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Trotz Frost 31.000 Besucher

Die Eifel hatte mit dem „Jahrmarkt anno dazumal“ im Freilichtmuseum Kommern einmal mehr den Publikumsmagneten zwischen Ostern und Weißem Sonntag: Gentleman-Jongleur, Flohzirkus und Anatomisches Kabinett waren die Renner Schenkung von DDR-Schießbudenware an den Landschaftsverband

Der Gaukler Gilbert mit anderen Künstlern in der Arena des Historischen Jahrmarktes „Anno dazumal“, der zwischen Ostern und Weißem Sonntag wieder 31.000 Besucher in die Stadt Mechernich lockte. Foto: Gerhards/LVR

Mechernich-Kommern – Zu Ende ging der gut einwöchige „Historische Jahrmarkt“ im LVR-Freilichtmuseum Kommern am Weißen Sonntag mit fast frühlingshaften Temperaturen. Das Traditionsspektakel auf dem Kahlenbusch in der nördlichen Eifel und damit im nordrhein-westfälischen Teil der Zukunftsinitiative Eifel, lockte noch einmal 6300 Besucher an die mehr als 80 Buden, Arenen und Attraktionen. Insgesamt erhöhte sich damit die Besucherzahl seit der Eröffnung der „Kaiserkirmes“ am Karsamstag auf 31.000.

Museums-Pressesprecher Dr. Michael H. Faber schrieb in einer Pressemitteilung an die Zukunftsinitiative Eifel: „Es war der frostigste der bislang 19 historischen Jahrmärkte, die wir bislang veranstaltet haben. Aber selbst vom Dauer-Schneeregen an einigen Markttagen ließen sich die Gäste nicht abschrecken. Schankbuden hatten auf »Oster-Glühwein« und Kinder-Punsch umgestellt. Tausenden wurde es bei der »Hinrichtung« im Kuriositäten-Salon warm oder sie ließen sich im gut beheizten historischen Tanzsaal von Gentleman-Jongleur »Jeton« und Seiltänzerin »Silea« in die 1920er-Jahre entführen.“

Renner waren laut Freilichtmuseum diesmal der Flohzirkus vom Münchner Oktoberfest und das Anatomische Kabinett. Dort waren die angeblichen Überreste berühmter Persönlichkeiten ausgestellt wie das abgeschnittene Ohr van Goghs oder die Zunge Albert Einsteins.

Eine interessante Schenkung wurde dem LVR-Freilichtmuseum Kommern durch Pascal Raviol zuteil. Der Schausteller, der wieder mit seiner „Konditorei 1900“ und einem alten Kinder-Autokarussell auf dem Jahrmarkt vertreten war, überreichte mehrere Original-Versandkartons mit älterer Schießbudenware aus Zeiten der DDR.

Die Schießbudenware bereichert nun die Sammlung des Freilichtmuseums zur Schaustellergeschichte, aus der auf dem diesjährigen Jahrmarkt wieder Raritäten wie Mechanische Schießscheiben aus dem späten 19. Jahrhundert ausgestellt waren.

pp/Agentur ProfiPress