St.-Georgs-Ritt in Kallmuth
Am Sonntag, 1. Mai, gehen ab 10.15 Uhr wieder Pferde und Menschen den jahrhundertealten Pilgerweg zum Georgspütz, um dort gemeinsam Gottesdienst mit anschließender Segnung der Zwei- und Vierbeiner zu feiern
Mechernich-Kallmuth – Der seit 1953 stattfindende traditionelle St.-Georgs-Ritt von Kallmuth zum legendären Georgspütz bei Urfey findet auch in diesem Jahr am Sonntag, 1. Mai, ab 10.15 Uhr statt. Erfahrungsgemäß nehmen bis zu 400 Pferde der unterschiedlichsten Rassen und Größen mit ihren Reitern sowie Hunderte Fußpilger und Zuschauer an dem Ereignis teil.
Auch die 64. Prozession ihrer Art ist eine Mischung aus Folklore und Volksfrömmigkeit zu Ehren des Reiterheiligen Sankt Georg. Der Georgspütz selbst ist allerdings schon seit Jahrhunderten das Ziel von Fußprozessionen.
Teilnehmer wie Besucher versammeln sich zunächst auf der Wiese am Schevener Weg am Ortseingang des Dorfes, um gegen 10.15 Uhr gemeinsam die Prozession zu Pferde oder zu Fuß durch das geschmückte Dorf zu beginnen. Der festliche Zug führt über den jahrhundertealten Prozessionsweg und endet am Georgspütz im grünen Tal zwischen Vollem und Kallmuth, wo ab 11 Uhr ein Freiluftgottesdienst gefeiert wird.
Die Heilige Messe wird von mehreren Geistlichen und Laien gestaltet, darunter von dem für Kallmuth zuständigen Pfarrvikar Lothar Tillmann und dem diesjährigen Festprediger, dem Aachener Dompropst Manfred von Holtum. Letzterer will auch die teilnehmenden Vierbeiner segnen. Der Brauch des Georgsrittes und der Segnung dienen auch dem Appell an die Menschen, Natur und Tiere zu schützen.
Nach der Rückkehr zur Wiese am Ortseingang Richtung Scheven lassen die Teilnehmer gegen 12.30 Uhr das Fest mit frischem Gras für die Huftiere und warmem Imbiss, Kuchen und Getränken für die Zweibeiner bei musikalischer Begleitung durch den Musikverein Kallmuth ausklingen. Dafür werden von den Organisatoren unter Leitung von Robert Ohlerth, dem Sachausschuss-Vorsitzenden „St.-Georgs-Ritt“ des Pfarrgemeinderates Kallmuth, zwei Zelte mit genügend Sitzmöglichkeiten bereitgestellt.
Lea Keul/pp/Agentur ProfiPress