Umgestürzte Bäume und Stromausfall
Sturmtief Thomas führte zu Schäden im Mechernicher Stadtgebiet – Zerstörte Kastanien auf Wachendorfer Allee – Nächtlicher Stromausfall im Osten
Mechernich/Wachendorf – Sturmtief Thomas hat an Weiberdonnerstag auch im Mechernicher Stadtgebiet Schäden verursacht. Am Abend sorgten starke Böen dafür, dass eine stämmige Kastanie auf der Allee in Wachendorf an einer etwa 2,50 bis drei Meter hohen Baumgabelung auseinanderbrach. Eine Hälfte der Krone riss noch Teile eines benachbarten Baumes mit zu Boden. Ebenfalls auf der Kastanienallee, nur etwa 100 Meter entfernt, brach ein dicker Ast ab.
„Wir werden uns das anschauen und gegebenenfalls die Kastanienallee absichern“, sagte am Freitagmorgen Helmut Schmitz, Fachbereichsleiter öffentliche Grünflächen bei der Stadt Mechernich. Ohne selbst vor Ort gewesen zu sein, kann er natürlich nur über die Gründe spekulieren. „Aber es ist immer möglich, dass die Krone eines Baumes bei derartigen Stürmen abbricht bzw. ganze Äste abbrechen.“ Im Rahmen der Baumschutzsatzung werden die Bäume einmal pro Jahr kontrolliert, bei Bedarf auch öfter.
Wie Schmitz mitteilte, seien in der Nacht auch Schilder in der Kreisverkehrbaustelle am Bahnhof umgestürzt. Zumindest lagen diese am Freitagmorgen auf dem Boden – ob durch den Sturm oder ob diese mutwillig aus den Halterungen genommen wurden ist unklar.
Kurz nach Mitternacht brach in Teilen von Mechernich, darunter erneut Wachendorf, und Bad Münstereifel außerdem das Stromnetz zusammen. Wie Westnetz mitteilt, war gegen 0.08 Uhr bei Iversheim ein Baum umgestürzt und in eine 10.000-Volt-Stromleitung gefallen. Dadurch kam es zu einem Kurzschluss, der zum Ausfall von 18 angeschlossenen Trafostationen führte. Betroffen waren etwa 2300 Menschen.
Durch Umschalten gelang es Westnetz, dass erste Kunden um 1.18 Uhr mit Strom versorgt wurden. Um 2.29 Uhr und 2.45 Uhr wurden weitere Anschlüsse zugeschaltet. Die defekte Stromleitung ist nach Auskunft von Westnetz noch außer Betrieb, am Freitag wurde an ihr gearbeitet. Eine Trafostation in Iversheim wird seit 4.15 Uhr mit einem Notstromaggregat versorgt.
pp/Agentur ProfiPress