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Trinkwasser für 10.000 Schulkinder

Trinkwasser für 10.000 Schulkinder
In den elf Jahren “Brunnenhilfe” wurden 90.000 Euro an Spenden für Indien gesammelt, mit denen 17 neue Brunnen angelegt wurden – Das Engagement für das Projekt entsprang vor allem aus dem Pfarrgemeinderat
Mechernich – Seit elf Jahren setzen sich Mechernicher Bürger dafür ein, dass Menschen in Indien an sauberes Wasser kommen. Fotos in der Kreissparkasse in Mechernich dokumentieren derzeit die Projekte der “Eifeler Brunnenhilfe Indien” (EBI).
“1999 entstand die EBI im Rahmen einer Misereor-Fastenaktion. Zu ihr gehören zehn Mitarbeiter, die Hauptverantwortlichen sind Dr. Klaus Ridders, Reiner Klick und Dr. Johannes Langhammer sowie Pfarrer Erik Pühringer”, berichtet Alexander Werth jetzt in der “Kölnischen Rundschau”. Seine Kollegin Anne-Kathrin Gerstlauer vom “Kölner Stadt-Anzeiger” fügt hinzu: “Während der Eröffnung der Ausstellung blickten Dr. Klaus Ridders und Dr. Reiner Klick stellvertretend für die achtköpfige Gruppe auf mittlerweile elf Jahre Brunnenhilfe zurück. 90.000 Euro an Spenden, 17 neue Brunnen, 10.000 Schulkinder, die davon profitieren – das sind nur ein paar der beeindruckenden Zahlen.”
Das Engagement für Indien entspringe einer großen Verbundenheit der Stadt Mechernich, insbesondere des Pfarrgemeinderats, mit dem asiatischen Land, so Werth weiter. Die Ordensschwester und “Ur-Mechernicherin” Anna Huberta Roggendorf habe im Jahr 1942 in Bombay den Orden der “Society of the Helpers of Mary” gegründet.
Werth: “Vor zehn Jahren besuchten die EBI-Mitarbeiter Karnataka, einen indischen Bundesstaat etwa halb so groß wie Deutschland, zum ersten Mal. Gemeinsam mit der ortsansässigen Hilfsorganisation O.D.P. (»Organisation for the Developement of People«) wurde das erste Projekt in Angriff genommen.” Dieses beinhaltete die Bohrung und den Bau von drei Brunnen samt der notwendigen Wasserleitungen. Aus diesen drei Projekten seien inzwischen – sechs vollendete Projekte und elf Jahre später – 17 Brunnen geworden, die mit den notwendigen Pumpen, der elektrischen Versorgung, Vorratstanks und Zapfstellen ausgestattet seien.
Wichtig sei auch das Ausnutzen der kurzen Niederschlagszeit. Im Gespräch mit der “Kölnischen Rundschau” erklärte Dr. Langhammer: “Während der Monsunzeit von drei Monaten muss das Regenwasser gesammelt werden. Ansonsten gibt es in dieser Region keinen Niederschlag. Deswegen haben wir etwa 20 Regenwasser-Sammeleinrichtungen auf Hausdächern errichtet und dazu Zisternen gebaut.” Langhammer betonte weiterhin, dass das Wasser vor Ort regelmäßig auf Sauberkeit hin untersucht werde.
Regen wie in Mechernich
Gezeigt wird in der Kreissparkasse vor allem die Entwicklung des mittlerweile sechsten Brunnenhilfe-Projekts im Norden des indischen Bundesstaates Karnataka. So ist auf einem der Fotos eine der erfolgreichen Bohrungen zu sehen. Ein Loch im lehmigen Boden, gefüllt mit ein wenig Wasser. Daneben steht ein großer Tank, der 30.000 Liter des kostbaren Nass aufnehmen kann.
“In der Region regnet es durchschnittlich etwa so viel wie in Mechernich, allerdings nicht über das ganze Jahr verteilt, sondern lediglich drei Monate lang. In den kurzen Monsun-Perioden wird das Regenwasser in Sickergruben und Zisternen geleitet. Auch die Aufforstung gehört zum Projekt”, berichtet Gerstlauer.
Die Ausstellung kann noch bis Samstag, 27. März, besichtigt werden. Am Misereor-Sonntag, 21. März, wird die Eifeler Brunnenhilfe in der Messe um 11.45 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist und beim anschließenden Fastenessen über ihre Arbeit informieren.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

23.03.2010