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Sieben Worte Jesu am Kreuz

Meditativ-musikalische Benefizveranstaltung des klassischen Minguet-Quartetts um den Strempter Matthias Diener in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist mit Diakon Manfred Lang als Rezitator am Sonntag, 20. März, 14 Uhr – Eintritt frei, aber Spenden für die Hochwasseropfer an die Mechernich-Stiftung erwünscht

Mechernich – Ein meditatives Benefizkonzert zugunsten der Mechernich-Stiftung für Hochwasseropfer im Stadtgebiet gibt das bekannte klassische Minguet-Quartett um den Strempter Cellisten Matthias Diener am Sonntag, 20. März, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich.

Thema ist Josef Haydn Komposition „Die Sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze”. Die meditativen Begleittexte spricht der Autor und Diakon Manfred Lang. Einlass ist ab 13.30 Uhr, Eintritt wird nicht erhoben, Spenden für den guten Zweck sind aber herzlich willkommen. Stadtdezernent Ralf Claßen, der Vorsitzende der gemeinnützigen Mechernich-Stiftung, freute sich „außerordentlich über die Initiative zur Belebung des kulturellen Lebens, bei der auch noch Geld für hilfsbedürftige Menschen im Stadtgebiet eingenommen wird“.

Ein meditatives Benefizkonzert zugunsten der Mechernich-Stiftung für Hochwasseropfer im Stadtgebiet gibt das bekannte klassische Minguet-Quartett um den Strempter Cellisten Matthias Diener (2.v.l.) am Sonntag, 20. März, um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Mechernich. Hier mit Ulrich Isfort, 1.Violine, Annette Reisinger, 2.Violine, und Aida-Carmen Soanea, Viola. Foto: Irene Zandel/Minguet/pp/Agentur ProfiPress

Insgesamt zehn Konzerte eifelweit

Das Mechernicher Gastspiel ist Teil eines Kulturprojektes „Eifelklang“, das vom Bundesministerium für Kunst und Medien per Stipendium im Rahmen des Corona-Förderprogramms „Neustart Kultur“ unterstützt und vom renommierten Minguet-Quartett bestritten wird. „Insgesamt planen wir eifelweit zehn Konzerte“, so Matthias Diener: „Mechernich ist der Auftakt!“ Weitere zwei weitere Konzerte seien im Rahmen der Reihe bis Oktober 2022 am Bleiberg geplant, außerdem in weiteren Städten des Überschwemmungsgebietes wie Ahrweiler und Bad Münstereifel.

Die zur Fastenzeit passende Aufführung der „Sieben Worte des Erlösers am Kreuz“ von Josef Haydn hatte Diakon Lang bereits 2019 einmal mit der Harfenistin Ewa Matejewska bei einer Matinee in der Kommerner Bürgerhalle mit eingänglichen Texten bestritten, in denen das Leiden und die Worte Jesu mit dem Leid der Menschen heute korrespondieren. Das war im Rahmen des Mechernicher Musikfestivals, das ebenfalls Matthias Diener und seine Partnerin, die Violinistin Ava Rebekah Rahman, organisiert hatten.

Die sieben Konzertteile und Meditationsimpulse: 1. L’Introduzione. Maestoso ed Adagio, Sonata I. Largo: „Vater, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun“; 2. Sonata II. Grave e Cantabile: „Heute noch, heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein“; 3. Sonata III. Grave „Frau, siehe, das ist dein Sohn“; 4. Sonata IV. Largo: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“; 5. Sonata V. Adagio: „Mich dürstet“; 6. Sonata VI. Lento: „Es ist vollbracht“ und 7. Sonata VII. Largo: „In deine Hände, Herr, befehle ich meinen Geist“.

Das Mechernicher Gastspiel ist Teil des Kulturprojektes „Eifelklang“, das vom Bundesministerium für Kunst und Medien per Stipendium im Rahmen des Corona-Förderprogramms „Neustart Kultur“ unterstützt wird. Grafik: Minguet/pp/Agentur ProfiPress

Als Finale erklingt „Terremoto. Presto con tutta la forza“, Haydns „Erdbeben“ nach dem Verscheiden Jesu, oder der Auszug aus einem zeitgenössischen Quartett von Wolfgang Rihm. Matthias Diener: „Haydns Passionszyklus für Orchester bzw. Streichquartett überwältigte 1788 die Zeitgenossen und löst noch beim heutigen Publikum den Eindruck aus, die sieben in den Evangelien verbürgten Worte Jesu am Kreuz seien »wahr und feierlich« wiedergegeben.“

Instrumentalmusik für Karfreitag

Die Instrumentalmusik über „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“, bestehend aus sieben Sonaten mit einer Einleitung und einem Erdbeben am Ende, entstand 1786/87 im Auftrag der spanischen Stadt Cádiz, für deren aufwendige Karfreitagszeremonien es berechnet war.

Alle zehn Konzerte und Konzertprogramme im Rahmen der Reihe werden vom Minguet-Quartett und zum Teil mit Gästen bestritten. Geplant ist u.a. ein Konzert mit dem Cellisten Jens Peter Maintz und den Streichquintetten von Schubert und Rihm, sowie das Schumann- Klavierquintett mit der Pianistin Claire Huangci.

Bereits beim Mechernicher Musikfestival 2019 rezitierte und meditierte der Mechernicher Diakon und Autor Manfred Lang bei einer Matinee in der Kommerner Bürgerhalle „Die Sieben letzten Worte Jesu am Kreuz“, musikalisch in sehr einfühlsamer Weise unterstützt von der Harfenistin Ewa Matejewska. Foto: Heinrich Kolb/Festival/pp/Agentur ProfiPress

Matthias Diener: „Neben dem üblichen Konzertformat möchten wir neue Formate (weiter-) entwickeln und so auf die Bedürfnisse des Publikums besser eingehen.“

Vorstellbar seien ein Gesprächskonzert, Kinderkonzert nach dem Vorbild der „Rhapsodie in School“, „Doppelt hören“ (Ein musikalisches Werk wird zweimal gespielt, vor und nach einem Gespräch mit dem Moderator und den Künstlern) oder „Face to face“, so Diener: „Dabei stellen wir einem klassischen Werk ein zeitgenössisches Pendant oder Äquivalent gegenüber. Ziel dieses Musikfestivals ist es, hochkarätige klassische Musik in der Eifel anzubieten. Wir glauben, es ist wichtig, dass neben dem materiellen Wiederaufbau in der Region auch die Kultur dort einen Neustart erfährt!“

pp/Agentur ProfiPress