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Stärkung für Gipfelstürmer

Stärkung für Gipfelstürmer
Höchster Berg Mechernichs birgt
zeitweise ein Geheimnis – Gipfelkreuz auf dem Brehberg stammt aus Oberbayern
Mechernich-Weyer – “Bei klarem Wetter kann man von hier aus den Kölner Dom und das Siebengebirge sehen”, berichtet Mechernichs stellvertretender Bürgermeister Peter Wassong in 525 Metern Höhe: Er steht am Brehberger Gipfelkreuz in Weyer und damit auf dem höchsten Berg Mechernichs. Ein “Eifel-Blick”, also eine Info-Tafel mit Richtungsangaben und Fotos zu sehenswerten Attraktionen, lädt zusammen mit der Holzbank und eben dem Gipfelkreuz zum Verweilen ein.
Und der engagierte Sportler und Vorsitzende des Stadtsportbundes lüftet ein kleines Geheimnis um den Brehberg. Dort soll nämlich der ein oder andere Wanderer auf ein stärkendes Schlückchen gestoßen sein. “Wenn wir wissen, dass besondere Gruppen zum Brehberg kommen, verstecken wir hier einen Obstbrand”, verrät Wassong. Und der geistreiche Tropfen stammt wie das Gipfelkreuz aus Oberbayer.
Der Vize-Bürgermeister erklärt, wie es dazu kam: “Wir sind mit der Alte-Herren-Mannschaft von Concordia Weyer 1987 zu einer Tour aufgebrochen, und zwar zu dem von uns am weitesten entfernten Weyer in Deutschland”. Das war das bayrische Weyer am Graben in der Nähe der österreichischen Grenze. “Wir sind dort sehr nett empfangen worden”, so der Fußballer, “und haben da einen Apfelbaum gepflanzt”. Der Obstbaumanbau hat dort nämlich Tradition und wird auch auf “geistreiche” Art und Weise genutzt: Der “Weyerer” ist ein schmackhafter Obstbrand, wovon sich die Concordia-Mannschaft selbst überzeugen konnte.
Seitdem besucht Peter Wassong regelmäßig das Namensvetter-Dorf in Oberbayern und hat dort Freundschaften geschlossen. Zur 1125 Jahr-Feier vom Mechernicher Weyer hat dann Anton Staber aus dem bayrischen Weyer ein Gipfelkreuz aus Eiche gestiftet. Staber hat eine Brenngenehmigung und “veredelt” die Baumfrüchte – auch das Obst von dem einst von den Mechernichern gepflanzten Apfelbaum.
“Eigentlich wollten wir dauerhaft eine Flasche mir dem Obstler am Kreuz verstecken”, sagt Wassong, “aber dann hätte es auch sein können, dass sich etwa Jugendliche an dem Hochprozentigen zu schaffen machen”. Deshalb gibt es das besondere Tröpfchen nur für spezielle Gäste – und unter kontrollierter Abgabe eben.
pp/Agentur ProfiPress

Manfred Lang

15.11.2007