Talk, Tanz und tolle Gäste
Jubiläum der „Gala Tolbiac“ am Freitag, 4. November, ab 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums Blankenheim – Live-Musik, Kabarett und prominent besetzte Talkrunden bei freiem Eintritt – Wohltätigkeits-Event bekommt einen neuen Namen
Blankenheim – Die Jubiläumsfeier zum 40-jährigen Bestehen der „Gala Tolbiac“ wird gleichzeitig der Neubeginn eines Wohltätigkeits-Events im neuen Format. Bei freiem Eintritt findet die Veranstaltung zugunsten der Behindertenarbeit im Kreis Euskirchen am Freitag, 4. November, ab 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums, Finkenberg 8 in Blankenheim, statt. Besucher können sich auf prominent besetzte Talkrunden und den Kabarettisten Rainer Schmidt freuen, ebenso wie auf die „Show-Fanfares Ripsdorf“ sowie die „Troublemakers“ und „Let’s Dance“ vom Heilpädagogischen Zentrum Lebenshilfe HPZ.
40 Jahre lang fand die „Gala Tolbiac“ in wechselnden Patenschaften der Kommunen im Kreis Euskirchen statt. So kamen bisher Spenden in Höhe von mehr als 720.000 Euro zusammen, die je zur Hälfte an das Heilpädagogische Zentrum Lebenshilfe HPZ und an die Nordeifelwerkstätten gingen. Beide Einrichtungen finanzieren damit Ferien- und Freizeitangebote für Menschen mit Behinderung.
Neuer Name wird am Ende des Abends verkündet
So soll es auch in Zukunft bleiben – auch wenn die Wohltätigkeitsveranstaltung zum Jubiläum einen neuen Namen bekommen soll. Verkündet wird er am Ende des Abends – und damit auch ein Gewinner, denn Bürger konnten ihre Vorschläge für den neuen Namen einreichen.
In Blankenheim, wo nun die letzte kommunale Patenschaft zu Ende geht, wartet bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm auf die Besucher. Für Schwung und Stimmung sorgen die Sänger der „Troublemakers“, unterstützt von den Showeinlagen der Tanzgruppe „Let’s Dance“. Beide Gruppen setzen sich aus musik- und tanzbegeisterten Bewohnern der Lebenshilfe HPZ zusammen. Live-Musik gibt es auch von der Bigband der Show-Fanfares Ripsdorf, die von ihrer Showtanzgruppe begleitet werden.
Einer der Höhepunkte des Abends soll außerdem der Auftritt des Kabarettisten Rainer Schmidt sein. „Da bleibt kein Auge trocken, aber er bringt die Leute auch zum Nachdenken“, sagt Rolf Emmerich, Geschäftsführer der Lebenshilfe HPZ. Denn Rainer Schmidt greift die Verunsicherung, die Ängste und Vorurteile durch das „Phänomen Behinderung“ auf – und baut sie mit Lachen wieder ab.
Der Kabarettist hat selbst eine Behinderung: Er wurde ohne Unterarme und mit einem verkürzten rechten Oberschenkel geboren. Heute steht er als Kabarettist auf der Bühne oder als evangelischer Pfarrer an der Kanzel und bis vor einigen Jahren feierte er auch als Tischtennisspieler internationale Erfolge. Rolf Emmerich: „Er zeigt seinem Publikum, dass Menschen mit Behinderung zu unserer Gesellschaft dazugehören.“
Interessante Gespräche versprechen schließlich die Gäste der beiden Talkrunden, die von den beiden Journalisten und Lebenshilfe-Aktivisten Herbert Born und Manfred Lang moderiert werden. Ihre Gesprächspartner sind alle auf die eine oder andere Weise mit der „Gala Tolbiac“ verbunden.
Menschen mit und ohne Behinderung zusammenbringen
Darunter Wilhelm Stein, Geschäftsführer der Nordeifelwerkstätten, Landrat Günter Rosenke, Blankenheims Bürgermeister Rolf Hartmann, Josef-Carl Rhiem, der zum Zeitpunkt der ersten „Gala Tolbiac“ Bürgermeister der damaligen Paten-Stadt Zülpich war und heute im Aufsichtsrat der Lebenshilfe HPZ und der Nordeifelwerkstätten sitzt sowie Walter Eschweiler, ehemaliger Fifa-Schiedsrichter, der sich als Mitgründer der Landrat-Linden-Elf immer gerne für die Behindertenhilfe im Kreis Euskirchen eingesetzt hat.
Ebenfalls zu den Gästen gehört der aus Bürvenich stammende und in Shanghai lebende Künstler Rolf Kluenter, der bereits mehrere Kunstprojekte gemeinsam mit Bewohnern der Lebenshilfe HPZ umgesetzt hat. An diesem Abend möchte er zwei Kurzfilme unter dem Motto „Kunst als Sprache der Inklusion“ zeigen.
Vorderstes Ziel des Wohltätigkeits-Events ist es, Menschen mit und ohne Behinderung zusammenzubringen. Dazu setzen die Veranstalter jetzt nicht nur auf einen neuen Namen, sondern auch auf ein neues Konzept. An die Stelle der kommunalen Patenschaften sollen Einzelveranstaltungen mit spannenden Themen und interessanten Akteuren treten.
Dabei sind Kommunen, Vereinen und Privatpersonen keine Grenzen gesetzt, Aktionen und Events zugunsten der Lebenshilfe HPZ und der Nordeifelwerkstätten zu veranstalten. „Wir wollen mit einer inklusiven Veranstaltung in die Zukunft gehen – und wir wollen diesen Weg gemeinsam gehen“, sind sich Rolf Emmerich (Lebenshilfe HPZ) und Wilhelm Stein (Nordeifelwerkstätten) einig.
pp/Agentur ProfiPress