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Verdienstkreuz für Franz-Josef Weiermann

Verdienstkreuz für Franz-Josef Weiermann
Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und Erster Beigeordneter Christian Baans gratulierten im Namen der Bürger der Stadt Mechernich – Jahrzehntelanger Einsatz für Kommunalpolitik, Sport und Kultur
Franz-Josef Weiermann ist in seinem Heimatort Kommern bekannt wie ein bunter Hund. Obwohl er SPD-Mitglied und jahrzehntelang bewährter Kommunalpolitiker und Ratsherr ist: So richtig “rot” ist Weiermann in den Augen seiner meisten Zeitgenossen nicht. Der Mann, der ein ausgezeichnetes Verhältnis zu seinem örtlichen CDU-Pendant Johannes Ley pflegt, hat sich als gemäßigter Mensch in Politik, Sport und Kultur hervorgetan. Dafür verlieh ihm jetzt Bundespräsident Horst Köhler das Bundesverdienstkreuz am Bande.
Der Euskirchener Landrat Günter Rosenke durfte es dem bewährten Genossen im Kreishaus ans Revers heften. Bei der Zeremonie zugegen waren nicht nur Weiermanns große Familie und Mitstreiter aus Politik und Vereinsleben, sondern auch Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick und dessen Stellvertreter, Erster Beigeordneter Christian Baans. “Wir brauchen solche Menschen im Kreis”, wünschte sich Landrat Rosenke. Vor fast genau vier Jahren war Ehefrau Helga Weiermann mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik ausgezeichnet worden.
In seiner Laudatio würdigte Rosenke die vielfältigen Verdienste, die sich Weiermann nach Meinung des Bundespräsidenten erworben hat. Der Kommerner, der im März 1979 in die SPD eintrat, war von Oktober 1989 bis Mai 2007 Mitglied des Mechernicher Stadtrates. Während dieser Zeit gehörte er verschiedenen Ausschüssen an und leitete für jeweils fünf Jahre den Rechnungsprüfungs- sowie den Kulturausschuss der Stadt Mechernich. Daneben übernahm er zeitweise den stellvertretenden Fraktionsvorsitz der SPD.
Als einen Schwerpunkt der kommunalpolitischen Arbeit von Weiermann nannte Rosenke die Verkehrsgestaltung. So war der SPD-Mann mit CDU-Unterstützung maßgeblich daran beteiligt, dass an der Kommerner Kreuzung von Mechernicher Weg und Kölner Straße der erste Kreisverkehr im Kreis Euskirchen errichtet wurde. “Als weiteres Großprojekt sei an die historische Straßengestaltung im Ortsteil Kommern Anfang der 90er Jahre erinnert, die unter maßgeblicher Beteiligung von Herrn Weiermann realisiert werden konnte”, sagte der Landrat.
Franz-Josef Weiermann, der bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Juli 2000 als Laborleiter beim Rheinischen Straßenbauamt in Euskirchen tätig war, engagierte sich auch im Vereinskartell seines Heimatortes, das er von 1996 bis 2006 als Vorsitzender leitete. Sein Herz schlägt vor allem für den VfL Kommern. Seit 1956 ist Weiermann Mitglied in diesem Sportverein, von 1987 bis 2002 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden, im Anschluss wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Größtes Projekt in all diesen Jahren war die Errichtung des neuen Sportplatzes.
Mechernichs Bürgermeister Dr. Hans-Peter Schick lobte Weiermann als “einen Menschen, der sehr geradlinig ist”. Er habe sich innerhalb des “Kommerner Klüngels” in erster Linie von Sachabwägungen leiten lassen. Sein Ziel sei es auch gewesen, den Tourismus anzukurbeln.
Während seiner Zeit als Vorsitzender des VfL Kommern gelang es Weiermann, die Zahl der jugendlichen Mitglieder zu verfünffachen. Das einzige Problem: Wo sollten die Kinder trainieren? Trotz vieler Widerstände habe er die Pläne für den Bau eines Sportplatzes in die Tat umgesetzt und gelte längst als “Vater” dieser Anlage, lobte Landrat Rosenke.
Allerdings plante und organisierte Weiermann nicht nur den Bau, sondern packte auch selbst mit an. Gemeinsam mit seiner Ehefrau Helga organisiert Weiermann seit fast 20 Jahren die Blumen- und Kleintiermärkte von Kommern. “Diese Veranstaltungen haben überregionale Bedeutung”, so Rosenke. An der feierlichen Ordensverleihung nahmen auch Weiermanns vier Kinder Frank, Holger, Anja und Bodo sowie die vier Enkelkinder teil.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

19.03.2008