 Euro dotiert ist. Der positiven Stellungnahme der Kassenprüfer folgte die Entlastung des Vorstandes.
In den Vorstand neu gewählt wurden Sabine Thomas-Ziegler M.A. vom LVR-Freilichtmuseum Kommern als Schriftführerin und Dr. Peter Bitschene vom Naturkundemuseum Gerolstein als Kassierer.
Zu neuen Kassenprüfern wurden Norbert Knauf (Besucherbergwerk “Grube Wohlfahrt”) und Dr. Christian Credner (Devonium Waxweiler) bestellt.
Dem Anlass entsprechend servierte das Kommerner Museumsgasthaus “Zur Post” den Repräsentanten der 60 Eifeler Museen leckere regionale Spezialitäten. Alexander Klotz, Kulturserver Aachen, zeigte die Möglichkeiten auf, die sich den Mitgliedsmuseen durch die Nutzung der umfangreichen Datenbankfunktionen von “www.kulturserver-nrw.de” bald bieten werden. Die EIFELmuseen sind dort zentral vernetzt.
Der Vorstand informierte schließlich über den Stand des Projektes “Zukunft der Museen in der Eifel”. Ziel soll eine dauerhafte Partnerschaft “auf Augenhöhe” mit der “Zukunftsinitiative Eifel” sein. Die Zukunftsinitiative Eifel verbindet bislang zehn Eifelkreise aus NRW und Rheinland-Pfalz, die deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens und acht Kammern, Industrie- und Handelskammern, Handwerks- und Landwirtschaftskammern. Teile Luxemburgs sollen noch dazu ge-wonnen werden.
Die grenzübergreifende Eifeler Dachorganisation hat sich vor allem die Handlungsfelder Kultur & Tourismus, Wald & Holz, Landwirtschaft, Handwerk & Gewerbe sowie Technologie und Innovation zur Aufgabe gemacht. Es gibt ein mit Kreis- und Kammervertretern hochrangig be-setztes Präsidium und verschiedene Gremien und Netzwerke.
Träger der Zukunftsinitiative sind die Landräte, Verbündete sind die 53 Bürgermeister.
Außerdem gibt es eine Arbeitsgruppe der mit Organisationsaufgaben innerhalb der Zukunftsinitiative betrauten Verwaltungs- und Behördenvertreter. Den Vorsitz in dieser so genannten “Kümmerer”-Runde führt Iris Poth, die Leiterin der Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen. In den Führungsaufgaben stehen ihr Rainer Wirtz (Kreis Bitburg-Prüm) und Alfred Bauer (Vulkaneifelkreis) zur Seite. Ziel der Bewegung ist eine gemeinsame Prägung des Eifelraumes, ein grenzübergreifendes Eifel-Image, wie es mit der Regionalmarke EIFEL und der eifelweiten touristischen Kooperation bereits gelungen ist.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

25.05.2010