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Untergang und Hoffnung

Franz Kruse zeigt im Schleidener Rathaus von Januar bis April einen Zyklus aus seinem Lebenswerk in vier Themenblöcken

Schleiden/Mechernich – Werke aus 55 Jahren Kunstschaffen zeigt der Floisdorfer Maler und Gestalter Franz Kruse (80) in einer Ausstellung von Januar bis Ende April in der Schleidener Stadtverwaltung. Bürgermeister Ingo Pfennings will den Querschnitt aus Kruses Lebenswerk am Donnerstag. 5. Januar, um 19 Uhr eröffnen.

Ein Beispiel aus der schier endlosen Reihe von Blumendarstellungen Kruses, die Kritiker unter dem Oberbegriff „Tulpismus“ führen. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress
Ein Beispiel aus der schier endlosen Reihe von Blumendarstellungen Kruses, die Kritiker unter dem Oberbegriff „Tulpismus“ führen. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress

„Das eigens für die Schleidener Ausstellung geschaffene Titelbild drückt in farblich prägnanter Weise und mit zerstörten Stadt-Silhouetten doch Hoffnung auf eine fröhlichere Welt aus“, schreibt der Künstler mit Atelier am Mechernicher Eifelstadion, der auch Kurator der Galerie im Mechernicher Rathaus ist.

Verneigung vor Schönheit des Körpers

Die Schleidener Bilderhängung erfolgt in vier Themenblöcken:  Krieg, Religion, Städte und Landschaften. Kruse zeigt außerdem seine berühmten Tulpenbilder, an denen er seit über 35 Jahren arbeitet und die Rezensenten seines Schaffens unter dem Oberbegriff „Tulpismus“ zusammenfassen. Seine Blumendarstellung gelten als Verneigung des Malers vor der Schönheit des weiblichen Körpers, sie sind mal impressionistisch, mal kubistisch, surrealistisch oder abstrahiert.

Bis auf das schlohweiße Haar macht der 80jährige Maler und Gestalter aus Mechernich-Floisdorf – hier während einer Vernissage in der Mechernicher Galerie im Rathaus – noch einen recht agilen Eindruck. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress
Bis auf das schlohweiße Haar macht der 80jährige Maler und Gestalter aus Mechernich-Floisdorf – hier während einer Vernissage in der Mechernicher Galerie im Rathaus – noch einen recht agilen Eindruck. Foto: Henri Grüger/pp/Agentur ProfiPress

Bei den in der Schleidener Stadtverwaltung gezeigten Städtedarstellungen handelt es sich um Szenen aus Venedig, Palma de Mallorca, Florenz, Hamburg und vor allem aus Kruses Lieblingsstadt Köln, aus der auch typische Figuren des Hänneschen-Theaters zeigt. In einem religiösen Zyklus befasst sich der Floisdorfer mit dem Zustand der Weltordnung und der Haltung der Menschen von heute zur Religion.

Religiöse Symbolik ist bisweilen auf Franz Kruses Bildern zu finden. Er setzt sich künstlerisch mit dem Zerfall der Weltordnung und dem Verlust religiöser Bindung auseinander. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress
Religiöse Symbolik ist bisweilen auf Franz Kruses Bildern zu finden. Er setzt sich künstlerisch mit dem Zerfall der Weltordnung und dem Verlust religiöser Bindung auseinander. Foto: Veranstalter/pp/Agentur ProfiPress

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