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AllgemeinVR-Bank Nordeifel

Silberne Ehrennadel für Bernd Altgen

Der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Nordeifel eG wurde vom RWGV ausgezeichnet – Weitere Ehrung für den Aufsichtsratsvorsitzenden Robert Pelzer

Schleiden – Dass Aufsichtsrat, Vorstand und Mitarbeiter einer Bank verschwiegen sein müssen ist allgemein bekannt und gesetzlich durch das Bankgeheimnis vorgeschrieben. Daran halten sich offenbar auch alle Beteiligten, wenn es um Ehrungen verdienter Menschen geht. Denn man darf mit Fug und Recht behaupten: die doppelte Überraschung bei der Vertreterversammlung der VR-Bank Nordeifel eG am Donnerstagabend in der Mensa des Clara-Fey-Gymnasiums, zu der rund 80 Vertreter der 25.444 Mitglieder der VR-Bank erschienen waren, war geglückt.

Denn gleich zwei Personen waren vollkommen ahnungslos, dass Sie plötzlich für ihre besonderen Verdienste ausgezeichnet wurden. Bei dem ersten Geehrten handelte es sich um Robert Pelzer, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank. Aufsichtsratsmitglied Malte Duisberg begann mit den Worten „Lieber Robert, da musst du jetzt durch“ eine wundervolle Laudatio auf den Mann, der seit 1995 im Aufsichtsrat der Bank ist und ihm seit 1996 vorsitzt. Duisberg attestierte Pelzer eine bewundernswerte Bescheidenheit, fachlichen Sachverstand und beneidenswerte Souveränität.

Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes (r.), ehrte sowohl den Vorstandsvorsitzenden der VR-Bank Nordeifel eG, Bernd Altgen (M.) als auch den Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank, Robert Pelzer. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Um zu verdeutlichen, wie aufwendig die Arbeit auf der Position ist, führte Duisberg ein paar Zahlen auf: 220 Aufsichtsratssitzungen habe Pelzer in den 21 Jahren geleitet, an 20 Vertreterversammlungen teilgenommen. Hinzu kommen stundenlange Vorbereitungen auf die Sitzungen sowie interne Abstimmungen mit dem Bank-Vorstand. Pelzer sei stets offen für Neues, hellwach und habe mit gesundem Menschenverstand stets Wertschöpfung und Wertschätzung im Blick.

Ralf W. Barkey, Vorstandsvorsitzender des Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverbandes, war ebenfalls zur Vertreterversammlung erschienen. Er überreichte Rechtsanwalt Robert Pelzer eine Ehrenurkunde und fand es alles andere als selbstverständlich, dass jemand sich durchgängig mehr als 20 Jahre für sein Bankhaus einsetzt. „Das ist völlig überzogen, gleichwohl ans Herz gehend“, bedankte sich der sichtlich gerührte Aufsichtsratsvorsitzende bei Duisberg und Barkey.

„Er hat die Bank geprägt wie kein anderer“

Pelzer und Barkey übernahmen dann auch gleich die nächste Ehrung. Just auf den Tag genau vor 25 Jahren war der heutige Vorstandsvorsitzende Bernd Altgen zum 1. Juli 1992 in den Vorstand der VR-Bank Nordeifel eG berufen worden. „Er ist derjenige, der die Bank wie kein anderer geprägt hat. Die kleine, feine Bank verdankt ihren Bestand, die Fortdauer ihrer Existenz, Bernd Altgen, der mit Geschick, Weitsicht und unter Raubbau an seiner Gesundheit seit 2002 als Vorstandssprecher und seit 2010 als Vorstandsvorsitzender die Bank leitet“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Robert Pelzer.

Ralf W. Barkey vom RWGV steckte Bernd Altgen die silberne Ehrennadel des Verbandes ans Revers. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Ralf Barkey bezeichnete Altgen nicht nur als genossenschaftliches Urgestein, sondern als „Raiffeisen der Nordeifel“, der den Beruf vor mehr als 38 Jahren von der Pike auf gelernt habe – als Auszubildender zum Bankkaufmann in der damaligen Volksbank Blankenheim. „Bernd Altgen steht für die zentralen genossenschaftliche Werte und setzt sich für die Menschen in der Nordeifel ein“, so Barkey. Drei Fusionen habe er in seiner Vorstandszeit vorangetrieben. Gleichzeitig sei Altgen Vorsitzender der größten Personengemeinschaft der Eifel, denn die Hälfte der rund 50.000 Einwohner im VR-Bank-Nordeifel-Bereich sei Mitglied der Genossenschaftsbank.

Gleichwohl sei Altgen der Motor und Treiber in der Region, der unter anderem die Familiengenossenschaft Nordeifel-Euskirchen eG, die Dienstleistungsgenossenschaft Eifel DLG eG, die Generationengenossenschaft GenoEifel eG und die Schülergenossenschaft der Realschule Schleiden als Initiator begleitet habe. „Sie haben bewiesen, dass Sie nicht nur eine Bank leiten können, sondern sind ein Impulsgeber der Region“, sprach Barkey Altgen direkt an, „solche Menschen wie Sie sind der Grund, warum die Genossenschaftsidee zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt wurde.“ Barkey verlieh Altgen daraufhin die silberne Ehrennadel des RWGV.

Aufsichtsratsmitglied Malte Duisberg (l.) hielt eine umwerfende Laudatio auf seinen „Chef“ Robert Pelzer. Foto: Thomas Schmitz/pp/Agentur ProfiPress

Der Geehrte selbst bat Barkey und Pelzer um ihre Redemanuskripte. „Denn meine Frau glaubt mir das sonst nie“, erzählte er lachend. Altgen machte aber auch deutlich, dass die aufgezählten Verdienste ohne Unterstützung des gesamten Mitarbeiterteams unmöglich gewesen seien und mahnte, mit Erinnerung an den im Alter von 54 Jahren verstorbenen Vorstandskollegen Albert Reidt, dass man auch in seiner Position demütig sein müsse und nur „Führer auf Zeit“ einer Bank sei. Altgen, der tief verwurzelt in der Region ist, hatte aber auch noch einen weiteren Grund für die Erfolge: „All das ist nur möglich mit solch tollen Menschen hier in der Nordeifel.“

pp/Agentur ProfiPress