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Starlink aufs Feuerwehr-Dach

Das satellitengestützte Internet-System hat während der Flut auch in Mechernich wertvolle Dienste geleistet – Kreis Euskirchen hat nun 13 Anlagen an die Kommunen, an den Malteser Hilfsdienst und an das Rote Kreuz im Kreis Euskirchen übergeben

Mechernich/Kreis Euskirchen – Es sind Tausende Satelliten, die in etwa 550 Kilometern Höhe die Erde umkreisen. Damit wird der gesamte Globus abgedeckt und Starlink, ein Unternehmen von Elon Musk, kann Highspeed-Internet auf die Erde schicken – fast ohne Kabel und nahezu unabhängig von jeglichen Naturkatastrophen. Genau das ist der Grund dafür, dass der Kreis Euskirchen nun 13 dieser Starlink-Systeme angeschafft hat, wovon eines auch in Mechernich installiert wird.

„Bereits in den ersten Tagen nach der Flutkatastrophe hatten wir ein solches System leihweise im Einsatz und konnten so eine ,Not-Verbindung‘ zur Rettungsleitstelle des Kreises einrichten“, erläutert Jens Schreiber, Chef der Mechernicher Feuerwehr. Sein Stellvertreter Thomas Wolff und Constantin Hochgürtel, städtischer Teamleiter im Ordnungswesen, haben jetzt ein System von Landrat Markus Ramers in Empfang genommen.

Zusätzliches System für Krisenfälle

„Kurz nach der Flut-Katastrophe im Sommer 2021 hat uns Starlink gute und wertvolle Dienste geleistet. Ich bin sehr froh, dass wir uns als Kreis jetzt einheitlich aufstellen und damit einen weiteren, zusätzlichen Baustein für die Kommunikation in Krisenfällen haben“, so der Landrat während der Übergabe der 13 Systeme an die Kommunen, das Deutsche Rote Kreuz und den Malteser Hilfsdienst.

Starlink für Mechernich: Landrat Markus Ramers (r.) und Geschäftsbereichsleiterin Julia Baron haben eines der Systeme an den Mechernicher Teamleiter Ordnungswesen, Constantin Hochgürtel, und den stellvertretenden Wehrchef Thomas Wolff übergeben. Foto: Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress
Starlink für Mechernich: Landrat Markus Ramers (r.) und Geschäftsbereichsleiterin Julia Baron haben eines der Systeme an den Mechernicher Teamleiter Ordnungswesen, Constantin Hochgürtel, und den stellvertretenden Wehrchef Thomas Wolff übergeben. Foto: Kreis Euskirchen/pp/Agentur ProfiPress

Während und nach der Flutkatastrophe war in weiten Teilen des Kreises Euskirchen eine Kommunikation per Telefon und Internet nicht mehr möglich. Daher kam Starlink zum Einsatz, bei dem recht einfach eine Antenne installiert wird, die lediglich über Strom verfügen muss, um zu funktionieren. Die Ausrichtung auf den jeweiligen Satelliten im Weltall übernimmt die Antenne dann selbst.

Wesentlich breiter aufgestellt

Martin Fehrmann, Abteilungsleiter beim Kreis Euskirchen, stellte heraus, dass mit Starlink nun ein weiteres Kommunikationsmittel zur Verfügung stehe – neben den klassischen Kanälen, die man für Krisenszenarien aufgerüstet habe und die man natürlich auch weiterhin nutze. „Wir sind jetzt wesentlich breiter aufgestellt“, so Fehrmann.

In Mechernich wird die Antenne zukünftig auf dem Feuerwehrgerätehaus in Mechernich stehen und als Redundanz, also als zusätzliches System, bei möglichen Kommunikationsausfällen dienen. „Der Standort wurde deshalb ausgewählt, weil sich dort der Führungsstab und die Koordinierungsstelle der Feuerwehr befindet“, so Feuerwehrchef Jens Schreiber.

pp/Agentur ProfiPress