Aktuelles

ProfiPress

Agentur für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, journalistische und redaktionelle Dienstleistungen.

Allgemein

Tierschutz stärkt Kall den Rücken

Rückendeckung von Wolfgang Bous, dem stellvertretenden Vorsitzenden des im „System Kreistierheim“ federführenden Tierschutzvereins Mechernich, für Bürgermeister Radermacher und den Beigeordneten Schmitz – „Auch Tierschutz Kall war einverstanden, dass im Tierheim Burgfey bei Mechernich eine kreisweite Aufnahme der Fundtiere geschaffen wird, aber alle Tierheime, auch Kall, beteiligt bleiben“ – 2400 Unterschriften gegen „Gefährdung“ des Kaller Tierheims im Rathaus übergeben – Bous: „Kaller Tierheim ist im »System Kreistierheim« überhaupt nicht gefährdet“

Das Tierheim Kall soll im neuen „System Kreistierheim“ faktisch und wirtschaftlich weiterbestehen. Foto: Alice Gempfer/pp/Agentur ProfiPress

Kall/Mechernich – Das Tierheim Kall soll im neuen „System Kreistierheim“ faktisch und wirtschaftlich weiterbestehen. Dagegen habe sich auch von Seiten des Kaller Tierschutzvereins bei den Vorgesprächen keinerlei Widerspruch erhoben. Das geht aus einer Stellungnahme des Tierschutzvereins Mechernich hervor, die am gleichen Tag den Medien zugestellt wurde, als im Kaller Rathaus 2400 Unterstützungsunterschriften für das Tierheim Kall übergeben wurden.

Diese Unterschriften-Aktion kritisiert Wolfgang Bous, der stellvertretende Vorsitzende des Mechernicher Tierschutzvereins, in seinem Schreiben an die Medien: „Wieso es in der Petition des Tierschutzvereins Kall und Umgebung heißt, das neue Tierheim Kall sei in Gefahr, ist unverständlich.“ Alle Teilnehmer der Gesprächsrunden seien davon ausgegangen, dass der Kaller Tierschutzverein sich am „System Kreistierheim“ beteilige.

Wolfgang Bous, der stellvertretende Vorsitzende des im „System Kreistierheim“ federführenden Tierschutzvereins Mechernich, erklärte der Presse, das Kaller Tierheim könne gerade durch das deutschlandweit bislang einmalige neue Kooperationsmodell der Tierheime und Tierschutzvereine im Kreis Euskirchen auch in Zukunft sicher bestehen. Foto: Privat/pp/Agentur ProfiPress

Wolfgang Bous: „Durch die Integration in das System sind alle teilnehmenden Tierschutzvereine mit den  angeschlossenen Pflegestellen (auch wenn sie sich eines Tierheims für die Unterbringung bedienen) über die zentrale Aufnahmestelle für Fundtiere im Tierheim Mechernich berechtigt, Fundtiere aus dem System aufzunehmen, da das Tierheim Mechernich über die entsprechende Zulassung verfügt.“

Genauso hatte auch die Gemeinde Kall argumentiert, als sie einen Tag zuvor die Unterbringung von Fundtieren mit der „Tierheimbetriebsgesellschaft Kall gUG“ aufgekündigt hatte. Und zwar eben, nachdem das Kreisveterinäramt einen entsprechenden Bescheid ins Kaller Rathaus geschickt hatte. Darin wurde ausdrücklich betont, das Kaller Tierheim verfüge weder über das gesetzlich erforderliche tierpflegerische noch veterinärmedizinische Personal.

Gleichzeitig schrieben Bürgermeister Herbert Radermacher und Erster Beigeordneter Uwe Schmitz der Tierheimbetriebsgesellschaft, dass das Kaller Tierheim im „System Kreistierheim“ fortbestehen könne und solle. Denn von Mechernich aus werde das entsprechende Personal und Knowhow für alle Tierheime des Systems dezentral vorgehalten.

Dafür wurde vom Kreisveterinäramt eine ganze Liste von Auflagen gemacht, die der Tierschutzverein Mechernich erfüllt habe, schreibt Wolfgang Bous, der stellvertretende Vorsitzende: „Aus unserer Sicht ist somit das Tierheim Kall nicht in Gefahr, da die durch das System entstehenden Kosten (Fundtieraufnahme und -pflege) dem Tierschutzverein Kall und Umgebung e.V. sowie jedem anderen Tierschutzverein aus dem System erstattet werden.“

Das System sei in dieser Form einzigartig in Deutschland, so Bous. Es habe in den Vorgesprächen auch allgemeiner Konsens bestanden, Widerspruch habe sich von Kaller Seite in keiner Form erhoben. Insofern sei man am anderen Ende des Bleibergs schon verwundert über den nachträglichen Umgang mit den Fakten.

Durch die Integration aller Tierschutzvereine und Tierheime im Kreis (Euskirchen, Bad Münstereifel, Nordeifel, Kall und Mechernich) sei ja gerade das Überleben der einzelnen Tierheime gewährleistet, so Bous. Dem hätten auch alle Gesprächsteilnehmer, das heißt auch alle Tierschutzvereine  (Euskirchen, Bad Münstereifel, Nordeifel, Kall und Mechernich) in mehreren Gesprächen zugestimmt.

Das System helfe den entlaufenen bzw. abhanden gekommenen Tieren, egal wo sie im Kreis Euskirchen gefunden werden, über eine  „Zentrale Aufnahme“ in Mechernich und eine dezentrale Unterbringung in verschiedenen Tierheimen, schnell wieder in ihr  Zuhause  zurückkehren zu können. Es biete dem Bürger  und Tierbesitzer auch einen zentralen Anlaufpunkt für Anfragen zu einem verloren oder gefundenen Tier.

pp/Agentur ProfiPress