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Südfranzösisches Ambiente bleibt erhalten

Südfranzösisches Ambiente bleibt erhalten
Stadt lässt den Kreisverkehrsplatz am Georges-Girad-Ring kostenlos von Zülpicher Firma pflegen, dafür dürfen die Römerstädter Werbung in eigener Sache machen – Mechernicher Firmen hatten kein Interesse
Mechernich – Der Georges-Girard-Ring wird derzeit wieder herausgeputzt. Der Stadt Mechernich ist es gelungen, ein Gebäudereinigungsunternehmen aus Zülpich zu engagieren, das sich der Pflege kostenlos annimmt. Natürlich hat auch das Unternehmen etwas davon. Denn es darf zum Zweck der Eigenwerbung zwei Schilder dort errichten.
Bereits 2004 hatte die Verwaltung diese Lösung für den Kreisverkehrsplatz angestrebt. Doch legte der Landesbetrieb Straßen NRW damals sein Veto ein. Denn rein rechtlich liegt der George-Girard-Ring außerhalb Mechernichs, und außerhalb geschlossener Ortschaften sind nur Reklameschilder bis zu einer Größe von DIN A3 erlaubt.
Die Stadtverwaltung beantragte daraufhin, die Ortsgrenzen zu verlegen, zumal mit den neuen Baugebieten und den Bebauungen rund um den Kreisverkehr ohnehin der innerörtliche Charakter seit Jahren überwiegt.
“Dass ein Antrag auf Verlegung der Mechernicher Ortsgrenze gestellt worden war, bestätigte Hans Schmitz gestern als Mitarbeiter des Landesbetriebs. Das Verfahren sei eingeleitet”, so Bernhard Romanowski jetzt im “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Wenn dem Antrag stattgegeben wird, dann kann die Zülpicher Firma also auch größere Schilder bis zu einem halben Quadratmeter dort aufstellen. “Im Übrigen habe man solche Pflege-Verträge mit einer Kommune auch teilweise für Kreisel abgeschlossen, die nicht innerhalb der geschlossenen Ortschaft liegen”, so Schmitz zu Romanowski. Als Beispiel habe Schmitz den Kreisverkehr an der Landesstraße 206 im Gewerbegebiet in Kall genannt, wo eine Firma ihre Werbeschilder aufstellen durfte und sich dafür um die Pflege der Anlage kümmert. Allzu bombastisch dürfe man sich das aber laut Schmitz nicht vorstellen. Außer dem Firmennamen und dem Logo sei nichts weiter auf den Tafeln erlaubt, also keine Faxnummern oder dergleichen.
“Wenn Straßen NRW zustimmt, dann wäre die Suche nach Spendern für die Pflegekosten des Georges-Girard-Kreisels erledigt. Die Stadtverwaltung hatte bei den umliegenden Firmen angefragt – ohne Erfolg”, so der “Kölner Stadt-Anzeiger”.
Doch auch die Mitglieder des Freundeskreises Mechernich-Nyons hätten sich in der Zwischenzeit so ihre Gedanken gemacht. Man habe beschlossen, den Kreisverkehr neuzugestalten, die Rosen zu entfernen und durch pflegeleichte Kiesflächen zu ersetzen. Der Freundeskreis hat auch bereits einen Antrag auf finanzielle Unterstützung an die Stadt gestellt. Doch im Grunde genommen dürfte sich dieser Antrag schon erledigt haben, denn die Zülpicher Firma lässt die schönen Rosen stehen, die Firmenwerbung darf man dabei sicherlich getrost in Kauf nehmen.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

25.05.2010